Hallo Manni,
ich kann es jedem empfehlen, diesen Schritt mit der Klinik zugehen. Ich habe ganz lange damit gehadert und bin dann aber doch zu dem Entschluss gekommen, entweder lebe ich so weiter ( wenn man das leben nennen kann)und spring irgendwann von einer Brücke, oder ich versuch mein Leben zu ändern und dagegen anzugehen.
Ich habe lange im Internet nach der passenden Klinik gesucht. Die Schön-Kliniken sind ja sehr bekannt u verbreitet, aber das war irgendwie nicht meins. Ich wollte auch ganz weit weg von zuhause, da ich genau wußte , wenn es dort schlimm ist, setz ich mich ins Auto und fahre sofort zurück, bei einer Fahrt von 9 Stunden, überlegt man sich das ganze nochmal.
Ich bin dann in die Panorama Klinik in Scheidegg gegangen. War ein Kampf mit der Krankenkasse, aber da war ich Gott sei dank hartnäckig.
Wie schon gesagt, die Zeit war echt hart , aber ich würde es jederzeit wieder machen.
Was ich da zb. gelernt habe, in der absoluten Notsituation , habe ich immer mein Fläschen Neroli Öl von Primavera bei mir. Ein Tropfen auf den Finger und unter die Nase drücken ( dort sitzt der Schockpunkt) und tief einatmen. Jeder kennt es, so eine Panikattacke, bis diese durchgestanden ist und man sich einigermaßen im Griff hat, dauert bei mir eine halbe Stunde ( auch mal schneller) aber wenn ich merke, oh jetzt geht es gleich los, dann nehme ich mein öl und ich hätte es nie für möglich gehalten, aber in 5 min. bin ich total wieder ruhig. Probier es doch mal aus....
Ich hatte Tanztherapie, Kunsttherapie, meditatives wandern in der Bergen, Yoga, Qi Gong, Atemtherapie, Aromatherapie, Aufstellen, Reittherapie, Mass., Gruppe und Einzeltherapie, Vorträge etc und alles war der Horror für mich. Allein morgens, mittags, abends Essen dort mit vielen anderen Menschen, ich hab am Anfang 7 Kilo verloren,aber wenn man muss und das jeden Tag, dann merkt man irgendwann, es geht. Oder auch Gruppentherapie, 2 Stunden im Kreis sitzen in einem geschlossenen Raum, aaahhhhhh eine Qual, oder alle Entspannungssachen, sobald ich mich entspannt habe ( das war am anfang nicht möglich) liegt die Konzentration so auf dem eigen Körper, das sofort eine Attacke kam, aber das schöne war dort, man ist in einem geschützen Rahmen da, man ist nicht der einzige mit so einer Macke und 24 std ist jemand dort, wo man hingehen kann und sich ausheulen kann.
Ich ärgere mich , das ich diesen Schritt nicht viel vorher gemacht habe und mich solange gequält habe.
Ich bin noch nicht super fit, aber mich begleitet diese Krankheit seit 30 Jahren, die kann in 5 Wochen hart Therapie nicht ausgelöscht werden, aber ich geh raus u habe Spass am leben. Letztes Wochenende waren mein Mann und ich Samstag und Sonntag essen ( so ungewohnt auch für meinen Mann) das haben wir 6 Jahre nicht gemacht und ich hatte nicht mal ein ungutes Gefühl.
Was machst Du gegen Deine Angst?
30.01.2014 18:52 •
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