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Hallo,

ich habe ja neben einer Generalisierten Angststörung und Dissoziation auch eine Depression. Ich nehme Fluoxetin 40 mg und abilify 10 mg.

Jetzt geht es mir gerade nicht gut, ich bin sehr depressiv. Mein Arzt möchte jetzt das Neuroleptikum auf 15 mg abilify erhöhen. Ich habe davor etwas Respekt und bin mir auch nicht sicher, dass es bei Depressionen so gut hilft. Nimmt hier noch jemand ein Neuroleptikum gegen depressive Stimmungen?

Danke!

Zita

27.08.2023 19:35 • • 29.08.2023 #1

11 Antworten ↓

@Zita hallo, bis letzte Woche Samstag habe ich Aripiprazol genommen als Ergänzung zu meinem Antidepressivum. Dosierung zwischen 10 und 20 mg, wurde immer mal wieder je nach Umständen angepasst.
Ein bisschen trauere ich dem Medikament nach, es hat wirklich toll gewirkt und mit dazu beigetragen, dass ich im März diesen Jahres mit 27 meine erste Ausbildung beginnen konnte.

Wenn Du Fragen hast, einfach raus damit
A


Neuroleptika bei Depressionen

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Ich bin kein Arzt und auch kein Apotheker...aber hast du mal in den Beipackzettel von Abilify geschaut?
Es ist ein atypisches Antipsychotikum. Hast du denn auch gelegentlich mal Phasen mit extremer Hochstimmung ?
Ich denke, dein Arzt sollte dich mal besser aufklären. Sicher hat es seine Berechtigung, wenn er dieses Medi bei Dir erhöhen möchte, damit es dir besser geht.

https://www.patienteninfo-service.de/a-...-tabletten
Hallo danke für die Antworten.

Ich nehme Abilify ja schon länger mit 10 mg, es ist hauptsächlich unterstützend bei meinen Dissoziationen.

Meine Frage war, ob jemand damit auch schon gute Erfahrungen bei Depressionen gemacht hat es soll ja auch teilweise antidepressiv wirken.

LG Zita
@Zita ja, in Bezug auf meine Depressionen hat es mich sehr unterstützt und stabilisiert. Ich war völlig zufrieden damit, bis auf die Heißhungerattacken, die ich leider davon bekommen habe
@TheCrazyTeam Danke..ja die Heißhungerattacken kenne ich auch und ich habe auch schon sehr viel zugenommen, aber ich weiß ehrlich gesagt keine andere Lösung. Unter zyprexa (Olanzapin) war es bei mir noch viel schlimmer. Und ohne Neuroleptikum geht's bei mir nicht.

Was nimmst Du denn jetzt stattdessen?

LG Zita
@Zita ich versuche es seit Freitag wieder mit Quetiapin retard. Das habe ich schon mal recht hoch dosiert genommen und paradoxerweise fast 10kg abgenommen unter der Medikation.
Das erwarte ich diesmal gar nicht, auch wenn es ein schöner Nebeneffekt wäre, aber noch mehr zunehmen möchte ich absolut nicht.
Ich weiß ja nicht ob Quetiapin eine Alternative für dich wäre, man kann ja auch leider nur ausprobieren, wie man persönlich darauf reagiert.

Aripiprazol gilt nämlich eigentlich als relativ Gewichtsneutral. Dennoch bin ich nun 17kg schwerer als wie vor der Einnahme
@TheCrazyTeam ok... Quetiapin kommt für mich leider nicht in Frage. Ich habe es einmal in einer Klinik ausprobiert und schlimme Angstzustände bekommen. Mir wurde dann gesagt, dass ich das nicht nochmal nehmen soll.

Obwohl es ja schön wäre mit dem Abnehmen bzw nicht zunehmen. Ich drücke dir die Daumen!
@Zita ja, ok, wenn du so extrem darauf reagiert hast, bringt es nichts, es nochmal zu probieren.

Gegen welche Symptome nimmst du denn das Aripiprazol? Amisulprid wäre evtl eine Alternative, das habe ich auch kurz versucht vor dem Quetiapin jetzt. Der Heißhunger war wie weggeblasen, ich musste mir sogar die ersten Tage einen Wecker stellen, um überhaupt ans Essen zu denken. Aber ich war sehr verwirrt davon bzw sehr unkonzentriert. Da ich aber gerade eine Ausbildung mache, habe ich nach 4 Wochen wieder die Einnahme abgebrochen, da ich meine Ausbildung nicht wegen der Nebenwirkungen aufs Spiel setzen wollte.
Ich habe Quetiapin zur Wirkverstärkung des Antidepressivums bekommen.
Vielleicht ist das bei dir auch der Plan?
@nektarine meinst du mich?
Falls ja : genau, ich bekomme es als Add-on zum Milnacipran. Milnacipran habe ich schon einmal genommen, bei der Depression hat es auch ganz gut die Symptome gelindert, aber nach einem sehr belastenden Ereignis verfiel ich in extreme Angstzustände mit psychotischen Anteilen. Daher nehme ich es auch präventiv, damit, falls wieder ein so belastendes Ereignis meinen Weg kreuzt, ich nicht wieder so extrem in diesen Zustand verfalle.
@TheCrazyTeam nicht unbedingt ich wollte der TE nur schreiben, dass es häufig vorkommt, dass Neuroleptika bei Depressionen verordnet werden, aber nicht unbedingt um die Depression zu bekämpfen, sondern um die Wirkung des ADs zu verstärken.
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