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Hallo an alle. Ich wollte nur mal meinen Leidensweg erzählen und fragen ob es auch noch andere gibt denen es genau so geht. Angefangen hat es bei mir mit 20. Damals halt erste PA und Angst ohne Grund. Danach Jahre fast nichts und nun seit 2 Jahren wieder das volle Programm. Keiner kann sagen woher das kommt. Familie und Beruf alles in Ordnung. War auch schon stationär in Behandlung. Sogar eine mehrwöchige stationäre Psychotherapie brachte nichts. An Medikamenten hatte ich erst die Jahre über Paroxetin. Als es vor zwei Jahren schlechter wurde Cymbalta brachte auch nichts und aktuell Venlafaxin früh und Mirtazapin abends. Als Bedarfsmedikament Atarax. Aber das wirkt auch nur bedingt. Benzodiazapine will ich vermeiden, die helfen zwar machen halt aber abhängig. Symptome bei mir starke Unruhe Druck auf der Brust, Engegefühl im Hals, komisches Gefühl im Kopf, nicht still sitzen können man denkt gleich is es vorbei. Wäre schön wenn sich gleichgesinnte denen es ähnlich geht melden würden.

08.12.2015 13:47 • 07.07.2019 #1


21 Antworten ↓


Hey Eisbär,

begrüße Dich ganz herzlich bei uns.

Nun, halt das volle Programm. Hast Du je auch ambulante Gesprächstherapie gemacht? Vielleicht liegen die Probleme viel länger zurück wie z.B. in Deiner Kindheit?

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Kein Medikament hilft mir bei meinen Ängsten

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Ambulant nicht aber 8 Wochen stationäre tiefenpsychologische Therapie. Aber ohne wirkliche Erklärung. Hatte eine gute Kindheit bin glücklich verheiratet und habe einen schönen Job und nette Kollegen.

hey Eisbär!

Ich habe genau das gleiche. Ich habe lange Zeit versucht gegen diese ,,unerklärlichen Ängste´´ anzukämpfen, die wurden aber immer größer bzw. gehen nicht weg. Ich dachte, ich möchte wie früher sein, unbeschwert oder halt NORMAL sein und nicht ohne Grund einfach durchdrehen. Aber nichts hat es geholfen. Was mir gerade hilft ist die Akzeptanz, dass es gerade so ist und das beste daraus zu machen und versuchen die Lebensqualität zu steigern. Sei es durch das Aufbauen eines ,,Support Systems´´ (Freunde, Partner, Familie) und/oder durch eine medikamentöse Behandlung. Sogar wenn das heißen würde eine Weile Benzos zu nehmen, warum nicht? Dafür sind ja die Meds da und wenn sie jetzt helfen würden, warum nicht? Später wenn man etwas stabiler ist, kann man dies wieder ausschleichen usw.

Bei Benzodiazapine ist halt immer die Gefahr durch ihre guten Wirkungen das sie dann gerne länger eingenommen werden und abhängig machen.

Hallo zusammen.

Ich leide nun schon seit ca. 2 Jahren an Angst und Panikstörungen. Habe bereits diverse Medikamente bekommen aber nichts hat geholfen. Auch ein Klinik Aufenthalt und eine stationäre Psychotherapie hat nichts gebracht. Familiär und beruflich ist alles in Ordnung. Wem geht es genauso?

mir..ich lebe damit und hab mich damit arrangiert...mehr oder weniger

Wie kann man damit normal Leben?

Was heist normal sie sind ein teil von mir und das hab ich für mich akzeptiert...ich geh damit auch ganz offen um in meinem umfeld..

Na welche Symptome und Auswirkungen hast du genau wenn ich fragen darf?

habe die gleichen symptome wie du..und ne hypochondrie

Na wie griegst du das arbeitsmässig und familiär hin?

meine psychiaterin hat heut auch zu mir gesagt, dass ich das halt nen leben lang haben werde und im endeffekt nur so viel ausprobieren/mich konfrontieren kann, dass der körper merkt, dass bestimmte situationen ungefährlich sind, aber dennoch kann ne panikattacke/angstzustand immer wieder kommen (gut, das wusste ich im endeffekt auch vorher, sie hat mich nur noch einmal bestätigt). auch ich gehe da sehr offen mit um und bin damit gut gefahren bisher. klar, momentan während der jobsuche ist es schon nervend, aber dennoch, die krankheit ist ein teil von mir, angst ist ja normal, man muss lernen damit umzugehen.

arbeitsmäßig ist es immer so nen schmaler grad. meine letzte chefin wusste bescheid (wie auch alle kollegen) und es war kein problem. wenn auf der arbeit ne pa kam und es zu krass war (also nicht mal die pa, aber danach ist man ja häufig super ausgepowert und nicht mehr aufnahmefähig) konnt ich eher gehen. habe halt an guten tagen stunden aufgebaut udn die an schlechten dann zum reduzieren gehabt. war im öffentlichen dienst (wo ich wieder hin will), da ging das, klar als verkäufer oder so ist sowas schwer. familientechnisch kommt es darauf an, da ich zb noch keine frau und kinder habe eher nur störend bei der suche nach ner geeigneten partnerin. der rest der familie weiß bescheid und unterstützt mich wo sie können

Und wie häufig hast du Attacken und wie lange dauern diese dann?

nun, ich kann das gar nicht so genau beziffern. da ich der meinung bin, das ich in dem sinne keine panikattacken habe. also die angst steigert sich auf ein bestimmtes level, sagen wir auf 95 % und bei 100 wäre dann eine pa gemäß lehrbuch erreicht. aber der zustand bleibt bei 95 % über stunden, wenn ich nicht schnellstmöglich gegen an steuer zb durch ne entspannungsübung, atemübung, bewegung, oder halt notfallmedis (tavor, schlaf und nerventee). das habe ich mal wochenlang gar nicht, mal tagelang permanent.

Und keine Medikamente haben geholfen? Keine Therapie hat was gebracht? Tavor auf Dauer ist auch keine gute Lösung

ich nehme so 4-5 mg pro jahr an tavor, sprich 4-5 tabletten (oder halbe), also nicht sonderlich viel. nun medis und therapien haben geholfen, dass ich mehr aushalte, dass ich überhaupt wege neben den tabs gefunden habe um zu entspannen, dass ich besser über die ganze krankheit bescheid weiß usw. es geht mir nicht super, aber besser als früher.

aktueller stand hier nachzulesen
zukunftsangst-generalisierte-angststoerung-f57/die-angst-verhindert-die-psychoanalyse-und-nun-t70158.html

ich bin momentan arbeitslos und damit nicht ausgelastet, das ist halt ein riesen problem für mich
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Ja das liegt bei mir anders ich habe guten und schönen Job eine super Frau und Prima Kinder. Trotzdem habe ich diese mir und anderen unerklärlichen Probleme

Was hast du therapeutisch bisher gemacht? Weil irgendwo unter der Oberfläche rumort ja was. Und das wird einen grund haben. Der dir aber noch nicht bewusst ist.


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Dr. med. Andreas Schöpf
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