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Hallo,

ich war heute bei einem neuen Psychiater, er ist Leiter einer Tagesklinik. Grund dafür war, dass ich nicht mehr ganz zufrieden mit meinem behandelnden Arzt bin und meine Therapeutin mir geraten hat, die Medikation überprüfen zu lassen.

Dieser neue Arzt möchte meine Medikamente umstellen. Er hat sich wirklich viel Zeit genommen und war sehr empathisch. Also alles wirklich gut.

Allerdings möchte er, vor einer Umstellung, ein MRT vom Kopf haben. Das ist für mich eine Horrorvorstellung. Also nicht die Untersuchung selbst, sondern die Ängste vor dem Ergebnis. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Jetzt bin ich ziemlich neben der Spur und weiß nicht, was tun soll.

05.11.2024 18:06 • 05.11.2024 #1


6 Antworten ↓


Zitat von Zita:
Jetzt bin ich ziemlich neben der Spur und weiß nicht, was tun soll.

Was spricht gegen ablehnen?

A


MRT vor Medikamente Anpassung

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Hm, wenn ich es ablehne, übernimmt der neue Arzt nicht die Behandlung. Er meint, ein MRT sei Grundvoraussetzung..

Wow, das ist natürlich eine Ansage. Hat er denn Grund zur Annahme einer organischen Ursache? Was vermutet er oder will er ausschließen?

Ich persönlich würde das MRT übrigens machen, denn ein Befund würde mich in die Lage versetzen, ggf. Schlimmeres zu verhindern.
Nur, weil man aus Angst sowas nicht macht, verhindert man ja nicht, dass etwas da ist, WENN etwas da ist. Weißt du, wie ich es meine?

Danke für deine Antwort!

Er meinte, weil ich schon so lange so heftige Beschwerden habe, müsse man organische Ursachen ausschließen. Er würde aber nicht von etwas schlimmen ausgehen, dann hätte ich schon neurologische Ausfälle. Es könnte aber sein, dass zb entzündliche Prozesse stattfinden.

Ich verstehe, was du meinst mit dem MRT, in klaren Momenten denke ich das auch, aber dann übernimmt wieder die Panik. Und ich habe Angst davor, dass ich vor irgendeine Entscheidung gestellt werde, zb wegen eines Aneurysma oder so...

Aneurysma ist super selten. Geh da mal nicht von aus.
Der Arzt hat schon Entwarnung gegeben. Er würde nicht sagen, dass er von nichts Schlimmen ausgeht, wenn er tatsächlich etwas vermuten würde.

Ich finde das Vorgehen vernünftig. Du kannst nur gewinnen. Entweder Erleichterung, dass nichts hirnorganisches ist und damit eventuell mehr Fokus auf das psychische Thema oder es wird etwas sehr früh entdeckt, was Heilungschancen deutlich erhöht.

@Zita

Ich würde auch sagen, dass du von diesem MRT nur profitierst, also nimmt ruhig den Termin. Wenn du arg aufgeregt bist davor, kannst du das im Vorfeld so kommunizieren und bekommst dann ein Beruhigungsmittel. Das ist also alles halb so wild.





Dr. med. Andreas Schöpf
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