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Hallo
Man soll ja eigentlich keine Fragen zu Medikamenten stellen da man damit zum Arzt soll aber meine Psychaterin berät mich nicht wirklich und lässt es mir offen welches Medikament ich nehme.
Ich nehme Venlafaxin 225 mg und zuvor auch zusätzlich Mirtazapin, jedoch nehme ich davon rasant zu.

Ich habe eine Angststörung und Depressionen. Dagegen hilft das Venlafaxin schon gut.
Jedoch habe ich starke Schlafstörungen die mich beinahe arbeitsunfähig gemacht haben und bin sehr zwanghaft was Ordnung betrifft und Reihenfolgen etwas zu tun. Das ist sehr anstrengend da ich dann Schwierigkeiten habe mich ruhig mit meiner Tochter zu beschäftigen. Ich springe dann von einer zur nächsten Aufgabe, bin unruhig und hektisch.
Zudem kommt es regelmäßig vor dass ich komplett an die Decke gehe und die Nerven verliere. Stundenlang bin ich dann wie ausgewechselt übertreibe maßlos.
Am nächsten Tag bereue ich das.
Welches Medikament bringt einen eher zur Ruhe und hilft bei Zwängen ?
Ich möchte meiner Ärztin Vorschläge geben denn von allein sagt sie nichts. Das ist leider so, sie ist sehr kurz angebunden.
Ich hoffe hier Tipps zu bekommen.

08.09.2024 21:13 • 10.09.2024 x 1 #1


7 Antworten ↓


Zitat von MamaAngsthase:
Das ist leider so, sie ist sehr kurz angebunden.

Glaub das sind Psychiater immer, sie haben meist viele Patienten und wenig Zeit

Ich nehme zZt Mirtazapin und beuge dem Gewicht mit Sport eigentlich gut entgegen. Wenn dir Venlafaxin gut hilft, spricht ja nix dagegen es abzusetzen.

Für abends kannst du ja nach etwas für die Nacht fragen, was sich mit dem Venlafaxin gut verträgt.

Habe in der Vergangenheit auch schon Trazodon und opipramol verschrieben bekommen, half mir beides gut zum ein- und durchschlafen. Beides in jeweils eher niedrigen Dosen (Trazodon nur 25mg, opipramol 50mg), um keine Antidepressive, sondern nur die beruhigende Wirkung zu haben.

Beides nicht zusammen genommen.
Das Trazodon damals abends und morgens Sertralin gegen die Ängste, opipramol später als das andere abgesetzt war.

A


Welches Medikament hilft zur Ruhe und bei Zwängen

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Du könntest versuchen das Venlafaxin Richtung 150 zu reduzieren um weniger von der Noradrenergen Wirkung zu haben.
Ganz absetzen oder Austauschen würde ich es nicht wenn es dir eh schon nicht gut geht. Das Absetzen kann die Hölle sein.

Vllt. noch etwas beruhigenderes hinzu oder zum Bedarf? Opipramol, Trazodon, Atarax. Im Endeffekt wirkt eh alles bei jedem anders und dir bleibt nix außer probieren.

@MamaAngsthase Was für ein süßer nickname ️

Ja das klingt ganz danach deine Symptomatik, dass du etwas weniger Venlafaxin vertragen könntest. Runter auf 187,5 und wenn das immernoch nicht die gewünschte Entschleunigung gibt, dann nochmal runter auf 150.

Wenn du dann ruhiger bist kannst du auch garantiert wieder besser ein- und durchschlafen. Falls du doch was brauchst dann lieber was auf Bedarf und nicht auf Dauer, beispielsweise Truxal (Chlorprothixen) oder, etwas leichter in der Wirkung Promethazin. Zweites gibt es auch als Tropfen. Oder noch Trimipramin, ist auch nicht schlecht in Tropfenform.

Alles Gute

Zitat von MamaAngsthase:
Jedoch habe ich starke Schlafstörungen die mich beinahe arbeitsunfähig gemacht haben

Gegen Schlafstörungen hilft mir Doxepin am besten. Aber auch davon nimmt man zu, eigentlich von allen sedierenden Antidepressiva, aber Mirtazapin ist dafür am berüchtigtsten.

Zitat von MamaAngsthase:
Das ist sehr anstrengend da ich dann Schwierigkeiten habe mich ruhig mit meiner Tochter zu beschäftigen. Ich springe dann von einer zur nächsten Aufgabe, bin unruhig und hektisch.


Gehört das zur Grunderkrankung oder ist das seit den Medikamenten so?
Ich frage, weil Teile dieser Symptome uU auf eine Erkrankung/Störung zurückzuführen swin könnten (!), für die andere Medikamenten oder Maßnahmen besser taugen würden.

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Beste Grüße
Carsten

Zitat von rednaxela:
Wenn dir Venlafaxin gut hilft, spricht ja nix dagegen es abzusetzen.

Oh, ich habe mich verschrieben. Ich meinte es spricht ja nix dagegen, es weiter einzunehmen. Sorry!





Dr. med. Andreas Schöpf
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