in den letzten Monaten habe ich durch Arbeit am Selbstbewusstsein enorme Fortschritte gemacht, so dass ich ewig keine Panikattacken mehr hatte.
Es ging mir so gut, dass ich nach Absprache mit meinem Psychiater und Endokrinologen Medikamente reduziert habe:
In den letzten Monaten nahm ich:
morgens:
1 x Sertralin,
1 x Propranolol 10mg
1 x Alprazolam 0,5 mg
1 x Atarax 12,5 mg
mittags:
1 x Propranolol 10mg
1 x Alprazolam 0,5 mg
1 x Atarax 12,5 mg
abends:
1 x Propranolol 10mg
1 x Alprazolam 0,5 mg
1 x Atarax 12,5 mg
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Dann habe ich nach und nach (immer einen Abstand von mindestens 4 Wochen) Propranolol komplett abgesetzt und beim Atarax bin ich nun nur noch bei 1x12,5mg.
Das letzte bisschen Atarax wollte ich nun auch noch loswerden, aber bereits nach 2 Tagen wurde ich innerlich unruhig, Druckgefühle in der Herzgegend, Kurzatmigkeit und letztendlich kamen ganz leichte Ansätze einer Panikattacke. Bevor die sich aber wieder richtig breit machen konnte habe ich meinen Psychiater angerufen, der mir geraten hat, zunächst mal das Atarax beizubehalten und es später wieder zu probieren.
Nun weiss ich nicht, woher diese aufkeimende Panikattacke kam:
Ist das ein Rückfall?
Sind das Entzugserscheinungen?
Oder brauche ich schlichtweg noch das Atarax?
Ich weiss, ich nehme jede Menge Medikamente, aber das Problem ist, dass ich in Frankreich lebe, mein Französisch aber nicht ausreicht, um eine Psychotherapie zu beginnen.
Mein Psychiater WÜNSCHTE, dass mein Französisch besser wäre oder dass ich in Deutschland leben würde und eine Therapie machen könnte, aber so bleibt ihm nichts anderes übrig, als mir mit Medikamenten zu helfen. Er weiss sich sonst keinen Rat.
Also eine ambulante Therapie in Deutschland kommt für mich aufgrund der Entfernung nicht in FRage. Nun bin ich aber am Überlegen, ob ich für meinen Sommerurlaub nicht einen stationären Aufenthalt in einer Klinik in Deutschland planen soll. Quasi als Crash-Kurs?
Da ich für eine deutsche Firma arbeite bin ich auch noch in Deutschland krankenversichert, so dass die Kostenübernahme kein Problem wäre.
Aber welche Art der Klinik wäre sinnvoll?
Eine Suchtklinik, um die Medikamente loszuwerden?
Oder eine Psychotherapeutische Klinik mit Schwerpunkt Panikattacken?
Könnt' Ihr mir einen Rat geben, bzw. mir Eure Meinung sagen?
Viele liebe Grüsse,
Gauloise
27.05.2015 17:23 • • 29.05.2015 #1