Hallo zusammen!
Da ich finde, dass die Menschen generell zu wenig über positive Erfahrungen reden, hier nun ein positiver Erfahrungsbericht von mir!
Vor ca. einem halben Jahr und gleichzeitig einem Jahr nach meiner begonnenen Psychoanalyse habe ich bereits 15mg Citalopram und 10mg Promethazin abgesetzt. Beides habe ich täglich genommen, Promethazin oft mehrfach am Tag. Im Nachhinein betrachtet war das einzig Unangenehme, dass ich 1-2 Wochen wahnsinniges Herzstolpern hatte, aber ich war nicht beeinträchtigt dadurch, es war einfach nur unangenehm. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich es nicht ausgeschlichen habe.
Vor 4 Wochen nun habe ich in Absprache mit meinem Analytiker, der ebenfalls auch Arzt ist, und meinem richtigen Arzt 15mg Mirtazapin, auch ohne Ausschleichen, abgesetzt, was ich ca. 8 Jahre genommen habe. (Die ersten 6 Jahre 45mg, danach runterdosiert auf 30mg und im letzten Jahr nur noch 15mg genommen)
In der ersten Woche habe ich eigentlich wirklich nichts gemerkt. Nach dieser Woche begann es dann, dass ich plötzlich unter sehr starken Schlafstörungen litt wie ich sie bisher in meinem Leben nicht erlebt habe. Effektiv waren das vermutlich 3-4 Nächte, wo ich wirklich dachte ich werde nie wieder schlafen können und vermutlich auch nie wieder froh. Dazu gesellten sich außerdem ein paar Tage, in denen ich sehr depressiv war und auch eine Tendenz zum Weinen hatte. Auch plagten mich 2 Wochen lang heftige Träume. Was nach 4 Wochen nun übrig geblieben ist, ist ein Juckreiz an verschiedensten Körperstellen, der mal einige Tage verschwindet, dann aus dem Nichts wieder für einen halben Tag kommt, um dann wieder zu verschwinden. Ich schlafe inzwischen komplett medikamentlos wieder wie ein Stein. Das Gröbste scheint überstanden und auch wenn es nicht schön war - es war auf Zeit und es geht vorbei. Ich habe im ganzen letzten Jahr gelernt, dass wenn man diszipliniert und stark ist, auf jede noch so grauenhafte Zeit eine Belohnung folgt und so ist es wirklich. Ich fühle mich wieder viel näher am Leben und an der Realität seit ich keine Medikamente mehr nehme und ich merke vor allem, dass ich die Dinge nun wieder beginne ordentlich zu verarbeiten, weil sie wieder näher an mich heran kommen und ich nicht durch Medikamente auf eine gewisse Weise abgeschirmt werde. Noch dazu habe ich vor einem halben Jahr mit dem Rauchen aufgehört, was sich auch sehr positiv auf meine Angststörung ausgewirkt hat, da das Nikotin dahingehend einfach schadet...
Ich hoffe ich kann dem ein oder anderen vielleicht ein bisschen Mut damit machen, dass ich keine katastrophalen Absetzgeschichten zu erzählen habe, die auf Dauer nicht besser wurden - was ich leider sehr oft in Foren lese, weswegen ich schon gar nicht mehr so viel lese sondern immer versuche meine eigenen Erfahrungen zu machen!
Ich grüße Euch lieb!
Da ich finde, dass die Menschen generell zu wenig über positive Erfahrungen reden, hier nun ein positiver Erfahrungsbericht von mir!
Vor ca. einem halben Jahr und gleichzeitig einem Jahr nach meiner begonnenen Psychoanalyse habe ich bereits 15mg Citalopram und 10mg Promethazin abgesetzt. Beides habe ich täglich genommen, Promethazin oft mehrfach am Tag. Im Nachhinein betrachtet war das einzig Unangenehme, dass ich 1-2 Wochen wahnsinniges Herzstolpern hatte, aber ich war nicht beeinträchtigt dadurch, es war einfach nur unangenehm. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich es nicht ausgeschlichen habe.
Vor 4 Wochen nun habe ich in Absprache mit meinem Analytiker, der ebenfalls auch Arzt ist, und meinem richtigen Arzt 15mg Mirtazapin, auch ohne Ausschleichen, abgesetzt, was ich ca. 8 Jahre genommen habe. (Die ersten 6 Jahre 45mg, danach runterdosiert auf 30mg und im letzten Jahr nur noch 15mg genommen)
In der ersten Woche habe ich eigentlich wirklich nichts gemerkt. Nach dieser Woche begann es dann, dass ich plötzlich unter sehr starken Schlafstörungen litt wie ich sie bisher in meinem Leben nicht erlebt habe. Effektiv waren das vermutlich 3-4 Nächte, wo ich wirklich dachte ich werde nie wieder schlafen können und vermutlich auch nie wieder froh. Dazu gesellten sich außerdem ein paar Tage, in denen ich sehr depressiv war und auch eine Tendenz zum Weinen hatte. Auch plagten mich 2 Wochen lang heftige Träume. Was nach 4 Wochen nun übrig geblieben ist, ist ein Juckreiz an verschiedensten Körperstellen, der mal einige Tage verschwindet, dann aus dem Nichts wieder für einen halben Tag kommt, um dann wieder zu verschwinden. Ich schlafe inzwischen komplett medikamentlos wieder wie ein Stein. Das Gröbste scheint überstanden und auch wenn es nicht schön war - es war auf Zeit und es geht vorbei. Ich habe im ganzen letzten Jahr gelernt, dass wenn man diszipliniert und stark ist, auf jede noch so grauenhafte Zeit eine Belohnung folgt und so ist es wirklich. Ich fühle mich wieder viel näher am Leben und an der Realität seit ich keine Medikamente mehr nehme und ich merke vor allem, dass ich die Dinge nun wieder beginne ordentlich zu verarbeiten, weil sie wieder näher an mich heran kommen und ich nicht durch Medikamente auf eine gewisse Weise abgeschirmt werde. Noch dazu habe ich vor einem halben Jahr mit dem Rauchen aufgehört, was sich auch sehr positiv auf meine Angststörung ausgewirkt hat, da das Nikotin dahingehend einfach schadet...
Ich hoffe ich kann dem ein oder anderen vielleicht ein bisschen Mut damit machen, dass ich keine katastrophalen Absetzgeschichten zu erzählen habe, die auf Dauer nicht besser wurden - was ich leider sehr oft in Foren lese, weswegen ich schon gar nicht mehr so viel lese sondern immer versuche meine eigenen Erfahrungen zu machen!
Ich grüße Euch lieb!
01.04.2015 07:13 • • 02.04.2015 x 3 #1
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