Seit Mai nehme ich Doxepin. Nicht als AD, sondern gegen chronische Schmerzen. Doch ich dachte mir, ach, super, das Zeug soll ja gegen all das helfen, was du an psychischen Problemen hast. Fand das also eine tolle Idee, zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen.
Anfangen sollte ich mit 10mg. Hat super gegen die Schmerzen gewirkt. Irgendwann dann nicht mehr. Auf 15mg erhöht. Hilft. Seit einem Monat nehme ich nun 25mg abends. Gegen die Schmerzen hilft es. Doch gegen den Rest nicht, im Gegenteil. Mir geht es seit Mai, also seitdem ich es nehme kontinuierlich schlechter. Erst schob ich es auf eine psychische Belastung, doch als die geschafft war, wurde es nicht besser, im Gegenteil.
Siet Mai quält mich eine unglaublich starke Übelkeit. Mal schlimmer, mal besser, die letzten vier Wochen massiv zunehmend. Hab dazu auch ein ganz flaues Gefühl im Magen. Super, wenn man bedenkt, dass ich zusätzlich noch unter Emetophobie leide... Ich kenne das Gefühl von Übelkeit nur zu gut, aber nicht das, was mich seit Monaten plagt das ist keine psychische Übelkeit. Magenspiegelung war aber in Ordnung. Zudem quälen mich seit Beginn der Einname häufig Bauchschmerzen und Blähungen. Ich stritt immer ab, dass die Beschwerden vom Doxi kommen, da in der Packungsbeilage nichts erwähnt ist. Doch langsam sehe ich keine andere Ursache mehr. Es ist ich auffällig, abends im Bett ist es meist am schlimmsten. Ich nehme die Tablette vorm ins Bett gehen.
Dazu hab ich seit Wochen Herzrasen und das Gefühl von unregelmäßigem Herzschlag. Manchmal denke ich, mein Brustkorb zerspringt. Manchmal zittere ich unkontrolliert, meine Hände zittern. Ich bin dauermüde, kann abends aber nicht einschlafen, weil ich Panikattacken habe. Morgens komme ich nicht aus dem Bett und fühle mich total gerädert. Ich schlafe zwar, wenn ich denn eingeschlafen bin, durch. Doch der Schlaf ist nicht erholsam. Ich träume sehr, sehr wild.
Dazu kommt, dass ich unglaublich antriebslos geworden bin. Oft sitze ich eine stunde lang dumm rum, ehe ich mich aufraffen kann, aufzustehen. Nichts macht mir mehr Spaß, selbst zu meinem Hobby muss ich mich gnadenlos zwingen. Zum Teil liegt das auch an der heftigen Übelkeit, denn damit macht alles irgendwie keinen Spaß mehr Meine Panikattacken haben zugenommen.
Meiner Familie fällt das natürlich auch auf. Die kamen auf den Trichter, dass es mir seit Einnahme des Doxis so geht.
Nun möchte ich den Test wagen und das Medikament absetzen. Vom verschreibenden Arzt hab ich das Okay bekommen, da ich es ja nur wegen der Schmerzen nehme. Der sagt, ich soll es einfach so absetzen, die Dosis wäre so gering. Gleichzeitig sagt er, dass die Beschwerden nicht vom Doxepin kommen. Dennoch möchte ich es versuchen.
Kann chic wirklich von 25mg direkt auf null gehen? Was sind eure Erfahrungen mit dem Doxepin? Kann vor allem die Übelkeit davon kommen?
Vielen Dank
27.11.2017 12:12 • • 12.10.2023 #1