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Hallo,
ich habe gerade wieder eine Episode meiner Angststörung und nachdem anfänglich die Nächte noch ganz ok waren hab ich jetzt auch massive Schlafprobleme, wobei weniger das Einschlafen das Problem ist sondern das Durchschlafen. Wache gerade meist gegen 1:00 Uhr das erste mal auf und kann dann absolut nicht mehr einschlafen (Gedankenkarusell).
Jetzt hab ich Quetiapin verschrieben bekommen vom Hausarzt und wollte mal fragen, wie eure Erfahrungen damit sind zu diesem Einsatzzweck. Habe hier im Forum bereits viele positive Stimmen aufgeschnappt, im Netz selbst aber auch eher kritische, vor allem, dass man schnell nicht mehr ohne einschlafen kann, aber ich fürchte das ist bei Schlafmitteln im Allgmeinen so. Würde mich einfach über eure Erfahrungen freuen Danke und liebe Grüße

11.03.2022 11:19 • 15.04.2022 x 1 #1


18 Antworten ↓


Dein Hausarzt ist bisschen locker mit dem Rezeptblock, kann das?
In deinem anderen Beitrag schreibst du von 10 Tagen Nervosität und gehst mit Rezepten für Betablocker und Quetapin raus?
Hast du da mal an therapeutische oder psychiatrische Hilfe gedacht?

A


Quetiapin zum Ein- bzw Durchschlafen

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Tja, hatte mich ja auch etwas gewundert über die Verschreibung von Quetiapin deshalb Frage ich ja auch hier nach. Andererseits scheint es ja doch recht gängig zu sein was ich jetzt so gelesen habe. Ich denke ich probiere es heute Abend einfach Mal aus.

Ich nehm Quetiapin 25 mg zur Nacht. Schlafe wie ein Baby, tief, fest und durch

Ich habe jetzt gestern vor dem Schlafengehen 25mg Quetiapin genommen. Ich habe insgesamt besser geschlafen, war aber doch auch wieder wach nachts, allerdings erst später und fühlte mich dann so bleiern bis in den morgen hinein, aber das ist ja bekannt, dass man morgens dann Anlaufschwierigkeiten hat. Der Kaffee hat's dann gerichtet Also ich würde sagen, es hat mir gut getan mal wieder besser zu schlafen, auch wenn ich es mir irgendwie anders vorgstellt hatte (eher so Knock-out mässig ).
Nehmt ihr das dann täglich zum Einschlafen? Ich würde mir das eher als Bedarf vorstellen.

Ich habe früher auch Quetiapin u. a. zum Ein- und Durchschlafen bekommen. Hat mir sehr gut geholfen, auch wenn ich anfangws am nächsten Tag wie gerädert war. Als Nebenwirkung ist mir leider eine starke Gewichtszunahme aufgefallen.

Ich nehme es täglich und schlafe durch. Allerdings sind 25 mg auch ne Minidosis und Durchhänger habe ich nicht am Morgen. Gewichtsveränderungen habe ich auch nicht.

Ich hatte es sehr lange als Begleitmedikation zum AD.

Ich habe 150mg erhalten und habe 5 Monate gebraucht, um es abzusetzen. Da das ausschleichen schon ne Weile gedauert hat. Heute habe ich es bei Bedarf wenn ich länger als eine Woche sehr schlechten Schlaf habe. Dann nehme ich 50 mg und mache gefühlt 2 Tage nichts mehr.

@jo77 hallo, ich habe Seroquel, also Quetiapin, als Dauermedikation und bin absolut happy damit! Am späten Nachmittag bzw gegen Abend nehme ich 50mg XR, und das wirkt die ganze Nacht. Der Arzt hat es mir zum Schlafen, aber auch als unterstützendes Antidepressivum verschrieben (nehme morgens Venlafaxin). Bei Bedarf soll ich 25mg unretardiert, so wie du, nehmen. Ich bin nun gerade dabei, das Venlafaxin zu reduzieren und konnte daher einige Nächte nicht schlafen, aber die 25mg Seroquel zusätzlich als Überbrückung haben es schnell gefixt
Wie auch die Vorposter:innen schon erwähnt haben, ist 25mg eine echte Minidosis, wobei, ich fühl mich am Morgen, wenn ich nachts 25 zusätzlich eingeworfen hab, auch etwas in Watte. Aber wie du sagst, der Kaffee tut dann schon das seine. Nebenwirkungen habe ich (bis auf Hunger auf Süßes) keine.

Was den Gewohnheitseffekt betrifft - ich weiß es nicht. Arzt sagt, dass es nicht süchtig macht, aber ich schätze mal, wenn der Körper darauf eingestellt ist, sollte man es behutsam ausschleichen.

@jo77 hast du andere Sachen auch probiert, wie Melisse, Lavendel, Hopfen, Passionsblume? Das macht auch schön müde.

Zitat von Johnny83:
@jo77 hallo, ich habe Seroquel, also Quetiapin, als Dauermedikation und bin absolut happy damit! Am späten Nachmittag bzw gegen Abend nehme ich 50mg ...


Kann man mal sehen wie unterschiedlich jeder reagiert.

50 mg retard hab ich null vertragen, war total gaga im Kopf und Schwindel ohne Ende. Der Arzt in der Klinik sagte, wir erhöhen auf 100 mg retard, dann wären die NW weg. Äh, es wurde schlimmer und ich meine schlimmer. Hab ich sofort nach 2 Tagen abgesetzt.

Dann bekam ich 25 mg unretiert zur Nacht. Die ersten Abende haben die mich ausgeknockt, ich habe mich wie betrunken gefühlt und auch entsprechend gelallt (kein Witz). Haben aber super zum durchschlafen geholfen.

Dies betrunken fühlen war nach ca. 4 Tagen weg und seitdem kann ich nach wie vor sehr gut damit schlafen und wie du schreibst, sie machen nicht abhängig.

@Grace_99
Ist ja witzig! Echt? Meine 50mg spüre ich in dem Sinn gar nicht, ich werd halt müde gegen 21:00. Das unretardierte hingegen ballert sofort los, zwar nicht wie betrunken oder so, aber der Effekt lässt sich binnen Minuten feststellen.

Fein, dass du die richtige Dosis für dich gefunden hast!

Ja, mein Arzt sagt auch, es ist im Wesentlichen ein trial and error, weil jeder Mensch anders reagiert, man kann es nicht vorhersehen.

Zitat von Johnny83:
@Grace_99 Ist ja witzig! Echt? Meine 50mg spüre ich in dem Sinn gar nicht, ich werd halt müde gegen 21:00. Das unretardierte hingegen ...


Ja, echt krass wie unterschiedlich Menschen auf Dinge reagieren, bin auch froh das ich damit so gut schlafen kann

Mir geht es genauso wie meinen Vorschreibern, ich nehme es schon jahrelang und es erlöste mich von meinen Schlafproblemen, 25 mg ist eine Minidosierung, ich musste meinem Psych versprechen, nicht mehr zu nehmen.

Dass es einen nicht umhaut zeigt sich an der nicht so guten Wirkung bei sehr großen Problemen, der Hausarzt meinte zwar, dann könne ich auch einmal zwei nehmen, aber ich mache es nicht, dann schlafe ich eben einmal schlechter.

Witzig, ich nehme jetzt 100 mg Quetiapin und merke mit viel Wohlwollen so nach 4 Stunden eine minimale Müdigkeit.
Allerdings hat bei mir noch nie wirklich ein Mittel zum Schlafen funktioniert. Nur Mirtazapin 30 mg, da schlafe ich nach 45 Minuten (wenn ich nicht extrem ängstlich bin, da ist es nutzlos). Darf es dann aber auch nicht 2 Tage hintereinander anwenden, dann wirkt es beim zweiten Mal gar nicht mehr.
Das Quetiapin nehme ich für mich allerdings auch als Hauptmedikation, also sonst nichts dazu.

Ja, hab zuerst was nicht-verschreibungspflichtiges genommen (Oyono), hat zunächst auch ganz gut funktioniert aber dann halt irgendwann nicht mehr. Habs jetzt mal so dass ich Oyono nehme, und wenn ich schon merke dass es vielleicht ne schlechte Nacht werden könnte, nehme ich die 25mg Quetiapin, das war bisher jetzt erst 2x der Fall. Insgesamt scheint sich mein Zustand nun auch etwas zu stabilisieren, Gott sei Dank (Nehme noch Citalopram 20mg)

Hallo ihr Lieben.
Ich habe eine Frage zum Quetiapin.

Ich nehme ja 25 mg zum einschlafen und das klappt sehr gut. Allerdings komme ich morgens ganz schwer aus dem Bett und bin zu nichts zu gebrauchen und brauche ewig bis ich durch bin.

Nun fange ich am 01.05. meinen neuen Job an und ich weiß nicht wie ich das mit dem Quetiapin handhaben soll.

Nehme ich es um 22 Uhr, komm ich morgens nicht hoch respektive brauche locker 2 Stunden um klar zu kommen.

Wann würdet ihr das dann abends nehmen, so dass ihr um 6 Uhr gut aus dem Bett kommt?

Viele Grüße
Sponsor-Mitgliedschaft

@Grace_99
Definitiv früher! Ich nehm meine 50 retard um 17:00 und komme morgens so lala hoch, aber das liegt an mir, nicht am Quetiapin.
Deins ist aber unretardiert, oder? Wie lang hält denn da die Wirkung an? Nicht, dass es verpufft, bis du im Bett bist
Bis Mai ist ja noch etwas hin, experimentieren vielleicht mal, indem du die Einnahme schrittweise nach vor verlegst.
Und gratuliere zum neuen Job! !

Ja, meins ist unretiert.

Hab auch schon überlegt es gegen 19/20 Uhr zu nehmen

Ich werde es mal ausprobieren.

Vielen Dank

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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