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Hey Freunde, ich grüße euch.
Bin aktuell noch in Brasilien, und meine Therapie erzielt bereits echte Erfolge.
Die Panik- und Angstattacken sind massiv zurückgegangen, und ich brauche nur noch selten Benzos. Etwa 1-2 Mal im Monat.
In Deutschland habe ich jedoch Tavor (Lorazepam) bekommen für die Attacke, aber ich fand der Wirkungseintritt hat ziemlich lange gedauert.
Hier in Brasilien ist Rivotril (Clonazepam) wohl das Mittel der Wahl, und ich muss sagen, die Wirkung war recht heftig. 2 Tropfen haben mich abgeschossen, und ich musste erstmal eine halbe Stunde schlafen. Die Attacke war jedoch binnen 3 Minuten vorbei.
Welches Medikament ist in Deutschland Mittel der Wahl. Ist es Tavor? Und warum nicht andere wie z.B. hier Clonazepam?

Viele Grüße

25.05.2023 18:23 • 27.06.2023 #1


5 Antworten ↓


Am besten gar keine. Ich habe noch nie ein Benzo genommen gegen Panikattacken. Am meisten würde hier Tavor verordnet.

A


Welches Benzos bei Panikattacken?

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Zitat von ADarmstadt:
In Deutschland habe ich jedoch Tavor (Lorazepam) bekommen für die Attacke, aber ich fand der Wirkungseintritt hat ziemlich lange gedauert.

Es gibt das Tavor Expidet, das man unter die Zunge legt, und der Wirkungseintritt soll sehr schnell erfolgen.

Am besten keine. Arbeiten an der Angst, damit sie sich wieder normalisiert und abschwächen kann, langfristig.
Aber wenn man sie nur ab und zu benötigt, war damals Tavor, Diapzepam eine Empfehlung. Ansonsten würde ich damit vorsichtig umgehen und nur wirklich dann eine nehmen, sollte es gar nicht mehr gehen.
Warum nicht andere? Da könntest du mal die Fachleute fragen, die diese Mittel verordnen.

Clonazepam steht auch auf meine Todolist
Hierzulande wird Tavor und Alprazolam verwendet. Diazepam hat eher keine Indikation für Panikattacken und ist wegen der sehr langen Halbwertszeit auch eher kontraindiziert.

Wer keine Lust auf Benzos hat kann sich mal nach freiverkäuflichen Phenibut umschauen. Allerdings macht es wie Benzos abhängig. Nachteil ist auch das Phenibut erst nach einigen Stunden ballert. Es ist also eher prophylaktisch wenn man weis das man in kritische Regionen vordringen wird. Der Entzug von Phenibut soll schmerzhafter sein als bei handelsüblichen Benzos. Da Phenibut sehr langsam knallt und dadurch die Gefahr der Überdosierung hoch ist weil man halt nach 1-2h nachlegen will, kommen nach einigen Stunden schnell hohe Pegel zustande. Hat man die Dosis aber erst einmal gefunden und hat keine Bezugsquelle für Benzos ist das aber ein durchaus solider Weg. ABER man muss verantwortungsvoll damit umgehen!

Besser ist da Picamilon. Es knallt nach 30minuten ist frei verkäuflich und macht nicht abhängig. Es ist GABA mit einen Niktonoylmolekül was die Bluthirnschranke überwinden kann und daher zentral wirken kann. Für mich die Erfindung des Jahrhunderts. Also ein gesundes Benzolight ohne ein Benzo zu sein könnte man sagen.

Hallo ist hier aktuell noch jemand?





Dr. med. Andreas Schöpf
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