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J
Hallo liebe Foris!

Ich bin gerade dabei Venlafaxin auszuschleichen, nehme derzeit noch 7,8 mg davon. Ich vertrage das nicht und bekomme unter anderem Herzrhythmusstörungen davon.
Ich nehme abends nun jeden Tag 75 mg Opipramol und 25 bis 50 mg Metoprolol. Diesen Betablocker muß ich nehmen, damit ich nicht immer Herzrhythmusstörungen bekomme.
Ich weiß ja, daß Opipramol sehr müde macht und Metoprolol oft zu Schwindel führt. Nun fühle ich mich aber jeden Tag schlechter, müder, schlapper und teilweise benommen so daß ich nicht alles mitbekomme. Das wird nun so schlimm, daß ich nicht mehr Auto fahren kann.
Ich wollte mal hier fragen, ob jemand Erfahrung mit dieser Medikation hat, also auch Opipramol und einen Betablocker nehmen muß. Seit ihr davon auch so benommen, irgendwie nicht richtig da, ständig müde und schwindelig?

Mein Hausarzt und mein Psychologe können mir nicht sagen, ob das Nebenwirkungen sind oder ob ich nun wieder Depressionen mit Panikattacken bekomme.
Welche Erfahrungen habt ihr denn so gemacht mit den beiden Medikamenten?

Danke für Antworten!

Liebe Grüße von Jess

01.12.2013 17:50 • 05.08.2014 #1


17 Antworten ↓


B
Hallo Jess,

ich habe 15 Jahre lang Metoprolol genommmen und auch zeitweise Opipramol dazu.
Das Metoprolol habe ich auf Anraten meiner Ärztin abgesetzt, da ich nur noch schläfrig, müde und generell überfordert war. Kurz - ich dachte, ich hätte neben der Panikstörung noch schlimme Depressionen. Das metoprolol schlich ich langsam aus und nehme jetzt gegen die Attacken konstant Fluoxetin - und siehe da, die Herzrythmusstörungen waren auch weg!

Ich kann Dir nur raten, es abzusetzen, falls es keine organische Urasche für die Herzprobleme gibt. Ich hatte Tachykardien und Rythmusstörungen, und die kamen, das hat man dann nach 15 Jahren rausgefunden, von den Panikattacken und der Nervosität. :ga

10.12.2013 20:52 • x 2 #2


A


Wer hat Erfahrungen mit Opipramol und Metoprolol?

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J
Hallo Blümelchen!

Danke für die Antwort!
Also bei mir kommen die Tachykardie und vor allem die Rhythmusstörungen vom Venlafaxin.
Ich glaube, ich hatte auch schon mal probeweise Fluoxetin bekommen, aber das will ich heute nicht mehr haben. Ich habe mich wegen dem Venla erkundigt und das Fluoxetin soll auch nicht ohne sein, wenn man es ausschleichen muß. Und weiß das Venlafaxin die Hölle ist, weiß ich nicht, ob ich überhaupt noch was nehmen sollte. Opipramol hilft mir für den Notfall sehr gut, toi toi toi.

Ich habe nun auch festgestellt, daß die oben genannten Symptome wohl davon gekommen sind, weil ich diese hohen Dosen nicht so abkann. Schwindel, Benommenheit usw hatte ich ganz gut in den Griff bekommen, weil ich mal weniger vom Metoprolol und Opipramol genommen habe. Dann ging es besser.

Gestern abend mußte ich leider wieder 75 mg Opipramol nehmen und das macht ja echt am Tag noch müde. Damit kämpfe ich gerade.
Ich habe auch herausgefunden, daß mein Blutdruck sehr niedrig war und das zusammen mit den 100 mg Opipramol hat mich dann wohl kreislaufmäßig mehr oder weniger umgehauen...

Ganz liebe Grüße von Jess

11.12.2013 10:18 • #3


B
Jess, das Venla musste ich nach 2 Tagen wegen der Herzprobleme (trotz Metoprolol) wieder absetzen.
Citalopram hat mir gut gegen meine Panikattacken geholfen, leider hob es auch jegliches Hungergefühl und ich nahm 40 Kilo, nun sitz ich da wie ein Buddha....

11.12.2013 19:09 • #4


J
Hallo Blümelchen!

Was hattest Du denn mit dem Herzen durch den Venla-Kram?

Ich hatte Citalopram auch mal eine kurze Zeit genommen, aber weil ich stetig zugenommen hatte, habe ich das nicht weiter nehmen wollen.
Habe ich das richtig verstanden, Du hast dadurch 40 kg zugenommen? Heftig! Davor habe ich am meisten Angst, weil ich ja eh schon Essstörungen habe. Kannst Du kein anderes nehmen, von dem man nicht so schnell zunimmt? Das Citalopram ist ja bekannt dafür, daß man dadurch schnell zunimmt...

LG Jess

11.12.2013 19:42 • #5


B
Hey, ich hatte tachykarde Arrythmien, so, als ob ich die Beta Blocker gar nicht nehmen würde.

Das Citalopram hat mir der Arzt gegeben, weil ich Angst vorm Essen hatte und spindeldürr war.
Auch mit Citalopram hatte ich normal gegessen, aber da mein Körper vorher 5 Jahre lang extreme Mangelernährung durchlitten hatte, schlug es gleich doppelt und dreifach an!
Mal schauen, bis dato hat mir Fluoxetin zwar die ein oder andere Panikattacke nicht erspart, aber zugenommen hab ich wenigstens nicht so. Bis auf die letzten Tage, diese Plätzchen sind aber wirklich zuuu lecker!

11.12.2013 20:07 • #6


J
Man soll ja auch nicht auf alles schöne verzichten

Bei mir sind es derzeit Berliner mit Marzipanfüllung! Lecker! Oder der Baumkuchen von Aldi!

12.12.2013 20:41 • #7


mauzkatz
hallo lieber forist.
ich nehme auch opipramol 150mg zur nacht,es macht mich überhaupt nicht müde,im Gegenteil immer unruhiger weiss auch nicht wie ich dir helfen kann brauche selber hilfe.
gruss mauzkatz

20.07.2014 11:28 • #8


mauzkatz
ich nehme seit 14 tagen opipramol 150 zur nacht,zum schlafen.
ich werde aber immer unruhiger.
an schlafen nicht zu denken.
nehme noch ropinirol 12mg,gegen des rest less legs syndrum,unruhige beine,
dann noch lyrica 100mg.
wer kann mir sagen,wielange vor den Schlafengehen,soll ich lyrica opipramol,nehmen,
und warum die bei mir nicht wirken,danke mauzkatz

20.07.2014 12:35 • #9


Schlaflose
Opipramol ist ein sehr schwaches Medikament. Ich hatte es auch mal wegen meinen Schlafstörungen ausprobiert aber selbst bei 200mg überhaupt keine Wirkung gehabt. Doxepin hingegegen wirkt sehr gut, ich nehme es seit ca 6 Jahren. Zuvor hatte ich 9 Jahre lang Amitriptylin genommen. Das hatte die ersten Jahren auch sehr gut gewirkt, hat aber dann stark nachgelassen, deshalb habe auf Doxepin gewechselt.
Ich nehme mein Medikament immer so gegen 18.30 Uhr. Wenn alles gut läuft schlafe ich gegen 21.00 Uhr ein.

20.07.2014 12:45 • #10


S
Opipramol hab ich mal genommen, bevor ich vor 3 Jahren mit Citalopram anging, und es immer gut vertragen. Nahm bei Unruhe bzw.sich ankündigenden Panikattacken. Aber weiß Gott nicht so hoch dosiert wie ihr! Ist ja der Hammer. Ihr wisst das der Wirkstoff den Stoffwechsel runter fährt und eine Gewichtsabnahme vorprogrammiert ist..?!

20.07.2014 13:32 • #11


Schlaflose
Zitat von Salome_79:
Aber weiß Gott nicht so hoch dosiert wie ihr! Ist ja der Hammer.


Hoch dosiert? Von Opipramol kann man bis 300mg nehmen, gerade weil es so extrem schwach ist. Die positive Wirksamkeit fängt erst ab 150mg an (wenn sie denn überhaupt eintritt). Das, was ich jetzt nehme, ist um ein Vielfaches stärker und ich nahm früher 125mg (150mg ist die maximale Dosis). Mittlerweile habe ich auf zw. 25-50mg runterdosiert.

Zitat von Salome_79:
Ihr wisst das der Wirkstoff den Stoffwechsel runter fährt und eine Gewichtsabnahme vorprogrammiert ist..?!


Du meinst bestimmt GewichtsZUNAHME. Das ist doch bei fast allen ADs der Fall. Wenn man daneben viel Sport macht und sich einigermaßen mit dem Essen zusammenreißt, ist das nicht so schlimm. Und nach einiger Zeit gewöhnt sich der Körper auch daran und der Stoffwechsel normalisiert sich.

20.07.2014 14:36 • x 1 #12


S
Jaja. Zunahme meinte ich! Blödes Android Handy.
Opipramol ist ja beiderlei einsetzbar. Als Langzeit Medikament oder als Bedarfsmedikament. Und es wirkt auch in kleineren Dosen. Allerdings nicht während einer Angstattacke, das stimmt. Aber ich kenne meine Auslöser und konnte es vorher nehmen. Also vor der Adrenalinausschüttung...

20.07.2014 14:43 • #13


Schlaflose
Wenn man es als Langzeitmedikament nimmt, dann geht unter 150mg nichts. Wenn man es nur hin und wieder nimmt, dann darf man natürlich nicht mehr als 25-50mg nehmen, weil es sonst zu heftig wirkt. Für die Langzeiteinnahme schleicht man es ja auch 25mg-weise ein. Wenn man an 3-4 Tagen hintereinander 25mg genommen hat, merkt man gar nichts mehr von der Wirkung, weil sich der Körper daran gewöhnt.
Und gerade wenn man ein Medikament zum Schlafanstoß braucht, muss es schon ein starkes Kaliber sein.

20.07.2014 14:59 • #14


S
Ich hätte jetzt Citalopram oder Sertralin vorgeschlagen. Cita macht müder und hungrig, sertra aktiviert etwas mehr und macht weniger Hunger. Fluoxetin pusht stärker, das dürfte auch das Herz pushen.

Opipramol sediert und macht müde. Venlafaxin pusht deutlich hoch und hat viele absetzprobleme.

20.07.2014 20:03 • #15


S
Eventuell auch Escitalopram , wobei der unterschied zu Citalopram möglicherweise gering ist.

20.07.2014 20:08 • #16


J
Hallo Serthralinn!

Ich nehme jetzt auf Anraten meiner Psychologin wieder Cymbalta. Diesmal wirkt es leider nicht so gut wie vor dem Ausschleichen vom Venlafaxin. Ich habe auch mal nach Sertralin gefragt, aber sie meinte, ich soll erst einmal wieder Cymbalta versuchen.
Citalopram habe ich einmal probeweise genommen und habe das nach drei Monaten ausschleichen müssen. Ich habe davon schnell an Gewicht zugenommen und da ich unter Essstörungen leide, ist das natürlich ein Ausschlußkriterium. Ich warte jetzt mal die kommende dunkle Jahreszeit ab und wenn es mir schlechter geht, dann frage ich noch mal nach Sertralin.

Alles Gute wünscht Jess

05.08.2014 21:45 • #17

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S
Naja cymbalta ist nicht unbedingt so doll. Mittelmäßige Wirksamkeit , vermehrt Nebenwirkungen

05.08.2014 21:59 • #18


A


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Dr. med. Andreas Schöpf