Ich hab Lyrica für einen Tavor Entzug (4 Monate 2-3mg täglich,wei ich meine Lehre so kurz vor deer Prüfung nicht abbrechen abbrechen wollte. Zum Entzug hab es sehr gut geholfen,
war innerhalb von 8 Tagen vom Tavor runter, und dann noch 2 Wochen weiter genommen. Nach dem absetzten von Lyrica gabs nochmal einen guten Rebound (dem schreib ich aber eher dem Tavor zu)
Ich habs paar Wochen später wieder genommen, nachdem alle Symthome des Tavorentzugs vorbei waren. Es ist neben Tavor das einzige Medi bisher das mit gegen meine Angst geholfen hat.
Ich hab alle 2 Monate mal 10-20 Tage Pause gemacht weil ich sehen wollte ob da auch eine Sucht entsteht und ob ich ohne klar komme. Bei 2x75mg waren bis auf schmerzende Beine keine
Entzugerscheinungen vorhanden.
NW: leichte Gewichtszunahme,so 6 Kilo in ca. einem Jahr (nix gegen Doxepin oder Zyprexa)
leichte Sehstörung
leichter Schwindel
Muskelzucken beim einschlafen
Beinschmerzen (beim auslaufen von Lyrica)
Trunkenheitsgefühl (als ob man 2-3 B. intus hätte) das hat mich am meisten gestört, hat aber nach paar Monaten aufgehört (und Ritalin hats zumindest Tagsüber unterdrückt)
Ansich das beste Medikament das ich jeh hatte was Angst angeht. Wirkt fast so gut wie Tavor, nur das es nicht jegliche anderen Emotionen mit killt und auch noch eine normale
gesunde Restangst übrig bleibt und es auch zu keiner Persönlichkeitsveränderung alla Tavor kommt. (Null Angst vor nix wesentlich schlimmer als eine Angstörung, das weiß ich jetzt)
Vor 3 Monaten allerdings gings mir auch einmal nicht gut. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, totale Erschöpfung. Arzt meine Magen Darm geht um. Naja, nach 2 Wochen wurd es nicht besser sondern schlimmer.
Bin dann beim aufräumen kurz zusammengebrochen (konnte mich nicht mehr bewegen, kaum Luft bekommen). Also ab zum Notdienst. Irgenwelche Blutwerte haben nicht gestimmt, also erstmal in die Isolierung und 2 Tage rumgedocktort. Dann sollte ich meine Medis mal absetzten (Ritalin und Lyrica). Hab angefangen leichte Panik zu bekommen. Der Arzt wollte mir zur beruigung Tavor geben. Hab ich abgeleht und als es schlimmer wurde mir Hadol gegeben. Was dummerweise Dopamin senkt und mich zusätzlöich total unruig werden lies. In der Nach dann hab ich linksseitig so schmerzen bekommen wie nich nie in meinem Leben. Hab dann erst Novalgin (wirkungslos) und dann Dipidolor (Morphium niveau) und bin dann auch paar stunden eingeschlafen.
Am nächsten Tag kommt die Chefärtzin nach der Blutabnahme und sagt sie verlegen mich auf die intensivstation weil man mich da besser überwachen kann. Ich hab eine Rhabdomyolyse soll mir keine sorgen machen. Körpersprache und Gesichtsausdruck von ihr sagte mir was anders und ich habs gegoogelt.
Das ist der zerfall der quergestreiften Muskulator (der CK-Wert ist in der Nacht von 600 auf 10000 gestiegen, normal ist ca. 100), darum hab ich mich die Wochen vorher so schwach gefühlt. Die kaputte Myoglobin gerät in die Blutbahn und zerstört die Nieren (kann tödlich enden). 3 Tage Intensivstation mit min 8 Liter Salzlösung injektionen und 5 Liter trinken. Ich hab nicht eine Sekunde geschlafen, mußte jede Stunde pinkeln und bin dann in einer Panikattacke leicht ausgerastet. Durfte mich dann zwischen fixieren und Tavor entscheiden. Hab dummerweise Tavor genommen und es dann eigenhändig ohne auszuschleichen nach 6 Wochen abgesetzt. Das waren zwei Wochen Hölle, ich hab ja über 1 1/2 Jahre Gaba steigernde Medikamente genommen. Seit dem Schlafe ich nur noch 2-3 Stunden die Nacht....
Also eine Rhabdomyolyse kommt extrem selten vor. Wenn man starkes Angstproblem hat wäre es (für mich) das Medikament der ersten Wahl. Im vergleich zu SSRI, Trizyklische ADs hat es weniger NW und wirkt besser und der Entzug ist auch nicht so schlimm (Absetzsymthome eines SSRI sind schlimmer)
04.01.2016 15:15 •
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