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47

illum
@Kentucky

Doch, doch, meine liebe Kentucky mit der megakuhlen Duellierpistole.

Wir haben alle das Nabel-der-Welt-Syndrom. Wusstest Du das nicht? Ich auch nicht. Ich dachte immer, dass ich mich dann großartigst wie Alexander in Persien oder Achilles vor den Toren Trojas fühlen würde, statt wie ein unbedeutender Haufen S. am Schuh der Zivilisation, der versucht anderen wenigstens richtig zuzuhören, wenn er schon nicht helfen kann, aber OK. Das muss von meinem Magen kommen. Sprich ihr habt alle Magenprobleme und solltet mal Malventee trinken...

SCNR

08.07.2024 11:19 • #41


Kentucky
Zitat von Feuerschale:
Es sind tatsächlich vorstellungen die mich Plötzlich extremm in unruhe stecken.(Zitat Tofa2021)

Zitat von Feuerschale:
Spielen bei dir Zwänge eine Rolle und ein starkes Aufhalten in Vorstellungen?

Gute Frage...

Zwangsgedanken sind immer wiederkehrende Vorstellungen, Befürchtungen oder Impulse, welche die erkrankte Person in immer derselben Art und Weise beschäftigen.

Worst case szenario ? Katastrophen-Denken....ach es gibt so viel blödes Zeug, was kein Mensch gebrauchen kann.

08.07.2024 11:23 • x 1 #42


A


Welches Medikament bei ständiger Unruhe nehmen?

x 3


Kentucky
Zitat von illum:
Wir haben alle das Nabel-der-Welt-Syndrom. Wusstest Du das nicht?

Ach du meine Güte...ist das ansteckend? Kann man dagegen impfen? Was sagen Herr Lauterbach und Herr Drosten dazu?

SCNR

08.07.2024 11:33 • x 1 #43


R
@illum
Ich glaube nicht, dass mein Cortisol sich normalisiert (mein HA hat das noch nie gemessen), sonst wäre ich ja nicht dauernervöööös.... Und viele Ursachen liegen wohl in meiner Kindheit, z.B. das fehlende Selbstvertrauen (kann deshalb auch ganz schlecht alleine sein). Das versuche ich gerade in einr Hypnotherapie Stück für Stück aufzuarbeiten. Und dann hab ich halt massive Verlustängste, dass z.B. meinem Partner was passiert (da kriege ich dann fast dirket eine Panikattacke), oder meinen Tieren, und manchmal hab ich auch Angst um mich. Manchmal denke ich aber auch, ach wa soll's, dann ist es eben vorbei. Kein Leid mehr, keine Angst. Obwohl ich schon noch gerne weiterleben möchte, ich möchte noch viele schöne Dinge erleben....

08.07.2024 11:33 • x 1 #44


Kermit
Zitat von illum:
@RoseLoomis Lieben Dank Wie lange bist Du denn schon dabei, Deinen Cortisolspiegel durch diese Techniken zu normalisieren? Und wie sieht es ...

Betroffene Hunde bellen ? Auch auf Igno.Fertig.

08.07.2024 11:40 • x 1 #45


illum
@RoseLoomis

Der Cortisolspiegel muss meines Wissens nach nicht zwangsläufig erhöht sein, um dauernervös zu sein.

Damit meine ich, dass es bei Dir nicht der Auslöser sein muss, obwohl ein erhöhter Cortisolspiegel eine Reaktion auf den chronischen Stress durch die Angst ist.

Zum Beispiel können nicht wenige Menschen auch hochdosiert systemische Kortikosteroide vertragen, ohne dadurch eine Angststörung zu entwickeln, obwohl der Cortisolspiegel hoch ist.

Meine Tochter zB hat es im Zuge einer Lungenentzündung über Wochen bekommen und die hatte keine Angst dadurch bekommen, sondern war extrem reizbar, aggressiv, verwirrt, unkonzentriert.

Was ich damit sagen möchte: Es klingt für mich durch das Lesen, als wäre Deine Angst (vielleicht eine generalisierte Angst, Kontrollbedürfnis, Grübelein, Hypothetisches Katastrophisieren) der eigentliche Grund für Deine Nervosität und nicht
unbedingt der Cortisolspiegel.

Ich verstehe den gedanklichen Ansatz dahinter. Indem Du das Cortisol senkst, hoffst Du, dass die Unruhe und damit die Angst verschwindet, aber das muss nicht die Folge davon sein. Man kann zB auch Angst und Unruhe verspüren, wenn der Cortisolspiegel extrem niedrig ist.

Cortisol ist nur eine biochemische Komponente von vielen, die mit Angst in Verbindung stehen können, weshalb zB beim Sport der ganzheitliche Punkt betrachtet wird, der ganz viele, natürliche Abläufe im Körper berücksichtigt, neben dem Cortisol.

Du als Mensch bist über Millionen Jahre für bestimmte Dinge perfektioniert worden und Sport, Intellekt, Kunst, Musik, Soziale Interaktion usw. sind dabei zentrale Bestandteile, die essentiell zum Wohlbefinden des Kopfes und damit auch des Körpers beitragen können, um Vertrauen zu entwickeln und Kontrolle abgeben zu können.

Wie lange hast Du denn schon damit zu kämpfen und wie sieht Dein Leben sonst aus? Würdest Du Dich als zufrieden mit Deinen Umständen betrachten - neben der Angst oder gibt es da iwo Punkte, die Dich frustrieren, weil sie sich nicht ändern?

08.07.2024 12:14 • x 1 #46


T
Zitat von Feuerschale:
Spielen bei dir Zwänge eine Rolle und ein starkes Aufhalten in Vorstellungen?

In dem Fall würde ich mich GAR nicht mit den Inhalten der Vorstellungen beschäftigen, sondern gleich unterbrechen, stoppen, erden, Sicherheit im Jetzt wahrnehmen und etwas reales konkretes tun.

Ggf kannst du mit deinem Psychiater besprechen , ob ein leichtes Neuroleptika geht, damit es weniger auftaucht.

Hast du diese Gedanken und Schleifen dort mal geschildert?

Da finde ich im Forum so Zurufe aus der Ferne aber schwierig, was Mittel angeht. Lieber da vor Ort richtig und auf dich speziell bezogen dich beraten.

Insgesamt mehr Ruhe und Rest nervig aber ok, als dein jetziger Zustand klingt (für mich) eigentlich schon nach einer guten Basis um dein Leben zu leben und einiges in Therapie umzumodeln.

Oder bremst dich dein jetziger Zustand sehr stark aus, um dein Leben zu leben?

Hey, also erstmal danke für deinen Beitrag. Ich erkläre mal kurz wie es bei mir Angefangen hatte. Ich hatte letztes Jahr mit Meiner Mama gestritten, nachdem bekam ich gedanken wie: Ich hab sie unnötig verletzt, warum hast du sowas getan?, immer wieder passiert das, ich habe keine lust mehr, ich halte das nicht aus usw, bis ich mich total rein steigerte als dann schwachsinnige Gedanken kamen wie: boah du bist jetzt wieder so unruhig, mir gehts so schlecht, - (nochmehr unruhe) oh man ich muss schnell runter kommen- (extrem unruhe), omg warum mache ich grad so panik, was ist los mit mir? wie soll ich jetzt runter kommen- (so starke unruhe gehabt dass ich dann direkt würgen musste und erbrochen habe, habe es extrem katastrophisiert meine unruhe als gefährlich wahrgenommen. Und nachdem kam ich für paar monate garnicht wirklich klar, da ich dauernde angst hatte vor der unruhe, und mir sorgen gemacht hatte jeden tag-(ich werde verrückt, ich hab so angst, ich werde nichtmehr ruhig, was soll ich nur tun? wie soll ich so extrem unruhig mein Leben weiter leben, wie soll ich so überhaupt was schaffen usw… nach ca 5-6 monaten Leiden, habe ich angefangen Mirtazapin zu nehmen 30 mg. Das Gedankenkreisen morgens nach dem aufwachen, verschwand. Und auch einschlafen und essen konnte ich wieder. Aber es kamen dann noch andere Gedanken dazu, die mich unruhig machten, - was wenn alles nicht real ist? - was wenn du jetzt stirbst? - was wenn du jetzt durchdrehst- warum denkst du so krank? - warum hört das nicht auf? - was wenn meine Tabletten meinen Charackter ändern und ich nichtmehr und ich bin? - was wenn ich selbst die gefahr bin ? - was wenn ich nie wieder aus diesem ganzen Gedankenchaos rauskomme? - was wenn ich tavor abhängig werde wenn diese ganzen gedanken nicht aufhören? - was wenn ich schon längst nichtmehr zu retten bin? - was wenn meine Gedanken falsch sind? - woher soll ich wissen was richtig und was falsch ist? - was wenn ich angst vor unterschiedlichen dingen bekommen würde? Was wenn es Gott nicht gibt? was wenn ich irgendwann auggrund dieser Ganzen gedanken so durchdrehe dass ich mir dann mein Leben nehme ?

irgendwann habe ich auch angefangen mich manchmal komisch zu fühlen wie als wäre ich nicht real, manchmal haben mir normale dinge irgendwie unruhe gemacht weil ich normale dinge auf
einmal so extrem merkwürdig fand dass ich dann unruhig wurde. (z.B: warum können Menschen denken? -als ich dann realisierte dass ich am Denken bin, wurde ich unruhig weil mir das merkwürdig, bzw eigenartig vor kam, so beängstigend, Daraufhin kam dann wieder fie angst durch zu drehen. Oder manchmal kommen Gedanke. wie: du bist gerade ruhig, schön, aber was ist diese ruhe? ist es nix? oder was ist das nix? was wenn du vor dem nix angst bekommen würdest? was wenn du vor all deinen Gedanken angst bekommen würdest? warum hast du jetzt gerade überhaupt diese und diese Gedanken? warum hat man überhaupt angst? wieso verspüre ich überhaupt unruhe gerade, usw. und noch viiiieeelleee andere Gedanken.

es sind so eigenartige Gedanken, ich habe jedesmal das gefühl durchdrehen zu müssen. es sind viel zu viele was wenn? und warum? fragen in meinem Kopf, aber unangenehme, so dass mir das manchmal stark die laune runter zieht und mich halt sehr sehr unruhig macht: werde total verzweifelt und unruhig so dass ich wegen dem stress dann oft würgen musste (dank mirtazapin muss ich nichtmehr würgen).

Ich wüsste nicht wie man solche Gedanken Therapieren kann. (Panikattacken habe ich nicht, sondern nur eine starke unruhe wenn ich wieder so viel mist im Kopf habe. )

in letzter zeit 3-4 monate wurde es deutlich ruhiger und besser, aber seit 1 woche und 2 tagen, ist es irgendwie doch wieder nicht so gut. Bin aktuell auch auf Warteliste für ne Therapiestelle. Weiss aber auch nicht was für eine Therapieform ich für solch ein Problem wählen sollte. Da ich keine panikattacken oder sowas habe und eigentlich alles uneingeschränkt mache was ich möchte, und nur unter unangenehmen gedanken leide. Die mich dann ab und zu depressiv werden lassen weil das leiden manchmal sehr hoch war/ist.

LG
Tofa

09.07.2024 17:28 • x 3 #47


Kermit
Therapie !

09.07.2024 17:53 • #48


Feuerschale
Hallo tofa2021,

also so im Detail weiß ich ja auch nicht bescheid, aber es klingt schon nach so ner Art Zwangsgedanken, Schuldgefühle, die dich ausbremsen, und wo du dann festhängst und dann so auf die Körpersymptome achten.

Diese Gedanken über die Gedanken oder warum es läuft wie es läuft kenn ich auch noch teilweise, da hatte ich mich in der Zeit auch ziemlich entrückt gefühlt. Und naja, im Grunde ist ja auch manches verwunderlich, was es ist und wie es ist, nur dieses reinsteigern und ängstigen hilft nicht soviel weiter und bringt Leid.

Man kann auch so Erstgespräche bei Therapeuten machen und die können auch einschätzen, welche Art von Therapie denn passen könnte dabei. Das hilft ja vielleicht auch schon weiter, wonach man dann suchen kann.
Am besten schildern, wie sich das entwickelt hat und wie es dich heute einschränkt und belastet.

Ich glaub schon das wäre gut, wenn in diese Gedanken mal eine Unterbrechung reinkommt und jemand dann da ist (Therapeut) der das mit dir sortiert und einordnet, was entgegnet, wenns unsinnig ist und dass du dich dahin lenken kannst, wo es für dich wichtig ist. Bis dass du es selbst kannst.

Alles Gute auf jeden Fall, dass es schnell klappt mit einem passenden Platz zur Therapie.

09.07.2024 20:26 • x 1 #49


ami4415
Hallo ihr lieben
ich klinke mich hier auch mal ein.
Ich leide an einer generalisierten Angststörung, Panikstörung und Depression.
Ende Februar habe ich mit EsCitalopram angefangen.. ziel Dosis war erst 10 mg… Circa 4-5 Wochen nach erreichen der Dosis habe ich auch eine Verbesserung gespürt. Jedoch nicht ausreichend und als ich in Woche zehn angekommen bin hatte ich wieder eine starke Panikattacke. Deshalb sollte ich auf 15 mg hoch. Im Gespräch war auch auf Duloxetin zu wechseln.. Sollte dafür erst hoch dosieren auf 15 mg dann wieder runter auf 5 mg escitalopram Und dann zusätzlich Duloxetin 30 mg einschleichen ..
so bin jetzt seit 10 tagen bei den besagten 15 mg und nun sagte mein Psychiater ich soll dabei bleiben Zusätzlich 150 mg pregabalin in tropfen nehme ..
ich weiß nur nicht was ich machen soll denn das Lyrica möchte ich ungern nehmen…
Hat einer von euch Erfahrung mit diesen drei Medikamenten?
Wäre wirklich dankbar für Hilfe und Austausch

10.07.2024 16:38 • #50


T
Zitat von Feuerschale:
es klingt schon nach so ner Art Zwangsgedanken

meine Therapeutin meinte mal damals (war für 2 monate in therapie) , es sind keine Typischen zwangsgedanken aber ähnlich. also ich habe halt auch phasen wo diese gedanken mehr sind und phasen wo sie kaum da sind. Ich versuche zu beobachten wann es mehr wird aber irgendwie weiss ich echt nicht wegen was usw. Und was der Grund ist weiss ich auch nicht, ich glaube es hat keinen bestimmten Grund. Es kam einfach irgendwie. Ich bin darüber schon traurig und weiss auch das mein Leben nichtmehr das sein wird was es mal war, weil ich 24/7 solche verrückten gedanken habe die ich vorher nicht hatte. Die meiste zeit kann ich mich gut ablenken. Aber oft wenn ich mal abschalten will denke uch wieder ab irgendwas und dann kommt wieder die unruhe und das macht mich dann traurig. Ich mache das jetzt seit 1 Jahr und 7 monaten durch. Ich kann so zwar leben, aber man vermisst schon die alten Zeiten wo garnix war. Ich finde vorallem Panikattacken oder andere angststörungen sind gut behandelbar. Aber ich kann mir nicht vorstellen dass menschen die an solchen unangenehmen gedanken leiden jemals wieder ein normales denken bekommen werden. Wo der kopf sich frei fühlt. Ich habe auch das gefühl dass es meine Ängste sind die meinen Kopf so voll machen. (Angst vor dem verrückt werden, angst vor dem tod, Angst etwas falsch zu machen was aber lebensnotwendig ist usw. Daraus entstehen dann immer diese eigenartigen gedanken, wie zb was wenn du jetzt tot umfällst, was wenn du nichtmehr weisst was richtig oder falsch ist? was wenn du die kontrolle über dich verlierst unr hier unnötig rum schreist? und noch 1946813662 andere solcher gedanken. Mein kopf ist total überschwemmt mit sowas. Leider finde ich aktuell keine Therapiestelle.

LG
Tofa

13.07.2024 21:10 • x 2 #51


T
ich habe das gefühl und die Angst, nichtmehr die Kontrolle über mich zu haben mal so kurz erklärt. Woran es liegt weiss ich nicht, vor 1 halb jahren hatte ich nie probleme mit sowas.

13.07.2024 21:14 • x 1 #52


T
Zitat von Kentucky:
Zwangsgedanken sind immer wiederkehrende Vorstellungen, Befürchtungen oder Impulse, welche die erkrankte Person in immer derselben Art und Weise beschäftigen.

Jaa dann hab ich wohl zwangsgedanken oder so. Es ist nämlich immer wieder so der selbe schei., vieles habe ich realisiert macht keinen sinn aber einiges worauf ich aktuell keine amtwort habe macht mir dann doch angst.

13.07.2024 21:22 • #53


illum
Zitat von tofa2021:
ich habe das gefühl und die Angst, nichtmehr die Kontrolle über mich zu haben mal so kurz erklärt


Jup. Das permanente Gefühl, dass hier gleich der ganz große Hermann losgeht. Dürften die meisten mit ner handfesten Angststörung kennen.

Zitat von tofa2021:
Woran es liegt weiss ich nicht, vor 1 halb jahren hatte ich nie probleme mit sowas.


Nicht ungewöhnlich.
Vor 7 Monaten bin ich morgens auch noch nicht um 4 mit dem Gefühl aufgewacht, dass heute der Tag ist, an dem es mir reicht.

Wie sieht's bei Dir mit einem klinischen Aufenthalt aus, wenn Du unmittelbar keine ambulante Therapie finden kannst?

Könnte vllt. als ne Art Überbrückung dienen, damit der Eisberg etwas runtergeschmolzen wird.

Keine Ahnung, ob da ne ambulante Behandlung zum gegenwärtigen Zeitpunkt überhaupt so wirklich Sinn macht, weil man dafür schon ein bisschen runterkommen müsste, um an die Ursachen zu gehen bzw. um es auszuhalten, an die Ursachen zu gehen.

13.07.2024 21:27 • #54


T
@illum ich sage mal so, ich fühle mich schon in der Lage eine Ambulante Therapie durch zu führen. Denn ich mache ja auch noch ohne probleme die ganzen anderen sachen in meinem Leben die erledigt werden müssen. Ich gehe ja trotzdem raus, habe spass, lerne, mache sport, treffe much hier und da, koche usw. Ich therapiere much auch ständig selbst. Ich bin nicht schwer depressiv. Es tut mir sehr gut, mich aktuell mit den ganzen dingen zu beschäftigen mit dem ich mich beschäftigen kann. Deswegen kommt eine klinik für mich nicht in frage weil ich weiss das verstärkt meine ängste und gedanken nurnoch mehr.

13.07.2024 21:31 • x 1 #55


T
@tofa2021 ich weiss dass meine Lösung ist: ablenken ablenken ablenken. Trotzdem dinge tun die spass machen auch wenn ich gerade voll unruhig oder ängstlich bin. Das fährt einen wieder runter und im nachhinein merke ich dann dass es total unnötig ist. Oder Gedanken aufschreiben, und mit anderen darüber reden. Das verbessert es meist. Oder tatsächlich trotz dem leid, versuchen es zu ignorieren und so tun als wäre ich gerade nicht panisch oder sowas. Zb: ich bin am kochen und reden, mir fällt was ein ich werde innerlich extrem unruhig, aber ich lasse es niemanden anmerken, und versuche weiterhin wie normal weiter zu reden und zu kochen usw. Obwohl im hinterkopf unangenehme gedanken sind. Das lenkt mich ab. Klingt dumm aber das hilft meine gedanken schneller auf etwas anderem zu lenken.

13.07.2024 21:37 • x 1 #56


R
@illum
Wie lange hast Du denn schon damit zu kämpfen und wie sieht Dein Leben sonst aus? Würdest Du Dich als zufrieden mit Deinen Umständen betrachten - neben der Angst oder gibt es da iwo Punkte, die Dich frustrieren, weil sie sich nicht ändern?

Eigentlich hat die Unruhe schon letztes Jahr angefangen, hat sich dann irgendwie hochgeschaukelt, war ja mehrmals in der Notaufnahme, weil ich das gar nicht als Panikattacke eingeordnet hatte.... aber richtig massiv wurde es dann Ende Februar.
Ich hatte allerdings im Nov. 23 einen Schlaganfall, ohne körperliche Einschränkungen, aber das hat woh die eh schon vorhandende Angststörung nochmals verstärkt. Keine gute Kombination! Zufrieden mit den Umständen? Na ja, wie ich schon in einem andern Thema geschrieben habe (da bist du glaub ich auch dabei) ist da halt auch viel Neid auf gesunde Menschen vorhanden... Und Punkte die mich frustrieren, sind natürlich:
- dass ich jetzt von Tabletten abhängig bin (Quetiapin und Tavor) undf früher nicht mal ne Aspirin geschluckt habe wegen möglicher Nebenwirkungen...
- dasss ich auf Ärzte und Therapeuten angewiesen bin
- dass ich nach jahrelangem Kampf mit unglaublichen Endometriose Schmerzen jetzt noch einen drauf kriege...
- dass ich momentan kein Geld verdiene und alles an meinem Partner hängt
- dass ich mich wertlos fühle, weil ich nicht arbeiten kann
- so lieb mein Freund (wir sind seit 12 Jahren zusammen) auch ist, mit ihm kann ich über meine Ängste nicht sprechen.
Manchmal versucht er mir Mut zu machen und sagt, WIR schaffen das! Aber manchmal (meistens) ist er genervt von meinen Depri Gedanken... was ich ja auch verstehe
- dass ich einfach nicht mehr so unbeschwert und lebensfroh sein kann wie früher (na ja war ich überhaupt mal richtig unbeschwert? Hatte glaube schon immer die Tendenz zu katastrophisierenden Gedanken)
- aber das Gefühl der Wertlosigkeit und dieses unbestimmt Gefühl eine Last zu sein ist am schlimmsten?!
Nein, alles ist schlimm, die ständige Unruhe, nie zu wissen wie man den Tag übersteht und alles bewältigen soll.
Auch die schönen Dinge.

Was aber ganz merkwürdig ist: vorgestern (also Freitag) war ich den ganzen Tag innerlich so ruhig wie schon lange nicht mehr. Ich bin direkt ohne Unruhe aufgewacht. Obwohl ich am Donnerstag beim Zahnarzt war, dort Betäubungsspitze gekriegt hab, die auch lange gewirkt hab, meine Backe war um 24 Uhr (Spritze war um 19 uhr) immer noch taub, Zahn hat trotzdem geschmerzt, ich war also noch sehr unruhig ob morgens wohl alles wieder besser ist. Und war wie gesagt morgens total ruhig. Auch meine irren Zwangsgedanken haben mir keine Anst gemacht. Es war ein tolles Gefühl. Leider war das nach einem Tag wieder vorbei.... ABer ich werd meinen Zahnartzt fragen, was da alles in der Spritze war?!

Sorry für den mal wieder langen Text, kann mich immer schwer kurz fassen...

14.07.2024 09:43 • #57


A


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