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Hi

Ich habe mich hier angemeldet und hoffe auf eine Antwort auf meine Fragen.

Zunaechst erstmal zu meiner jetzigen Einnahme: Risperdal 0,5-0-0,5 und Cipralex 10-0-0.

Alles hat mit ner Panikattacke angefangen. Irgendwie konnte ich danach nicht mehr entspannen, habe staendig Krankheiten gegoogelt um herauszufinden welche Krankheit ich habe. Die Panikattacken und Dauerangespanntheit haben nicht aufgehoert. Weiterhin habe ich nur noch gegruebelt darueber und an nix anderes mehr gedacht. Die Folge war eine Nacht mit ploetzlichen negativen Gedanken und danach auftretende Zwangsgedanken. Daraufhin habe ich Mirtazepin erhalten, sollte mir beim Einschlafen helfen aber es half dagegen nicht. Ich leide also an ner Angststörung, Depression und Zwangsgedanken, wobei die Zwangsgedanken vermutlich von der Depression kommen.

Dann noch zusaetzlich Cipralex, da Mirtazepin nicht den richtigen Effekt gebracht hat. Das habe ich dann ca. 6 Monate genommen mit trotzdem anhaltenden Problemen.

Nachdem es immer noch nicht gut war und ich noch zusaetzlich Zwangsgedanken hatte habe ich Risperdal bekommen. Mit Risperdal merke ich eine Verbesserung oder um es besser zu sagen: Ich sehe, dass ich eine Angststoerung habe.

Leider ist die Angst und Daueranspannung noch immer da und es geht mir nicht besser. Zusaetzlich wiege ich 100 Kilo bei 1,76m. Das macht mich auch ganz schoen fertig. Mein Psychiater meint, dass ich super eingestellt bin auf die Medikamente und dass es mir gut geht, weil ich auf Arbeit gehen kann. Das konnte ich aber auch schon vor der Einnahme von Mirtazepin und Cipralex.

Ich fand auch, dass die Depersonalisation mit Mirtazepin staerker war als ohne. Das Gleiche gilt, als ich weniger Cipralex genommen habe.

Mein Problem ist, dass ich innerlich noch extrem nervoes und unruhig bin aber äusserlich am liebsten liegen wuerde.
Könnt ihr mir Medikamente empfehlen, die euren Antrieb erhöht haben und euch innerlich ruhiger gemacht haben?

17.03.2013 13:26 • 17.03.2013 #1


7 Antworten ↓


warum möchtest du unbedingt medikamente nehmen? versuche es doch mal mit sport und bewegung. das schüttet nicht nur endorphine (glückshormone) aus, sondern du kannst auch dort deine anspannung loswerden. um ruhiger zu werden, versuche es doch mal mit geführten meditationen. das alles ist wesentlich besser, als medikamente.

A


Medikamente fuer miene Krankheit - Empfehlungen

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Danke fuer die schnelle Antwort:

Zu der Sache mit dem Sport: Ich gehe 2 mal die Woche schwimmen und 2 mal die Woche ins Fitnessstudio. Die Anspannung ist trotz des Sportes noch vorhanden. Nach der sportlichen Betaetigung ist die Anspannung zwar mal weg aber kommt dann schnell wieder.

Meditation habe ich noch nicht versucht. Ich habe aber durch die generalisierte Angst das Problem, dass ich das Gefühl habe nicht zuende denken zu können. Die Angststörung ist meiner Meinung nach riesig.

Hier wird dir keiner Medikamente empfehlen können, weil das ist Sache des Arztes und dann muss du auch sehen, Medikamente wirken bei jedem anders, daher sind Empfehlungen quasi sinnlos. Medikament A kann bei einer Person super was bringen und bei einer anderen Person ist die Wirkung eine Katastrophe.

Es ist mir bewusst, dass sie bei jedem anders wirken. Wollte halt einfach nur wissen, ob jemand eine aehnliche Situation hat und vielleicht auch schon Erfahrungen mit Cipralex, Mirtazepin, Risperdal gemacht hat.

Es ist mir bewusst, dass zum Schluss der Arzt entscheidet aber ich habe das Gefühl, dass mein Psychiater nicht darauf hört, was ich ihm sage. Begründung für sein Festhalten an Cipralex ist die Konzentration von Serotonin im Blut, die ok war. Und das mit dem Sport hat er auch gesagt. Da ich beides mache versteht ihr sicherlich, dass ein bissle geknickt bin und versuche andere Lösungen zu finden. Vielleicht erwarte ich von den Medikamenten auch zu viel... aber ich bin der Meinung, dass ich ne generalisierte Angststörung habe und dass die bisherigen eingenommen Medikamente nicht dazu beitragen, das Problem zu lösen. Diese Einsicht hatte ich erst mit der Einnahme von Risperdal welches meine Gedanken ein wenig geordnet hat. Und ja, ne Psychotherapie mache ich auch aber trotzdem sind meine Ängste flottierend und die Daueranspannung ist jeden Tag da. Da das dauerhaft zu ner Depression führt will ich dem einfach aus dem Weg gehen.

Die Frage ist ja auch, welche Ursache hat das alles. Und man muss auch sehen, es kann in 2 Richtungen gehen. Heute sind SSRI (Cipralex etc.) fast Standard, allerdings ist das dann die eher aktivierende Richtung und es gibt Patienten, die kommen damit nicht klar. Bei mir war es so und ich wurde noch unruhiger (mit Cipralex). Macht man heute selten, aber es gibt dann noch die 2. Richtung und das ist dann die beruhigende. Oder man kombiniert es.

Sicher hat da jeder Arzt ne andere Meinung, aber ich beobachte schon eine Weile, von den SSRI entfernen sich scheinbar immer mehr Ärzte. Ich bin in der Berliner Charité und kann nur sagen, aktuell geht die Tendenz dort bei vielen Psychiatern zu Lyrica oder Buspiron (bei Generalisierter Angststörung), weil das am effektivsten sein soll. Valdoxan ist auch oft im Gespräch, aber da gehen die Meinungen weit auseinander, auch unter Fachleuten. Ich kenne Leute, die bekamen Valdoxan gleich bei Markteinführung 2009 und gebracht hat es nichts.

Wie gesagt, kommt auf die Ursache an.

Danke für deine Antwort. Folgende Themen machen mir Angst:

- Angst meine Depression nicht mehr los zu werden
- Angst schizophren zu werden
- Angst, die Anspannung nie mehr loszuwerden
- Angst die Zwangsgedanken für immer zu haben.
- Angst, das Leben nicht mehr geniessen zu können.

Das mit Cipralex hatte ich auch. Ich bin nicht ruhiger geworden. Ich bin eher unruhig. Ich google ausserdem oft Krankheiten und wenn ich dann über Schizophrenie lese dann kriege ich Angst wegen der Symptome. Ich weiss, dass ich nich schizophren bin aber einige der Negativsymptome habe ich schon und dann kriege ich Angst. Das ist natürlich schwammig aber es macht mir trotzdem Angst.

man kann niemandem medikamente empfelen , denn bei dem einen wirken sie und er hat keine nebenwirkungen und der nächste verträgt sie nicht . sprich mit deinem arzt darüber , der kennt dich und deine krankheitsgeschichte und kann dir viel mehr helfen ..





Dr. med. Andreas Schöpf
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