Hey ihr,
ich nehme seit über 10 Jahren hin und wieder Benzos (meist Tavor, früher auch andere oder Z-Drugs). Sie helfen verlässlich gegen meine Angstattacken, allerdings muss ich gestehen, dass ich sie oft auch einnehme, ohne dass ich Ängste habe.
Ich hab immer wieder Phasen in denen ich die Kontrolle über meinen Konsum verliere, dann bin ich komplett "out of Order" nicht mehr wirklich ich selbst, schlafe wenig, esse kaum und mache Dinge, die ich nüchtern nicht tun würde. Das reguliert sich meist wieder, da ich wenn ich mehrere Tage hinter einander was genommen hab so eine körperliche Abneigung bekomme (Übelkeit etc.) und die Tabletten nicht mehr nehmen kann (komischerweise genau das Gegenteil von ner körperlichen Abhängigkeit, dies hat mich auch vor genau dieser immer bewahrt). Nach kurzer Zeit (meist paar Tage - Wochen später) bekomme ich dann aber wieder starkes Verlangen nach den Tabletten.
Oft hab ich die Medikamente entsorgt, weil ich mir sicher war diesmal endgültig davon loszukommen und saß dann kurze Zeit später wieder beim Arzt und hab nach um ein neues Rezept gebeten (absolut dumm, ich weiß). Jedes Jahr setze ich mir den Vorsatz nichts mehr zu nehmen und spätestens eine Woche später breche ich ihn wieder. Das geht seit Jahren so.
Ich habe keine wirkliche Toleranz, dadurch, dass ich sie eben nicht regelmäßig nehme und auch keine körperliche Abhängigkeit, aber ich denke, dass ich mir vielleicht langsam eingestehen sollte, dass da eine psychische Abhängigkeit besteht. Ich denke mir immer "ach andere sind körperlich abhängig, richtig süchtig, da ist dein Problem doch lächerlich gegen", aber Fakt ist, dass mich dieses Verlangen praktisch jeden Tag begleitet seit vielen Jahren und gefühlt 24/7 immer in meinem Hinterkopf ist, wenn nicht gerade gedanklich präsent.
Nun weiß ich aber gar nicht was ich dagegen machen kann. Ich hab schon viel Therapie gemacht, aber es ging nie um "Sucht", bei ner körperlichen Abhängigkeit macht man nen körperlichen Entzug okay, aber was macht man bei einer psychischen Abhängigkeit? Ich hatte auch schon mal Phasen, wenn es mir gut ging, in denen ich monatelang nichts genommen habe (leider ging es mir scheinbar lange nicht mehr so gut haha) aber nichts desto trotz komme ich immer wieder zurück. Dann sag ich mir immer wieder "aber manchmal BRAUCHST du es ja auch wegen deinen Ängsten". Ich schaffs nur irgendwie nicht es nur dafür zu nutzen.
Andere Medikamente helfen da leider nicht (Atosil, Truxal, Seroquel, Opipram, Fluoxetin und Escitalopram bereits probiert).
Hat irgendjemand nen Ratschlag für mich?
Wäre dankbar dafür!
ich nehme seit über 10 Jahren hin und wieder Benzos (meist Tavor, früher auch andere oder Z-Drugs). Sie helfen verlässlich gegen meine Angstattacken, allerdings muss ich gestehen, dass ich sie oft auch einnehme, ohne dass ich Ängste habe.
Ich hab immer wieder Phasen in denen ich die Kontrolle über meinen Konsum verliere, dann bin ich komplett "out of Order" nicht mehr wirklich ich selbst, schlafe wenig, esse kaum und mache Dinge, die ich nüchtern nicht tun würde. Das reguliert sich meist wieder, da ich wenn ich mehrere Tage hinter einander was genommen hab so eine körperliche Abneigung bekomme (Übelkeit etc.) und die Tabletten nicht mehr nehmen kann (komischerweise genau das Gegenteil von ner körperlichen Abhängigkeit, dies hat mich auch vor genau dieser immer bewahrt). Nach kurzer Zeit (meist paar Tage - Wochen später) bekomme ich dann aber wieder starkes Verlangen nach den Tabletten.
Oft hab ich die Medikamente entsorgt, weil ich mir sicher war diesmal endgültig davon loszukommen und saß dann kurze Zeit später wieder beim Arzt und hab nach um ein neues Rezept gebeten (absolut dumm, ich weiß). Jedes Jahr setze ich mir den Vorsatz nichts mehr zu nehmen und spätestens eine Woche später breche ich ihn wieder. Das geht seit Jahren so.
Ich habe keine wirkliche Toleranz, dadurch, dass ich sie eben nicht regelmäßig nehme und auch keine körperliche Abhängigkeit, aber ich denke, dass ich mir vielleicht langsam eingestehen sollte, dass da eine psychische Abhängigkeit besteht. Ich denke mir immer "ach andere sind körperlich abhängig, richtig süchtig, da ist dein Problem doch lächerlich gegen", aber Fakt ist, dass mich dieses Verlangen praktisch jeden Tag begleitet seit vielen Jahren und gefühlt 24/7 immer in meinem Hinterkopf ist, wenn nicht gerade gedanklich präsent.
Nun weiß ich aber gar nicht was ich dagegen machen kann. Ich hab schon viel Therapie gemacht, aber es ging nie um "Sucht", bei ner körperlichen Abhängigkeit macht man nen körperlichen Entzug okay, aber was macht man bei einer psychischen Abhängigkeit? Ich hatte auch schon mal Phasen, wenn es mir gut ging, in denen ich monatelang nichts genommen habe (leider ging es mir scheinbar lange nicht mehr so gut haha) aber nichts desto trotz komme ich immer wieder zurück. Dann sag ich mir immer wieder "aber manchmal BRAUCHST du es ja auch wegen deinen Ängsten". Ich schaffs nur irgendwie nicht es nur dafür zu nutzen.
Andere Medikamente helfen da leider nicht (Atosil, Truxal, Seroquel, Opipram, Fluoxetin und Escitalopram bereits probiert).
Hat irgendjemand nen Ratschlag für mich?
Wäre dankbar dafür!
08.12.2021 18:41 • • 09.12.2021 #1
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