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Zitat von Holgerson:
Zitat von ClicliDinoim:
Sport muß!

Jeden Tag, auch bei diesem Wetter, mindestens 2std. Alles andere geht gar nicht. Ich brauch das mittlerweile wie die Luft zum atmen.
Für die Psyche, zum abschalten, und natürlich für die örperliche Gesundheit.


Du weisst, dass ein Übertraining zu vergleichbaren Beschwerden führen kann wie eine Depression oder Panikstörung?



Zwei Std sind noch weit entfernt vom Übertraining.
Es macht Spaß, und solang ich es gern mache glaub ich nicht dass ich auf sowas achten muß.

Zitat von ClicliDinoim:
Zwei Std sind noch weit entfernt vom Übertraining.
Es macht Spaß, und solang ich es gern mache glaub ich nicht dass ich auf sowas achten muß.


Das kannst Du über Zeiten und Umfang überhaupt nicht pauschalisieren..... Bei manchen Leuten gerät das Nervensystem bereits durch 3 x 45 min Kräftigung pro Woche durcheinander. Je nachdem wie empfindlich man ist, ob man Zusatzstress hat, wie gut die Basis ist, etc. etc..

Ich wollts nur zu bedenken geben, täglich 2 Stunden sind schon sehr viel. Die Frage ist auch nicht wie es Dir dabei geht, sondern danach. Insbesondere am nächsten Morgen:-)

A


SPORT - Pures Gift oder Wundermedizin?

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Nach dem Sport geht es mir gut. Ich dusche und bin total entspannt. Am nächsten Morgen geht es mir auch gut. Ich mach schon über 25 Jahre intensiven Sport, würde also leiden wenn ich stoppen müsste.
Und, wie gesagt, 2std sind nicht viel. Gibt geng Menschen die trainieren wesentlich mehr, dazu fehlt mir aber die Zeit.
Gibt auch Menschen die arbeiten täglich 8-9std sehr hart. Die fragt ja auch keiner ob denen das zu viel ist.

Zitat von ClicliDinoim:
Nach dem Sport geht es mir gut. Ich dusche und bin total entspannt. Am nächsten Morgen geht es mir auch gut. Ich mach schon über 25 Jahre intensiven Sport, würde also leiden wenn ich stoppen müsste.
Und, wie gesagt, 2std sind nicht viel. Gibt geng Menschen die trainieren wesentlich mehr, dazu fehlt mir aber die Zeit.
Gibt auch Menschen die arbeiten täglich 8-9std sehr hart. Die fragt ja auch keiner ob denen das zu viel ist.


Dann biste gut in Form und trainierst vernünftig. Dann ist ja alles Tutti !

Na gut in Form nicht, sehr gut in Form,



Sport ist eins der wichtigsten Bestandteile in meinem Leben. Hab mich für TOUGH MUDDER in Berlin angemeldet mit ein paar Freunden. Wir sind ein Team aus verschiedenen Leuten zwischen 28 und 43, alle sehr fit und total heiß auf dieses Event. Denke das ist so eine von vielen Herausforderungen denen man sich mal stellen sollte !

Ich bewundere Sportler und wäre selbst gern etwas sportlicher. Aber leider bin ich immer in den letzten zwei Jahren kurz vor meinem Entschluss Sport zu treiben oder unmittelbar danach erkrankt. Beim ersten Mal bin ich mit einer Freundin zum Step Aerobic und hatte zwei Tage später eine entsetzliche Mandelentzündung. Dann ein halbes Jahr später wollte ich wieder mit Sport beginnen und dann bekam ich eine Bronchitis. Nun habe ich im April wieder versucht im Park zu joggen, doch ein Tag später wurde eine Gürtelrose diagnostiziert. Und - das ist jetzt kein Witz- ich wollte diese Woche wieder mit Sport anfangen und habe seit gestern eine Erkältung.

Irgendwie habe ich das Gefühl, ich bin nicht für den Sport geboren worden- es gab auch erst zwei Sportarten, die mir unheimlich Spaß gemacht haben und das war Tischtennis und Zumba. Letzteres würde ich gern weiter machen, aber hier gibt es momentan keinen bezahlbaren Kurs in der Nähe.

Hallo, erst pures Gift:) aber dann Wundermedizin:)

Ich schleppe mich 1mal die Woche aufs Crosstrainer 20Min. Ausserdem fahre ich sehr oft Fahrrad . Ich bin in ca. 4 Monaten knapp 170 Kilometer gefahren .

Ich fühle mich im Moment aber auch wieder ziemlich erschöpft hatte sehr viel Stress.
Ich werde heute Abend mal wieder etwas Cross laufen

lg

wieviel Sport sollte ein Agoraphobikerin:) incl. Panikstörungen betreiben?

Es heißt, dass 3-4 Mal die Woche zw. 30-45 Minuten Ausdauersport ausreichend für die Psyche allgemein ist. Dabei sollte man sich aber nicht auspowern, sondern nur soweit anstrengen, dass man schwitzt und sich dabei noch unterhalten kann/könnte, wenn jemand dabei wäre.

Zitat von tuffie:
wieviel Sport sollte ein Agoraphobikerin:) incl. Panikstörungen betreiben?


Soviel wie Dir gut tut, es gibt da theoretisch keine Grenzen... Der Dreh - und Angelpunkt ist allerdings, dass Du das regelmäßig betreibst und nicht nur hin und wieder!

3 x pro Woche 30 - 45 Bewegung im erholsamen Ausdauerbereich finde ich für Anfänger passend. Es sollte Dir aber in der Tat auch Spass machen. Wenn das in Stress ausartet hast Du da nix von....

ich fahre täglich 20km fahrrad(arbeit hin und zurück) und mache mehrmals die woche krafttraining...
ich kann es nur empfehlen, mir geht es dadurch in kombination mit medikamenten deutlich besser.
unterstützend zu einer therapie/medikamenten ist ausdauerspot ok, aber als allheilmittel würde ich es nicht bezeichnen

Also ich glaube man kann das so genau nicht sagen. Ist auch immer typsache, ob man bei sowas in leistungsdruck gerät oder nicht. Ich zb trainiere 6 mal die woche 1,5 bis 3 stunden und mir geht es super damit. auch bei den wettkämpfen. für mich ist es eine wundermedizin. kenne aber auch viele (blöderweise zb mein tanzpanrter), bei denen das anders ist. die fühlen sich dan nschnell in einer spirale von druck und müssen gefangen und dann geht es natürlich nach hinten los.

Für mich ist es entspannung und abschalten pur. A propos entspannung: Ich dachte immer beim sport wird nicht der sympatikus sondern der parasympatikus angeregt?


Und übrigens sehe ich es auch nicht als negativ, wenn jeamnd NACH dem Sport verstärkt panik hat. Das zeigt nämlich nur, dass sich bestimmte gefühle, die man sonst versucht krampfhaft drin zu behalten, durch den sport einen weg nach draussen suchen. und irgendwie müssen sie raus. das sollte man dann positiv sehen. Also: Nicht dem sport die schuld geben, sondern sich freuen dass man durch den sport emeotionen herauslassen kann, die sonst festsitzen und einem größere probleme bereiten.

LG Eure Püppi

Zitat von püppi123:
Für mich ist es entspannung und abschalten pur. A propos entspannung: Ich dachte immer beim sport wird nicht der sympatikus sondern der parasympatikus angeregt?

Und übrigens sehe ich es auch nicht als negativ, wenn jeamnd NACH dem Sport verstärkt panik hat. Das zeigt nämlich nur, dass sich bestimmte gefühle, die man sonst versucht krampfhaft drin zu behalten, durch den sport einen weg nach draussen suchen. und irgendwie müssen sie raus. das sollte man dann positiv sehen. Also: Nicht dem sport die schuld geben, sondern sich freuen dass man durch den sport emeotionen herauslassen kann, die sonst festsitzen und einem größere probleme bereiten.

LG Eure Püppi


Der Sympathicus ist für jegliche Form der Aktivierung zuständig (erhöhte Herzfrequenz, erhöhter Blutdruck, erhöhte Muskelspannung, etc.). Bei körperlicher Anstrengung wird er grundsätzlich aktiviert. Damit verbunden ist immer auch eine Ausschüttung von leistungssteigernden Hormonen wie Adrenalin und u.U. eine eine Erhöhung von Cortisol (Stresshormon). Das parasympathische Systhem wird erst nach der Belastung aktiviert, wenn der Organismus sich erholt.

Bei zu hoch frequentierten Trainingsreizen (und ggfs. zusätzlichen Stressoren) kann es passieren, dass das Umschalten nicht mehr richtig funktioniert. Der Sympathicus hört nicht mehr auf Gas zu geben, bzw. dauert es zu lange, bis er umschaltet. Im Extremfall reichen dann kleinste Belastungen um ihn bereits wieder zu Höchstleistungen zu veranlassen.

Training bedeutet grundsätzlich erstmal eine Schädigung bzw. Belastung des Körpersysthems. Die positiven Auswirkungen sind in den folgenden Anpassungseffekten begründet, wenn der Organismus die Schäden repariert und die Systheme verstärkt, um den Reizen entgegenzuwirken. Ein Missverhältnis von Belastung und Erholung führt zum Gegenteil. Das gilt nicht nur für Muskelaufbau und Ausdauersteigerung, sondern auch für Dinge wie das Immunsystem und ebend die Stressresistenz....

Man empfiehlt gerne lockeren Ausdauersport im Grundlagenbereich, weil hier die Belastung gering ist und andere Stressoren ausgeschlossen werden. Darum wirkt sich das so beruhigend aus. Allerdings muss auch hier genug Erholung gegeben sein, sonst wird selbst Walking zum Stress und führt in nervöse Zustände, die später fliessend in Erschöpfung bzw. Überaktivität des Parasympathicus....

Es hat somit nicht nur mit tiefenpsychologischen Einflüssen zu tun, wenn jemand von Sport krank wird:-)! Diese Sachen sind leider noch sehr wenig erforscht und werden bislang auch vorrangig in der Sportwissenschaft untersucht. Dem durchschnittlichen Mediziner sind sie nur oberflächlich oder überhaupt nicht bekannt. Ein Bodybuilder kann da in der Regel mehr zu erzählen....

Ah ok, dass das mit dem Umschalten zwischen sympatikus und parasympatikus gestört sein kann, wusste ich nicht. aber das ist doch dann trotzdem eher ein medizinisches problem als dass es mit dem burnout zu tun hat, oder?

Wieso glaubst du dass gerade bodybuilder davon mehr erzählen können? Wegen der saisonalen mehrbelastung? :9 Das kann ich sonst auch

Zitat von püppi123:
Ah ok, dass das mit dem Umschalten zwischen sympatikus und parasympatikus gestört sein kann, wusste ich nicht. aber das ist doch dann trotzdem eher ein medizinisches problem als dass es mit dem burnout zu tun hat, oder?

Wieso glaubst du dass gerade bodybuilder davon mehr erzählen können? Wegen der saisonalen mehrbelastung? :9 Das kann ich sonst auch


Genau das ist das große Problem unserer modernen Medizin - man kann Nervensysthem, Muskelphysiologie, und Psyche NICHT trennen.

Körperliche Überlastung kann zu massiven Beschwerden der Gefühlswelt führen. Nervöse Zustände, Depressionen, und halt auch zu Panikattacken u.ä.

Da ich meinen Burnout bei einem Job erlitten habe, der auch körperlich stark belastend war (zudem viel zuviel Sport und Sportkurse), kann ich es nicht auseinander halten, wie weit die Beschwerden jetzt stressbedingt sind oder auch durch körperliche Überlastung entwickelt wurden.

P.S.

Bodybuilder und Sportler kennen sich halt häufig besser damit aus, weil sie es erfahren, was in der Forschung noch wenig publik ist. Viele Untersuchungen entwickeln sich erst aus der Praxis heraus, nachdem sich Notwendigkeiten zeigen. Bevors der Onkel Doktor weiss, gelten viele Dinge schon jahrelang als Szene-Knowhow:-)

Hier mal ein Artikel, falls Dich das näher interessiert.....

http://www.team-andro.com/was-man-ueber ... iss-i.html

Sport, ja auf jeden Fall. Allerdings habe ich (bereits vor meiner ersten PA) die Erfahrung gemacht, dass mich das Joggen am Abend für 2-4 Stunden so aufputscht, dass ich davon nicht schlafen kann. Ich versuche also, früh morgens und am Wochenende zu joggen und mache zur Entspannung einmal wöchentlich Yoga.

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Dr. med. Andreas Schöpf
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