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Hallo zusammen,
kurz zu mir: Seit Geburt unseres Kindes Ende 2017 leide ich nun zum dritten Mal akut an Depressionen und einer Angststörung. Ich hatte 2019 einen riesen Zusammenbruch mit 9-wöchigem Klinikaufenthalt, so etwas möchte ich nicht nochmal (mein Sohn ist jetzt 4 und er braucht mich). Das damals erhaltene Escitalopram habe ich letztes Jahr ausgeschlichen, weil es mir sehr gut ging und wir mit einem zweiten Kind liebäugelten. Nun waren wir im Februar 16 Tage in Corona-Isolation und da kam sie wieder mit voller Wucht, die Angst und Depression.

Jetzt versuch ich seit knapp 2 Wochen Escitalopram einzuschleichen, aktuell bei 10mg, aber mir geht's fürchterlich. Die Unruhe ist wieder schlimmer und depressiv bin ich nun auch total, weil ich das Gefühl habe, nichts kann mir helfen und ich habe eine riesen Angst, nie wieder normal zu werden.

Meint ihr, dass sich das mit der Zeit wieder einpendelt mit dem Escitalopram (hatte es ja schon gut vertragen)? Kann mir jemand Mut machen?

Psychotherapie hab ich und wir besprechen da auch sehr viel, woher das alles kommt, aber im Moment bin ich einfach nicht so aufnahmefähig.

06.03.2022 08:25 • 08.03.2022 #1


12 Antworten ↓


Du sagst, dass du es schon Mal genommen hattest. War es damals bei der Einschleichsphase nicht gleich gewesen?

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Wieder anfangen mit Escitalopram - gibts Erfahrungen?

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Hallo erstmal, ich kann dir nur sagen mir ging es ähnlich wie dir und die Corona Erkrankung in Quarantäne hat es zum Tiefpunkt gebracht im Januar..bin nicht mehr aus dem bett etc .. habe auch zwei Kids und mein Mann kannte mich so nicht.. hatte escitalopram auch vor vier Jahren genommen in einer Angstphase.. jetzt vier Wochen weiter .es gab viele Tiefpunkte beim einschleichen , sehr viele sogar ..durch zu schnelles aufstocken etc ! Aber Resümee ich bin aktiv , fröhlicher etc ..kein Vergleich zum Januar..aber ein steiniger weg mit Verschlechterung erstmal und ich dachte ich schaffe das alles nicht mehr

@Mirellak ich habe gerade gelesen das es dir nach der corona Erkrankung auch so schlecht ging darf ich fragen wie es dir mittlerweile geht
Ich bin in der selben situation komme seitdem nicht mehr aus dem bett mir geht es hundeelend

Hallo also das ganze ist jetzt über 5 Wochen her als ich aus der Quarantäne kam. Ein langer Weg , es war lange schlecht körperlich und psychisch. Keine Kondition , aus der Puste etc.. in Kombi mit der Angstspirale war es schlimm und nicht aushaltbar! Inzwischen sind es Welten ! Ich bin nun bei fast 70 Prozent . Noch nicht ganz fit und die alte aber nicht mehr so weit entfernt

@Angstmaus29 was genau hast du ?

@Mirellak wahnsinnige Erschöpfung,immer noch kein Hungergefühl,starke angst und Panikzustände,weiterhin Kreislaufprobleme immer das Gefühl jeden moment umzufallen
Schlimme schlafstörungen

Das hatte ich vor corona nicht zumindest habe ich mich nicht permanent Sterbens krank gefühlt

@Angstmaus29 ja ich sage dir während der Quarantäne wurde es bei mir sehr schlimm.. und es hat jetzt ca vier Wochen gedauert um etwas zu mir zu kommen mit allem drum und dran

@Mirellak ich bin das zweite mal in Quarantäne innerhalb von zwei monaten
Jetzt habe ich selbst corona und dachte nie das es einem so schlecht damit gehen kann das man nicht mehr auf die beine kommt

Ach ihr Lieben, ich hab's nicht mehr ausgehalten und bin in einer psychiatrischen Krisenstation gelandet. Ganz schön blöd irgendwie. Ich fühl mich trotzdem noch sehr schlecht und kann gar nicht recht glauben, dass es mir irgendwann wieder gut gehen soll. Wobei die Ärzte hier meinen, ich hätte so viel Gesundes an mir, es wäre gar nicht tragisch. Für mich fühlt sich's an wie der Untergang...

@Vroni1908 ich denke da bist du erstmal sehr gut aufgehoben mit deinen Ängsten und Sorgen auch wenn bisher alles aussichtslos erscheint es kann nur besser werden
Ich wünsche dir viel Glück und Erfolg

Was ist der Tagesablauf in einer Klinik?
War mal eine Idee für mich. Möchte aber nicht einfach irgendwo wie ein verrückter im Zimmer herumhängen

Zitat von Vroni1908:
Ach ihr Lieben, ich hab's nicht mehr ausgehalten und bin in einer psychiatrischen Krisenstation gelandet. Ganz schön blöd irgendwie. Ich fühl mich ...


Du hast, auch wenn du es noch nicht sehen kannst, gut für dich gesorgt

Ich bin Ende November in eine Klinik gegangen, ich bin, nachdem ich das realisiert habe, zusammen gebrochen.

Ich war in Summe 10 Wochen in der Klinik. Ich hatte 3 x Woche Therapie, 2 x Gruppe, 1 x Einzel.

Es war anstrengend, ich habe aber einiges gelernt über mich.

Ich gehe weiterhin 1 x Woche zur Therapie.

Das wichtigste, auch wenn es sich noch nicht so anfühlt: Du bist stark, denn nur starke Menschen begeben sich in Therapie und setz dich bitte nicht unter Druck.

Alles Gute für dich

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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