Guten Morgen,
ich hoffe,Du konntest gut schlafen und dass es Dir heute schon besser geht.
Dann kannst Du das ja mal beobachten,wie es jetzt ist ohne das Perazin.
Falls das Escitalopram Dir auch nicht wirklich helfen sollte,kann ich Amitriptylin empfehlen.
Das ist auch ein Antidepressivum allerdings ein Trizyklisches (TZA).
Das bedeutet,dass es neben der antidepressiven auch eine beruhigende Wirkung hat und das nicht erst nach einigen Wochen sondern schon bei der ersten Einnahme (wie bei Tavor).
Es wirkt also gegen Angst,innere und motorische Unruhe (Zittern etc) und Depressionen.
Der Nachteil ist,dass es den Appetit steigern kann und in der Einschleichphase macht es müde und vereinzelt kann Herzrasen auftreten (muss aber nicht),was zwar unangenehm aber nicht bedrohlich ist.
Also ganz ohne Nebenwirkungen kommt man auch hier nicht weg aber die Müdigkeit plus ggf. vereinzeltem Herzrasen sind nach spätestens 3-4 Wochen verschwunden.
Das Escitalopram ist zwar eines der verträglichsten SSRI aber diese Wirkstoffklasse beinhaltet eine antriebssteigernde Wirkung ,die die Angst- und Unruhezustände in der Einschleichphase und wenn man Pech hat darüber hinaus (dann müsste man es wieder absetzen) verschärfen können.
Trizyklische Antidepressiva beruhigen hingegen eher und machen ebenfalls nicht abhängig.
Soweit ich weiss,müsste zunächst das Escitalopram abdosiert werden und dann könnte man das Amitriptylin einschleichen.
Aber eins nach dem anderen,vielleicht hat Dir das Absetzen vom Perazin ja schon Erleichterung verschafft.
In jedem Fall gib die Hoffnung nicht auf,diese ganze Medikamentensuche kann zermübend sein,wird aber am Ende belohnt.
09.12.2022 06:57 •
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