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Liebe Forenmitglieder,
bisher haben 27 Personen an der Umfrage teilgenommen. Mich würde es sehr freuen, wenn sich noch ein paar mehr Nutzer der Umfrage widmen könnten. Je mehr Personen teilgenommen haben, desto aussagekräftiger sind die Ergebnisse. Wenn ihr schlussendlich daran interessiert seid, was rausgekommen ist, kann ich euch nach Auswertung der Ergebnisse gerne eine Zusammenfassung hochladen. Liebe Grüße!

Hey, ja bitte mach das. Würde mich wirklich sehr interessieren!

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Wie findet ihr die ärztliche Aufklärung bzgl Antidepressiva?

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@TimBgt habe das auch mal ausgefüllt.

Zitat von Lars1980:
@TimBgt habe das auch mal ausgefüllt.

Dito.

Die Empirie aus der TK lautet bei 25 Patienten:

Ich soll jetzt Siritalen oder sowas nehmen.

- Sertralin?

Ich glaub, ja.

- Ah, OK. Du weißt, dass du keine Medikamente nehmen musst oder?

Mir wurde gesagt, wenn ich die nicht nehme, wissen sie nicht, was ich hier will.

Ich hab die auch grade ausgefüllt und finde es zum einen gut, dass mal darüber gesprochen wird ,auf der anderen Seite erschreckend ,dass so viele diese Erfahrungen auch gemacht haben.

Als ich unter einem AD Suizidgedanken bekam, die wirklich schlimm waren, sagte meine Therapeutin nur, dass es nicht von den ADs kommen kann. Äh ,doch ? Das steht da sogar im Beipackzettel.
Das sei anders gemeint. Ahja, habe ich gemerkt.

Bei keinem meiner Versuche mit Antidepressiva wurde ich auch nur über irgendwas aufgeklärt. Genauso wie die Nebenwirkungen nicht ernst genommen wurden, die schlimmer waren ,als der Grund der Einnahme jemals hätte sein können. Meine ganzen Erfahrungen (und die Beobachtung anderer) hat dazu geführt, dass ich Antidepressiva kritisch gegenüber stehe.

Zitat von Frau_Pübbels:
Als ich unter einem AD Suizidgedanken bekam, die wirklich schlimm waren, sagte meine Therapeutin nur, dass es nicht von den ADs kommen kann. Äh ,doch ? Das steht da sogar im Beipackzettel.
Das sei anders gemeint. Ahja, habe ich gemerkt.


Jup, wurde mir auch gesagt.

Ich hatte die NW nicht gelesen, dann welche gehabt, dann gelesen, ob das normal ist, und dann wurde behauptet, ich hätte sie, weil ich sie gelesen habe

Ich finde die Aufklärung bezüglich der sich einstellenden körperlichen Abhängigkeit, Stichwort Absetzsyndrom unzureichend, manche Ärzte leugnen sogar wehement, dass es so etwas gibt. Obwohl es hinreichend bekannt ist.

Zitat von illum:
dann wurde behauptet, ich hätte sie, weil ich sie gelesen habe

Ah, der Klassiker. Sie bilden sich das nur ein, weil Sie es gelesen haben.
Nein ,du Vogel. Ich habe sie bekommen und erst dann gelesen. Als wenn man sich direkt alles einbildet ,nur weil man die nimmt.
Ich lese absichtlich nicht den Beipackzettel und kriege trotzdem alle Nebenwirkungen. Meine tellergroßen Pupillen kann ich mir selbst schlecht einreden und diese furchtbaren Gedanken, bzw der konkrete Plan (es blieb ja leider nicht nur bei den Gedanken) kamen erst unter der Einnahme. Was dann zu der Diagnose Depressionen führte.

Es gibt halt auch Menschen, die nicht so auf Antidepressiva ansprechen und eher andere Medikamente brauchen, aber das ist scheinbar noch nicht überall angekommen. Mir haben sie nie helfen können ,entweder die ADs wirkten gar nicht (nachdem die schrecklichen Nebenwirkungen abgeklungen waren) oder die haben mich erst recht verrückt gemacht.
Und aufgeklärt wurde halt nie etwas. Dass ich mit Anfang 20 stellenweise 15 Std am Stück geschlafen habe unter Citalopram,wurde auch einfach abgetan. Dabei ist das überhaupt nicht meine Art ,das letzte mal war als Baby ,dass ich so lange gepennt habe. Sie brauchen den Schlaf war dann die Antwort. Nein ,ich werde mies drauf ,wenn ich den Tag verpenne. Und nie habe ich so viel Schlaf gebraucht. Aber ich habe ja keine Ahnung, ich lebe ja nur in meinen Körper.
Narf.

Dann muss ich noch monieren, dass manche Ärzte mit kardiovaskulären Nebenwirkungen (z.b. QTc-Zeit-Verlängerung) viel zu lasch umgehen, oder noch schlimmer, garkeine Kenntnis davon haben, was für den Patienten u.u. tödlich enden kann. Zugegeben, das passiert sehr sehr selten, aber dennoch sollte man regelmäßige Blut- und EKG-Kontrollen durchführen.

@maximilian99
Ich nehme zusätzlich zum AD Antihistaminika wegen meinen Allergien, die können in diese QT Zeit Geschichte mit rein spielen bei gleichzeitiger Einnahme. Genau einmal hat meine Psychiaterin deswegen ein kurzzeit EKG angeordnet, dass hatte mein damaliger Hausarzt dann auch gemacht, war alles unauffällig und seitdem nie wieder Thema, wo ich mich auch Frage, sollte man das nicht vielleicht standardmäßig alles halbe Jahr machen oder so? Oder nochmal nach Dosisanpassungen? Ein Medikamentenspiegel wurde bei mir auch noch nie bestimmt. Da weiß ich aber nicht genau, ob mir die Info weiterhelfen würde oder nicht. Oder meinst du noch andere Blutwerte, die überprüft werden sollten?

@sandracookie Also zu Frage 1: Es kommt auf das Antihistaminikum an. Cetirizin macht idr keine QTc-Zeit-Verlängerung, Loratadin und einige andere hingegen schon.
Aber unabhängig davon; es sollten unter der Einnahme von ADs und/oder NL regelmäßige EKG-Kontrollen durchgeführt werden! Je nach Konstitution des Patienten alle 3 oder alle 6 Monate. Und auch bei jeder Dosisänderung. Es gibt KEINE Ausrede das nicht zu tun! Aber leider sind die wenigsten Ärzte so gewissenhaft...
Zweitens: Blutspiegel von Medikamenten bestimmen macht dann Sinn wenns zb nicht wirkt, aber in der Regel macht sich fast kein Arzt die Arbeit, sondern dann wird kurzerhand einfach ein anderes probiert.
Blutwerte, die regelmäßig bestimmt werden sollten sind: Leber- und Nierenwerte, sowie Kalium, Magnesium und Natrium.
Schönen Abend noch und alles Gute weiterhin!

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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