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Hallo,

habe vor 10 Paroxetin verschrieben bekommen und in den Jahren zwischen 15 und sehr lange Zeit 40 mg davon am Tag genommen. Verordnet wurde es wegen, Panik und Angst mit Enge in der Brust, Rhythmusstörungen und Schwindel nach einem Beruflichen plötzlichen Ende wegen nicht mehr gebraucht werden, nach 16 Jahren in der Diakonie, ohne jegliche alternative.

Besonders sind die Rhythmusstörungen (gutartige Extrasystolen EGK kerngesund zum zigsten mal) die mich die ganzen Jahre fast zermürbt haben. Alles was es gibt habe ich wohl gemacht. 3 Psychotherapien, Autog. Traning, Progressive Muskelentspannung, pscho.som. Kur 6 Wochen, alle nur denkbaren Untersuchungen usw. wie so viele andere....

In den ganzen Jahren habe ich öfters versucht das Paroxetin los zu werden. Sobald ich bei 15 mg am Tag angekommen war ging es mir schlechter und ich bin immer wieder hoch gegangen, bis auf 40 mg.

Seit längerer Zeit (Jahre) beobachte ich aber, das meine Herzrhythmusstörungen mit Erhöhung von Paroxetin immer mehr wurden. So das ich seit 5 Wochen das Paroxetin auf 0 mg gefahren habe. Seit also 5 Wochen 0 mg und nun habe ich wohl die Entzugserscheinungen. Schwindel ohne umzufallen, Blitze durch den ganzen Körper, schlechte Laune und ganz einfach totale Unzufriedenheit.

Eins ist aber seit so drei Wochen, die Rhythmusstörungen sind weg ? wie so oft, wenn es mal eine Zeit gab wo es kaum Extrasystolen gab, kann ich es nicht glauben das sie weg sein sollen. Zu oft habe ich Hoffnungen gehabt und dann kamen die Extrasystolen wieder.

Sollte es das Paroxetin gewesen sein, was diese so riesigen Belastungen von Extrasystolen mir bereitet haben. ?

Und, wie gehe ich mit diesen scheußlichen Absetzsymptomen um ?

Eins werde ich aber verhindern, nie wieder Paroxetin !

Danke fürs Zuhören und bis dann OTC

08.03.2017 14:47 • 12.05.2017 #1


5 Antworten ↓


Die Absetzbeschwerden werden bald weggehen. Jedenfalls die Stromschläge und der Schwindel.

Kannst es ja mal mit Vitamin B Komplex probieren.
Hat mir damals gegen Schwindel geholfen. Aber vielleicht wäre er auch so weggegangen.

A


Paroxetin Abgesetzt Enzugserscheinungen

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Danke, werde es mal mit Vitamin B Komplex probieren. Bin ja ein erfahrener Versuchsmensch. Hätte nicht gedacht das die Absetzsymptome so reinhauen . Aber wenn die Extrasystolen ohne Paroxetin ganz weg bleiben würden, dann nehme ich diese schlechten Absetznebenwirkungen gern in kauf.

Die ES könnten schon vom Paroxetin kommen. Ich hatte die mal vom Citalopram. Damit kam nach jedem 5.Herzschlag eine ES. Nach dem Absetzen waren die dann weg.

Ich muss Ihnen heute mal schreiben wie es mir geht. Seit 4 Wochen bin ich in der psychiatrischen Station im Krankenhaus x. und mache seit 5 Wochen eine ganz schlimme Phasen in meinem Leben durch. Da ich im Januar das absetzen von Paroxetin abgeschlossen hatte [nach 5 Wochen ausschleich] ging es mir danach sehr gut. Aber nach ca. drei Wochen ging es mit heftigen Symptomen los. Schwindel, Ängste vor Zukunft und alltäglichen Aufgaben, Zittern beim Aufwachen und am Tag, Bindehautentzündung, nur Grübeln und negative Gedanken, Panikattacken bis hin zu Suizidgedanken. Daraufhin kontaktierte ich meinen Neurologen per Fax [anders unmöglich ihn zu erreichen, kein Termin, oder Telefongespräch] und er sagte Paroxetin wieder auf 10 mg. Er sagte das meine erste Erkrankung wieder da ist und dies alles macht. Damit wurde es nicht besser. Nach einer Woche wieder Fax an den Arzt und er Verordnete Setralin 50 mg. Nach einer Woche keinerlei Änderung eher noch schlimmer, mit Zunahme der Symptome. Daraufhin Vorstellung Rettungsstelle Krankenhaus x. Psychiatrie. Sie sagten, ja das ist die Ersterkrankung. Wieder Nachhause . Nach zwei Tagen wieder Krankenhaus x., dann stationäre Aufnahme. Medikamente wurde Setralin auf 100 mg, 150 mg, 200 mg jede Woche erhöht. In diesen drei Wochen, bei jeder Erhöhung verstärkten sich meine Symptome und ich hatte vor Dingen Angst, vor denen ich nie Angst hatte. Mein Blutdruck schoss auf bis zu 170/105 RR und das täglich. Nur ich hatte in meinem ganzen Leben noch nie Bluthochdruck. Vor einer Woche hat es mir dann gereicht und ich habe dem Oberarzt gesagt so geht es nicht und habe ihm und den anderen Ärzten gesagt, das ich denke, das ich das sogenannte SSRI Syndrom habe und meine Probleme vom zu schnellen absetzen von Paroxetin und jetzt dazukommend, die Nebenwirkungen von 200 mg Setralin mit einem Serotonin-Syndrom habe. Also das sogenannte ssri syndrom und die Problematik dass der Körper nun total durcheinander ist. Von dieser Vermutung wollten die Ärzte nichts wissen und sagten, das gibt es nicht. Ich belegte es mit sehr vielen Veröffentlichungen aus dem Internet aus Fachkreisen und sagte immer wieder, genau dies dort beschrieben ist, diese Symptome habe ich doch. Und da ich Symptome habe, die ich früher nie hatte, wie massenhafte Suizidgedanken, nur Negativgedanken und selbst eine Bindehautentzündung [kommt beim absetzen von Paroxetin vor] und noch andere jetzt, erlebte Symptome, ist das doch einen riesen Hinweis auf das ssri syndrom und Serotonin-Syndrom, das durcheinander in meinem Körper und eine viel zu hohe Dosis von 200 mg Setralin. Daraufhin sagte der Oberarzt, ok wir setzen das Medikament sofort auf 0 mg und sie können Nachhause ohne Medikation. Nach sehr langem diskutieren, das mache ich so nicht mit, änderte der Arzt die Medikation auf 150 mg und so nehme ich sie seit 4 Tagen und mir geht es etwas besser. Die Suizidgedanken, Schwindel und Negativgedanken sind weg und ich fühle mich besser. Aber das Zitter Tremor nach dem Aufstehen und am Tag des öfteren, ist noch da.
Nun bin ich seit 7 Tagen wieder Zuhause und wurde aus dem Krankenhaus entlassen. Mit einem von meinem ambulanten Neurologen, bestätigten Serotonin-Syndrom. Jetzt bin ich am absenken von Setralin 150,125,100,75 mg in kleinen Schritten, der Tremor ist immer noch sehr stark vorhanden. Ich werfe dem Oberarzt massive grobe fahrlässige Behandlung vor, die mich hätte töten können. Denn das Serotonin-Syndrom kann einen umbringen und ich werde noch längere Zeit brauchen, um wieder voll fit zu sein.

Zitat von Paroxetin:
Medikamente wurde Setralin auf 100 mg, 150 mg, 200 mg jede Woche erhöht. In diesen drei Wochen, bei jeder Erhöhung verstärkten sich meine Symptome und ich hatte vor Dingen Angst, vor denen ich nie Angst hatte. Mein Blutdruck schoss auf bis zu 170/105 RR und das täglich.



Ist ja 1:1 wie bei mir gewesen. Mein Blutdruck war sogar noch höher. Ich fühlte mich unter Sertralin wie auf Speed. Bei mir verstärkten sich die aggressiven Zwangsgedanken massiv. Bin kurz nach meiner Entlassung auf Escitalopram umgestiegen. Habe von 150 mg auf 100 mg Sertralin abdosiert und dann gleich mit 10 mg Escitalopram angefangen.

Es geht mir heute immer noch nicht gut. Aber immerhin besser als in der Klinik. Obwohl es mir bei der Entlassung beschissener als vorher ging, schrieben die das es mir jetzt besser geht als vor der Einweisung.





Dr. med. Andreas Schöpf
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