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Hallo zusammen,
ich nehme seit einem Jahr Escitalopram 10mg, was mir richtig gut gegen meine Ängste geholfen hat. Doch leider hat es in den letzten 4 Wochen komplett an Wirkung verloren. Morgen habe ich meinen Termin bei meinem Psychiater und ich wollte ihn fragen, ob es nicht besser wäre zu wechseln.
Da ich unter starker Unruhe und starker Angst leide und endlich mal runter kommen möchte, bin ich auf das Opipramol gestossen, da es ja beruhigend wirken soll.
Jetzt wollte ich mal fragen, ob von euch auch schonmal jemand von einem ssri zu einem trizyklischen Antidepressivum gewechselt hat und ob es gehofen hat.
Lese jetzt immer wieder, dass das Opipramol zusätzlich zu einem ad als Bedarfsmedikament genommen wird. Nimmt jemand von euch nur das Opipramol und wirkt es bei euch gegen starke Angstzustände als alleiniges Medikament? Da das Escitalopram eh nicht mehr wirkt, würde ich ungern 2 Ads nehmen. Sorry für die länge, aber ich bin echt verzweifelt.

15.11.2022 09:41 • 17.11.2022 #1


7 Antworten ↓


@Nicfienja Ich nehme seit Jahren Opipramol. Ich jann nicht wirklich sagen, wie stark es wirkt, da ich weiterhin Angststörungen und somatoforme Störungen habe. Mal mehr, mal weniger. Ich soll es lt. Behandler aber weiter einnehmen. Zumindest kann ich sagen, dass ich keine gravierenden Nebenwirkungen habe.

A


Wechsel von Escitalopram zu Opipramol

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Zitat von Nicfienja:
ich nehme seit einem Jahr Escitalopram 10mg, was mir richtig gut gegen meine Ängste geholfen hat. Doch leider hat es in den letzten 4 Wochen komplett an Wirkung verloren.

Da wäre erstmal eine Dosiserhöhung angesagt, um zu schauen, ob sich das bessert. 10 mg ist nur die halbe erlaubte Dosis. Die meisten Leute nehmen 15-20mg bei Ägsten. Wenn das nichts bringt, kann man über einen Wechsel nachdenken.

Hallo!
Ich nehme seit 1 Jahr Opipramol vor allem gegen die innere Unruhe.
Bei mir wirkt das Opi ziemlich gut und ich kann bei Bedarf selber die Dosis steigern oder wieder runterfahren.
Du kannst es auch zusätzlich zum Escitalopram nehmen....natürlich nur mit Rücksparache mit deinem Arzt.
Ich finde,es ist ein sehr mildes AD,aber es macht gute Arbeit.
Ich brauche in der Regel nur 50mg abends.....man kann aber bis zu 300mg über den Tag verteilt nehmen.
Im schlimmsten Fall macht es halt müde.

@Nicfienja
Ich nehme seit 2007 Escitalopram 10mg und 50mg Opipramol. Bin damit mehr oder weniger gut durch die Jahre gekommen. Das Opipramol habe ich von 150 auf 50 ausgeschlichen.

Zur Zeit habe ich eine ziemlich schlechte Zeit mit sehr starken Angstzustände, so dass der Psychiater mir noch Perazin verschrieben hat.

Aber Medikamente sind nicht alles...merke ich immer wieder.

Zitat von Nicfienja:
Hallo zusammen, ich nehme seit einem Jahr Escitalopram 10mg, was mir richtig gut gegen meine Ängste geholfen hat. Doch leider hat es in den letzten ...


Ich würde auch erst mal eine Erhöhung probieren. Und wenn ich so auf dein Alter gucke würde ich zusätzlich empfehlen, auch eine hormonelle Ursache für deine Symptome in Betracht zu ziehen.

@Pauline333
heute war ich bei meinem Arzt, wegen der Auswertung des Wirkspiegels. Der Therapeutische Bereich liegt zwischen 15 - 80 µg/l. Und meiner liegt bei 11 . Jetzt möchte mein Arzt das ich auf 15mg erhöhe und in 4 Wochen soll erneut der Spiegel gemessen werden. Habe richtig Angst, dass ich es nicht mehr vertrage und es mir noch schlechter geht.. aber probieren werde ich es.. Kann es sein, dass es nochmal anschlägt? 1 Jahr hat es so gut geholfen jetzt. Habe das Gefühl, dass ich nur noch Nebenwirkungen spüre.

Zitat von Nicfienja:
@Pauline333 heute war ich bei meinem Arzt, wegen der Auswertung des Wirkspiegels. Der Therapeutische Bereich liegt zwischen 15 - 80 µg/l. Und meiner ...


Es kann sehr gut sein, dass es dir mit 15mg besser geht als mit 10.
Aber sei drauf gefasst, dass es dir u.I. erstmal 1 bis 2 Wochen schlechter geht. Wie beim Einschleichen. Halte das durch. Final beurteilen würde ich erst nach den 4 Wochen.

Wechseljahrsprobleme solltest du aber auch prüfen. Es ist häufig, dass im Zuge der Hormonschwankungen Unruhe und Ängstlichkeit und viele andere Symptone auftauchen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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