Zitat von jadi:ich stimme trostlos zu............wenn du alles unterdrückst in form von medis wirst du die angst nie los.............sie wird auch wieder kehren nach dem sich dein körper erstmal so richtig an die medis gewöhnt hat.........es hilft nur sich der angst zustellen...........medis sind in meinen augen eh schwachsinn gegen ängste.
Schon etwas älter der Thread aber ich hatte gerade noch mal nach Lyrica gesucht und so fand ich her.
Zum Zitat, im Prinzip ist es ok, aber da gibt es selbst unter Psychiatern und Psychologen geteilte Meinungen. Sich den Ängsten stellen, ok. Oder nichts vermeiden, Konfrontation, auch ok. Es gibt aber Menschen, die machen das alles schon 2, 4, 5, 10 oder noch mehr Jahre und werden es nicht los, leben mit der Angststörung. Fast immer wurden mehrere Therapien gemacht.
Die Sache ist die, was man lange erträgt, wird irgendwann zur Gewohnheit. So ist es auch mit der Angst/Panikstörung, irgendwann wird sie chronisch. Und wenn sie chronisch ist, dann ist es richtig schwer, sie überhaupt wegzubekommen. Ich hab es zwar auch nicht so gemacht, aber heute bereue ich das! Wenn die Angst nicht chronisch werden soll, dann ist es besser, so schnell wie möglich Therapie PLUS Medikament und dann eventuelle das Medikament während oder zum Ende der Therapie ausschleichen.
Das Verteufeln der Medikamente halte ich heute nicht mehr für angemessen. Ich hab das jetzt 2 Jahre, bin viel auf Achse, hab NIE was vermieden, erst Tagesklinik, dann noch 9 Monate Therapie. Was nützte es? Nichts! Im Gegenteil. Medikamente hab ich immer abgelehnt, meine Psychologin sah das auch so, also ich soll nichts nehmen. Nach 9 Monaten konnte sie mir dann aber auch nur sagen, sie konnte mir nicht helfen. Das muss man sich mal überlegen! Nach 9 Monaten war sie nicht mal in der Lage, mir eine klare Diagnose zu nennen und sagte nur, ich hab wahrscheinlich von allem etwas. Auf den Abschlussbericht warte ich jetzt schon 2,5 Monate und der wird wohl nicht mehr kommen.
Ich hätte lieber die 9 Monate ein gutes Medikament nehmen sollen, denn die gibt es, mir würde es heute wahrscheinlich besser gehen.