Ja, als mein täglicher Konsum Lyrica bei 200mg ankam, begann ich verschwommen zu sehen und lief benommen durch die Gegend, was mich unsicher machte.
Ich besorgte mir zuerst eine neue Brille ( denn fast alle antidepressiven Medikamente sowie auch Lyrica - wurde mir sowohl vom Optiker als auch der Augenärztin gesagt - verändern die Sehsicht ) die jedoch zu wenig half. Nachdem mir die Augenärztin jedoch versicherte, dass die neue Brille passt ( womit sie recht hatte), wurde klar, dass ich die
200mg Lyrica wegen der Nebenwirkungen reduzieren musste.
Innerhalb der nächsten zwei Monate schlich ich es soweit aus, das ich nur noch 50mg in der Nacht nehme. Dazu übrigens noch seit Jahren 300mg Tritticco.
Das ging alles gut, bis im Privatleben an Weihnachten eines meiner Traumata reaktiviert wurde: heisst es gelang mir wieder einmal nicht früh genug Grenzen zu setzen, und ich muss damit rechnen dass die mir angstbereitende Situation noch mindestens 2 Monate lang ausgehalten werden muss . Dazu benötige ich definitiv chemische Hilfe.
(Nehme jetzt auch meine Traumatherapie wieder auf, die ich wegen der Reise zur Therapeutin wegen Corona unterbrach).
Nun stellt sich die Frage, ob ich weiterhin täglich Travor ( tue ich wieder seit 2 Wochen) einnehmen soll, oder ob ich wieder am morgen zusätzliche 25mg Lyrica ( viel weniger als früher, wo ich morgens und abends 100mg konsumierte) nehme..?
Wenn ich die zusätzlichen 25mg Lyrica nehme ( zusätzlich zur nächtlichen 50mg Dosis) dann bin ich während der ersten drei Stunden nach der Einnahme getrieben, dann jedoch angstlos. Die klitzekleine Benebelung ist erträglich. Und ich brauche kein Temesta mehr.
Leider ist meine Psychiaterin schon länger nicht erreichbar , doch ich erinnere mich daran, dass sie mir Ende letzten Jahres mal riet mit den Medikamenten etwas zu spielen ( sie meinte natürlich nur die kleinen Dosen betreffend).
Während ich Euch so schreibe, kommt bei mir der Gedanke es doch ab jetzt mit wieder 25mg Lyrica zu versuchen.
Was meint Ihr dazu ? Hat jemand auch Erfahrungen damit , dass er/sie Lyrica nur sporadisch ( an Angsttagen ) einnimmt ?
08.01.2022 12:11 •
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