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@MIRI1986

Herzlich willkommen im Forum.

Ich habe ähnliche Erfahrungen vor ein paar Jahren gemacht wie Du. Durch ein SSRI haben sich bei mir die Angstzustände massivst verstärkt. Ich hatte den Fehler gemacht, dass ich der Meinung war, da überall steht, is am Anfang oft so, muss man durch, das geht vorbei. Bei mir ging es allerdings nicht vorbei. Hab daher also erst nach zig Wochen mit meinem Psychiater telefonische Rücksprache gehalten.

Ich habe dann auf ein trizyklisches Antidepressiva (Anafranil) umgestellt und damit bin ich sehr zufrieden.

Von daher finde ich es gut, dass Du auf Anraten Deiner Ärztin, nun das Dir schlecht bekommende SSRI absetzt.
Hat sie auch was dazu gesagt, wie weiter verfahren werden soll? Falls nicht, würd ich sie die Tage drauf ansprechen.

Hinweis: Die trizyklischen ADs haben, anders als die SSRIs, nicht den gleichen Wirkmechanismus.

https://www.angst-verstehen.de/lexikon/antidepressiva/

Dies bedeutet, nach meiner Lesart, dass es wahrscheinlicher ist, falls Du ein trizyklisches Medi auch nicht vertragen solltest, dass es bei einem anderen Trizplischen nicht so ist als zwischen zwei SSRIs.

Danke für die Tipps,
Ja ich habe das Sertralin jetzt heute weggelassen, fühlt man selbst bei 25mg Absetzerscheinungen? Ich habe das Gefühl, ich stehe komplett neben mir und mein Kopf ist wie in Watte eingepackt, Durchfall habe ich auch... oh man solch ein zeug kann doch nicht gesund sein^^

Meine Psychiaterin wollte erstmal kein neues verschreiben, da ich ja in ein paar Wochen in eine Psychosomatische Akut Klinik gehe, ich warte quasi noch auf den Anruf wann ich rein darf.

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SSRI: Nebenwirkungen nach 3 - 4 Wochen? / SSRI Syndrom?

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Ich habe auch beide nicht vertragen. Dachte ich verbrenne. Habe jetzt Opipramol und damit bin ich gut zufrieden

Das brennen im Körper hatte ich von Citalopram, immer direkt mach der Einnahme, es war der Horror, keine Woche zabe ich damit durchgehalten.

Heute ist der Ausschlag so am jucken, sehe aus wie ein wandelnder Streuselkuchen.

Hallo Ihr Lieben,

Ich bin neu im Forum und habe eine Frage zu Escitalopram. Ich bin ein bischen verzweifelt. Ich fing vor 3 Wochen mit 5mg Tropfen an und hatte fast alle NW die im Beipackzettel stehen. Das schlimmste war eigentlich die extreme Kraftlosigkeit und Erschöpfung, das hat sich dann nach 12 Tagen einwenig verbessert. Es war noch nicht ganz weg, aber es ging bergauf. Daraufhin habe ich von 7 Tropfen auf 10 Tropfen erhöht und fühle mich wieder ein bischen kraftlos und erschöpft, aber längst nicht so schlimm wie am Anfang. Das schlimmste ist eigentlich meine Antriebslosigkeit, die hat sich irgendwie verstärkt. Habe bischen Angst, dass die Schwäche nicht mehr weggeht.

Nun meine Frage, kann es sein, dass der Antrieb ein bischen später einsetzt? Ich merke, dass es langsam etwas besser wird, aber eben in so ganz kleinen Schritten. Ist das evtl. normal?

Liebe Grüße Lea

Ich nehme nun 3 Wochen Escitalopram in der 10mg Dosis. Antriebsschwach war ich schon mein Leben lang.

Mit Escitalopram weiß ich aber was echte Antriebsschwäche ist. Ist ja klar. Serotonin ist ja auch die Bremsflüssigkeit im Körper. Letztlich ist aber der schwarze Hund verschwunden.

Die depressive Grundhaltung krieg ich damit wahrscheinlich nicht wirklich weg.

Mal sehen wie es weitergeht. Manchmal hat man so Momente, da fühlt sich alles an wie früher. Vielleicht ein Hoffnungsschimmer.

Ich, depressive Reaktion schwankend seit Ende 2021. (4 Monate)

5 Wochen mit 10mg bei 106kg männlich: Escitalopram Juchee. Irgendwie gehts aufwärts. Ich hätts vor 2 Monaten nicht für möglich gehalten. Ehrlich nicht. Man glaubt es kaum. Frühs komm ich aber weiterhin schlecht raus.

Ich kann wieder Actionfilme gucken. Arbeiten fällt leichter. Der Gedankenkreislauf scheint oft unterbrochen. Ich bin wieder aufsässig. Irgendwie ist auch die Gereiztheit etwas weniger geworden.

Schlafen geht wieder durchgängig mit 9-10 Stunden. Das Nicht-in-die-Welt-passen-Gefühl wird langsam weniger.

Blöd ist das man jetzt wieder in alte Verhaltensweisen zurückfällt und weniger liest und weniger sich bewegt.

Ich zwinge mich nun 1-2 Mal die Woche ins Fitnessstudio und 1 Mal die Woche in die Schwimmhalle. Abends versuche ich ne Stunde mit 130er Puls Rad zu fahren.

Bin schon wieder sehr geschwätzig.
Viele Sachen die ich während der Akutphase nicht beachtete kommen wieder zum Vorschein. Das Gefühl, dass der Hauptspeicher im Kopf zu gering ist, wird weniger.

Was noch fehlt ist:
- Das frühere sehr starke Selbstbewusstsein
- Der Checker-Durchblick
- Das Geborgenheitsgrundgefühl (Die Default-Einstellung. Kicher.)
- IKEA Besuche sind schlimm / Supermärkte und Baumärkte gehen aber

Nebenwirkungen:
- Anfänglich diffuse Ängste
- Anfänglich Schlafstörungen
- Anfänglich Schwitzen im Schlaf
- Jetzt noch dünner Urinstrahl
- Jetzt noch leichtes Tunnelgefühl
- Libido wird eher stärker als schwächer

Betroffene aus meiner Umgebung:
Kollegin meinte es wird langsam besser. Kollege meinte irgendwann ist es vorbei, dauert aber. Lieferant meinte, irgendwann hat es ein Ende und wenn es 2 Jahre dauert.


Ich komme von ganz unten. Im Dez 2021 hab ichs selbst nicht mehr zum Arzt geschafft. 4 Notärzte und 1 Hausarzt wussten nicht was ich habe. Ich habs nach 14 Tagen selbst herausfinden müssen.

Achso das Watte-Gefühl hatte ich auch mit Laif 900 und natürlich auch mit Escitalopram. Das vergeht aber. Manchmal bin ich noch etwas überdämpft. Abends oder nach dem Sport. Das wird aber irgendwie immer weniger.

Am Anfang ist man mit diesem Wattegefühl echt überfordert. Man möchte wirklich alles hinschmeissen. Jetzt bin ich aber erstmal relativ stabil und weiß mit dem SSRI umzugehen.

Guten Morgen!

Ich nehme jetzt seit 28.04.22 Citalopram. 6 Tage 5mg und 6 Tage 10mg. Ich hatte dieses Medikament bereits in den letzten 15 Jahren das eine oder andere mal genommen und hat immer sehr gut geholfen.

Die Nebenwirkungen sind nicht immer die selben gewesen. So wie beim letzten Mal nehme ich Begleitend dazu auch ein Beruhigungsmittel Bromazepam in einer Dosis von 1.5mg 1x am Morgen dazu.

Bei mir ist beruflich und Privat viel in den letzten Monaten zusammen gekommen (Todefall in der engsten Familie, beruflich usw.).

Nebenwirkungen habe ich sonderlich keine bis auf die noch vorhandenen Konzentrationsschwächen bzw. diese blöden Depersonalisationen/Derealisationsgefühle bzw. sagt man auch Watte im Kopf.

Am Morgen geht's mir eher noch schlechter mit Anlaufschwierigkeiten, was bis zum Abend hin dann meistens richtig gut wird. Antrieb ist leicht da, war auch eher weniger das Problem und auchAngst/Stressgefühle sind zurückgegangen.

Ich gehe so gut wie jeden Tag meine 2 Stunden Runden mit den Hunden was mir sehr gut tut.

Aber so 100 Prozentig ist es halt noch nicht wirklich. Gerade am Abend schlafe ich bereits vor 22.00 Uhr in der Regel ein. Ist auch gut weil bis vor kurzen wachte ich zum Teil gegen 04.00 Uhr bereits auf und konnte dann oft nicht mehr einschlafen.

Ich frage mich ob es Sinn macht mal 1 Woche in den Krankenstand zu gehen oder ist es besser sich abzulenken.

Normalerweise funktionieren bei mir 10mg Citalopram. Ich bin mir nicht sicher, ob ich auf 15 bzw. 20mg wie früher noch hochgehen soll/möchte.
Prinzipiell möchte ich jetzt das Benzo diese Woche beginnen auszuschließen.

2017 habe ich Bromazepam 2x1.5mg für 9 Tage genommen und dann langsam über 14 Tage ausgeschlichen.

Würde mich über Meinungen und Antworten freuen. Lg





Dr. med. Andreas Schöpf
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