Hallo ihr Lieben,
es gab ja jetzt länger nichts von mir zu lesen. Das lag zum Einen daran, dass die Anforderungen im Studium meine Kapazitäten vollkommen erschöpfen und sich dazu dann auch noch eine nicht ganz optimale Beziehungssituation gesellt. Zum Anderen sind durch eben diese Faktoren meine Ängste wieder schlimmer geworden bzw. ich merke, dass ich langsam aber sicher wieder in eine Depression abrutsche.
Bis ich das mitbekommen habe, sind nun aber auch einige Wochen ins Land gegangen. Früher standen bei meinen depressiven Phasen immer SVV und Weltschmerz im Vordergrund. Heute sind es andere Symptome: Somatisierungen, extreme Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, so gut wie keine Leistungsfähigkeit mehr und mein Antrieb ist generell so gut wie nicht mehr vorhanden. Ich habe immer noch Ziele und Träume, doch merke ich, wie das Leben an mir vorbei läuft.
Meine Ängste bestimmen zudem mein Leben. Spezielle Zwangsgedanken/Phobien, die sich auf Medikamente und Lebensmittel beziehen, machen mein Leben so langsam nicht mehr lebenswert. Ich habe an anderer Stelle schon genug dazu geschrieben und möchte es somit an dieser Stelle nicht noch einmal komplett durchkauen.. Auch euch zu Liebe.
So. Und nun zum eigentlichen Thema meines Postings: Ich habe mich (glaube ich) dazu entschieden, mich wieder in stationäre Behandlung zu begeben. Ziel dieser Behandlung ist für mich vor allem eine medikamentöse Einstellung, die ich zu Hause einfach nicht schaffe. Ich bin einfach mittlerweile an einer Punkt, an dem ich glaube, dass es ohne Medikamente nicht weitergehen wird. Schließlich leide ich seit fast 4 Jahren unter der Symptomatik - und es ist kein Ende in Sicht.
Schwierig wird es für mich jedoch, wenn ich tatsächlich beginne, praktisch zu planen. Abgesehen von der Wahl einer Klinik stellt sich für mich die Frage nach dem Zeitraum. Ich peile einen Aufenthalt von ca. 6 bis 8 Wochen an und hoffe, dass das ausreichen wird. Doch wie mache ich das mit meinem Job? Ich bin im Gesundheitssektor tätig und mein Arbeitgeber weiß nichts von meiner Erkrankung.. Wie mache ich mich da zwei Monate aus dem Staub, ohne mit der Wahrheit rausrücken zu müssen? Schließlich haben meine Ängste keinen Einfluss auf meine Aufgaben am Arbeitsplatz. Zum Verständnis: Ich bin lediglich studentische Hilfskraft und somit sollte eine zeitlich begrenzte Abwesenheit keinerlei Probleme bereiten. Ich weiß nur einfach nicht, was ich als Vorwand nennen soll..
Meine nächste Prüfung schreibe ich in der ersten Märzwoche und so strebe ich an, mich danach einweisen zu lassen. So habe ich noch etwas Zeit, eine passende Klinik zu finden und meist sind die Möglichkeiten bzgl Wunschtermin ja besser, je eher man sich meldet. Ich plane also von März bis Mai stationär zu gehen. Wow. Das habe ich gerade das erste Mal ausgesprochen.
Das führt mich nun zu meinem letzten Punkt: Könnt ihr mir gute Kliniken (am besten mit der betreffenden Station) nennen, die sich auf Angst-/Zwangserkrankungen spezialisiert haben? Gern auch mit Abdeckung im Bereich PTBS, da eine solche in komplexer Form bei mir vorliegt (alle Diagnosen sind psychiatrisch gesichert). Die Ärzte sollten auf jeden Fall super im Umgang mit Medikamenten sein, da das zum Einen mein Hauptproblem ist und ich zum anderen auch viele Medis nicht vertragen habe in der Vergangenheit. Ich möchte auf keinen Fall eine reine Verhaltenstherapie machen, da ich schon zwei Mal drei Monate DBT hinter mir habe. Eine tiefenpsychologische oder am besten ganzheitliche Ausrichtung wäre also optimal. Ich weiß, ich habe ziemlich genaue Vorstellungen, aber vielleicht hat ja einer/eine von euch DEN TIPP für mich. So. Achja, am liebsten in NRW.
Ich hoffe, dass überhaupt irgendwer bis hierher gelesen hat und mir vielleicht sogar antworten mag. Ich bin aber so oder so froh, das alles mal ausgesprochen zu haben. Dadurch wirkt es irgendwie realer. Danke!
GLG Nesquik
es gab ja jetzt länger nichts von mir zu lesen. Das lag zum Einen daran, dass die Anforderungen im Studium meine Kapazitäten vollkommen erschöpfen und sich dazu dann auch noch eine nicht ganz optimale Beziehungssituation gesellt. Zum Anderen sind durch eben diese Faktoren meine Ängste wieder schlimmer geworden bzw. ich merke, dass ich langsam aber sicher wieder in eine Depression abrutsche.
Bis ich das mitbekommen habe, sind nun aber auch einige Wochen ins Land gegangen. Früher standen bei meinen depressiven Phasen immer SVV und Weltschmerz im Vordergrund. Heute sind es andere Symptome: Somatisierungen, extreme Schlafstörungen, Konzentrationsschwäche, so gut wie keine Leistungsfähigkeit mehr und mein Antrieb ist generell so gut wie nicht mehr vorhanden. Ich habe immer noch Ziele und Träume, doch merke ich, wie das Leben an mir vorbei läuft.
Meine Ängste bestimmen zudem mein Leben. Spezielle Zwangsgedanken/Phobien, die sich auf Medikamente und Lebensmittel beziehen, machen mein Leben so langsam nicht mehr lebenswert. Ich habe an anderer Stelle schon genug dazu geschrieben und möchte es somit an dieser Stelle nicht noch einmal komplett durchkauen.. Auch euch zu Liebe.
So. Und nun zum eigentlichen Thema meines Postings: Ich habe mich (glaube ich) dazu entschieden, mich wieder in stationäre Behandlung zu begeben. Ziel dieser Behandlung ist für mich vor allem eine medikamentöse Einstellung, die ich zu Hause einfach nicht schaffe. Ich bin einfach mittlerweile an einer Punkt, an dem ich glaube, dass es ohne Medikamente nicht weitergehen wird. Schließlich leide ich seit fast 4 Jahren unter der Symptomatik - und es ist kein Ende in Sicht.
Schwierig wird es für mich jedoch, wenn ich tatsächlich beginne, praktisch zu planen. Abgesehen von der Wahl einer Klinik stellt sich für mich die Frage nach dem Zeitraum. Ich peile einen Aufenthalt von ca. 6 bis 8 Wochen an und hoffe, dass das ausreichen wird. Doch wie mache ich das mit meinem Job? Ich bin im Gesundheitssektor tätig und mein Arbeitgeber weiß nichts von meiner Erkrankung.. Wie mache ich mich da zwei Monate aus dem Staub, ohne mit der Wahrheit rausrücken zu müssen? Schließlich haben meine Ängste keinen Einfluss auf meine Aufgaben am Arbeitsplatz. Zum Verständnis: Ich bin lediglich studentische Hilfskraft und somit sollte eine zeitlich begrenzte Abwesenheit keinerlei Probleme bereiten. Ich weiß nur einfach nicht, was ich als Vorwand nennen soll..
Meine nächste Prüfung schreibe ich in der ersten Märzwoche und so strebe ich an, mich danach einweisen zu lassen. So habe ich noch etwas Zeit, eine passende Klinik zu finden und meist sind die Möglichkeiten bzgl Wunschtermin ja besser, je eher man sich meldet. Ich plane also von März bis Mai stationär zu gehen. Wow. Das habe ich gerade das erste Mal ausgesprochen.
Das führt mich nun zu meinem letzten Punkt: Könnt ihr mir gute Kliniken (am besten mit der betreffenden Station) nennen, die sich auf Angst-/Zwangserkrankungen spezialisiert haben? Gern auch mit Abdeckung im Bereich PTBS, da eine solche in komplexer Form bei mir vorliegt (alle Diagnosen sind psychiatrisch gesichert). Die Ärzte sollten auf jeden Fall super im Umgang mit Medikamenten sein, da das zum Einen mein Hauptproblem ist und ich zum anderen auch viele Medis nicht vertragen habe in der Vergangenheit. Ich möchte auf keinen Fall eine reine Verhaltenstherapie machen, da ich schon zwei Mal drei Monate DBT hinter mir habe. Eine tiefenpsychologische oder am besten ganzheitliche Ausrichtung wäre also optimal. Ich weiß, ich habe ziemlich genaue Vorstellungen, aber vielleicht hat ja einer/eine von euch DEN TIPP für mich. So. Achja, am liebsten in NRW.
Ich hoffe, dass überhaupt irgendwer bis hierher gelesen hat und mir vielleicht sogar antworten mag. Ich bin aber so oder so froh, das alles mal ausgesprochen zu haben. Dadurch wirkt es irgendwie realer. Danke!
GLG Nesquik
12.12.2014 02:39 • • 13.12.2014 #1
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