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Hallöchen!

Ich hoffe, Ihr habt alle ein schönes Wochenende gehabt und genießt das kurze aber gute Wetter in vollen Zügen!
MIttlerweile bin ich in der 4.ten Woche auf 5mg Escitalopram. Der Sprung von 7,5mg auf 5mg war diplomatisch ausgedrückt etwas ruckelig für mich! In den vergangenen 4 Wochen hatte ich 1 x eine Schwere Panikattacke und 3x eine leichte Panikattacke. Mittlerweile habe ich mich aber daran gewohnt und weiß nun auch meinen damals in der Therapie gelernten Skillkasten, richtig anzuwenden. Besondes hilfreich hat sich Bird´s Eye Chilli bei mir herausgestellt, so dass die Panik fast schon weg ist bevor ich überhuapt darauf beißen mag! Die sind wirklich extrem scharf und schmecken echt sch.. Nebenbei habe ich ab und zu mal leichtes Herzstolpern, Schwindel, Übelkeit, Insektenartiges Kribbeln und Stechen, Kopfschmerzen eher weniger, Gefühl von kurzen Stromschlägen durch den ganzen Körper, neuerdings extremes Völlegefühl und Magenschmerzen kurz nach Einnahme der Tablette, Schlaflosigkeit - und das soll es dann auch gewesen sein!

Positiv hervorheben möchte ich. Ich fühle mich langsam wieder etwas klarer und fitter im Kopf. Ich habe keine Ahnung wie ich das genau beschreiben soll. Ich habe zur Zeit echt Lust einfach irgendetwas zu machen, zu lernen und zu unternehmen. Ich habe jetzt mit einem Spanisch Kurs angefangen und gehe jetzt jeden Tag 1,5 - 2 Stunden raus spazieren, Nordic Walking und etwas Kraft- und Korrdinationstraining zu machen. Yoga probiere ich gerade zu Hause noch vor dem TV aus wo mich keiner dabei sieht! Tja, und dann wäre da noch die Sache mit sexueller Dysfunktion - ich kann jetzt schon gut und gerne sagen: Der Kollege im Schritt wird langsam wieder wach! Gerade das, hatte mir in der Vergangenheit sehr zu schaffen gemacht und mich teilweise echt runtergezogen! Ebenso habe ich das Gefühl mittlerweile viel besser auf meine eigenen Bedürfnisse eingehen zu können. Ich empfinde nicht mehr so abgestumpft - sondern viel feinfühliger, klarer und direkter. Ich empfinde im mom Freude und Trauer sehr viel intensiver als vorher - aber. ich kann auch seltsamerweise damit schneller abschließen! Worüber ich mir früher viele Gedanken gemacht habe - geht mir heute am Ar. vorbei!

Im Großen und Ganzen bin ich guter Dinge und freue mich trotz der Absetzsymptome die Dosis nun fortan in Tropfen Dosierung ( Ja, Escitalopram gibt es auch in Tropfen zum besseren Dosieren!) zu reduzieren. Eine Bemerkung am Rande!
Ich habe mit Escitalopram wiklich fast alles durch was man sich vorstellen kann! Mit dem Medikament kann man wortwörtlich saufen bis der Arzt kommt - ich weiß nicht woran das liegt aber irgendwas im Gehirn wird blockiert dass das Satt Gefühl vom Trinken irgendwie beeinflußt. Das ist jetzt beim Absetzprozess völlig anders. Ich trinke 3 Bierchen und denke ich habe nen ganzen Kasten ausgetrunken!

So Freunde der Happy Pills!

Ich wüsnche Euch ein schönes Restwochenende und bleibt sauber!

Lg Chris

28.07.2024 18:36 • 29.07.2024 x 2 #1


7 Antworten ↓


@WilliKowalski interessant sollte das Escitalopram eben nicht genau diese Dinge bewirken die du jetzt erlebst ohne das Medikament? Das man aus der Depression raus kommt.

A


Zwischenbericht - Escitalopram absetzen nach 14 Jahren

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@Sommerliebe Ich habe die ganz starke Vermutung, dass das mit meinem Adhs zu tun hat!

Interessant. Ich nehme seit 2010 Citalopram und möchte auch gerne davon weg. Ich war bei 30 mg, jetzt seit 24 Tagen bei 20 mg. In ein paar Wochen will ich runter auf 17,5 mg. Lese interessiert bei dir mit

@WilliKowalski das ist doch auch eher ein Medikament für Depressionen. Damit man wieder mehr Schwung hat, wenn du eh schon ADHS hast bist du doch eh schon angetrieben oder?

Ich habe fast 11 Jahre AD genommen davon, meine ich 8 Jahre Escitalopram, weil mich Fluoxetin wortwörtlich in den Winterschlaf katapultiert hat. Musste ich vor meinem Schulabschluss dann ändern. Schlafen während der Prüfung ist ja nicht so super.

Ich habe schon direkt von Anfang an bei Escitalopram die Tropfen genommen, da ich keine guten Erfahrungen mit dem Geschmack der Tabletten bei Fluoxetin gemacht habe.
Und so konnte ich Tropfen für Tropfen langsam runter gehen.
Ich habe einen die Woche weniger genommen (was wohl jetzt nicht extrem schnell ist, aber wohl doch schon in der schnelleren Ecke, soweit ich es hier gelesen habe?), solange es mir gut ging. Ich hatte tatsächlich gar keine Absetzsymptome egal wie viel ich nahm. Außer man möchte zu sehr gute Laune als Absetzsymptome nehmen (keine Ahnung).
Ich finde es wirklich super, dass du so positiv bist. Das ist sehr wichtig. Mir haben die zwei Wochen nach dem letzten Tropfen gereicht, dass ich meine Entscheidungen angezweifelt habe. Es war eine Achterbahn für mich.

Bleibe weiter so positiv! Du schaffst das!
Und wenn doch das kleine Stimmchen kommt, dann tat es mir sehr gut zu lesen, wie es anderen damit geht oder ging. Und mir klar zu machen, dass ich damit nicht alleine bin.
Das war das erste Mal, dass ich tatsächlich ein Leiden nicht nur auf mich bezogen sehen konnte, sondern als etwas, was viele andere auch haben können. Ich habe da das erste Mal verstanden, was „Halbes Leid ist geteiltes Leid“ bedeutet.

Ich denke an dich und feuere dich von Weitem an!

@Sommerliebe Tja, dass wurde mir auch immer so gesagt mit dem Antrieb und dem Medikament. Viele Bekannte berichteten auch von mehr Antrieb und was die alles so damit geschafft haben. Tatsächlich bin ich davon aber so müde gewesen, dass ich quasi morgens nach der Einnahme direkt wieder ins Bett gehen konnte. Ich sehe auch mittlerweile keinen Grund mehr das Mittelchen weitereinzunehmen. Jetzt wo ich abdosiere merke ich viel mehr Schwung und vor allen Dingen Lebensfreude und gute Laune. Das ist echt herrlich.

Zitat von WilliKowalski:
Tatsächlich bin ich davon aber so müde gewesen, dass ich quasi morgens nach der Einnahme direkt wieder ins Bett gehen konnte.

Ich kann dir da zustimmen.
Ich bin durchgehende unterschwellig müde gewesen. Auch ein Grund, wieso ich es gerne absetzen wollte.
Durch die Müdigkeit war ich noch mehr Matsche als sowieso schon. Und ständig dieses Gähnen ...





Dr. med. Andreas Schöpf
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