Hallo Boomerine.
ja, Deine Frage, ist eine gute Frage. Freut mich dass, Du auf ein neues Präparat besser reagierst. Ich habe fast alle ausprobiert und auf alle dieser Medikamente reagiere ich extrem: konnte wählen zwischen Herzrasen oder Übelkeit mit Würganfällen, mal steht das eine im Vordergrund, mal das andere. Brauche oft zwei Stunden, bis ich fit genug bin, am Morgen etwas zu unternehmen. Irgendwann will der Körper nicht mehr, fehlende Compliance und dann kommt seine Reaktion. Nur im Liegen ging es mir einigermaßen gut, das über mehrere Monate. Ich wünsche diesen Zustand, den ich erlitt und erleide weder Dir noch irgendeinem anderen Menschen, nicht mal mein Facharzt für Psychiatrie, möchte eine Stunde meines Leidens aushalten. Ich kann nicht essen, weil ich keinen Appetit habe und habe keine Lebensfreude mehr. Bitte achte auf Dich und sei bei den kleinsten Anzeichen von Nebenwirkungen wachsam. Du bist noch sehr jung, ich bin 61 Jahre habe zwei erwachsene Kinder und meine Mutter sechs Jahre gepflegt, Demenz, trotzdem gearbeitet in Vollzeit, mein Mann war da und die Tagesklinik. Manchmal geht man über seine Kraft, bitte achte auf Deine. Mir ist das nicht so gut gelungen. Mit eine Mutter umzugehen, die dement ist, verbietet, ihre geistigen Leistungen zu prüfen, da geht es nur darum, jeden Tag eine kleine Freude in ihr Leben zu bringen. Niemand weiß, wie unsere letzte Stunde aussehen mag, weder Du noch ich. Ich hoffe, bei der letzten Stunde meiner Mutter, ihre Hand in meiner zu halten ich wünsche uns beiden diese liebe Hand. Denk, wenn Du magst darüber nach?
Gruß von Karin
19.07.2015 18:23 •
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