Pfeil rechts
3

F
Wer kennt sich mit Langanhaltenden Entzugserscheinungen bei Tavorentzug aus?

21.07.2024 17:58 • 25.07.2024 #1


14 Antworten ↓

Kentucky
Was ist bei Dir denn *lange* ?

Ja, es kann ziemlich lange dauern...das wurde mir auch immer wieder gesagt, je nachdem aber auch, wie lange und in welcher Dosierung man es genommen hat.

Wie und wo war dein Entzug.... stationär oder in Eigenregie oder in ärztlicher Begleitung?

21.07.2024 18:04 • #2


A


Langanhaltendes Benzoentzugssyndrom

x 3


F
@Kentucky
Ich war 2023 neun Wochen stationär zum Tavorentzug, 21 Tage mit Diazepam.
Viel zu kurz.
Ich bin danach nicht mehr richtig auf die Beine gekommen.
Leider war Tavor fast 20 Jahre mein Begleiter wegen Schädelhirnrauma meines Mannes. Elend und Kampf; ich selbst hatte ich mich vergessen. Ich wollte die Einnahme von Tavor selbst nicht wahr haben und hoffte, dass ich nicht abhängig werde. Irrtum


Nach einem halben Jahr Abstinenz habe ich dann, völlig verzweifelt, da schlimme Augenkrankheits- Diagnose,




restliches
Tavor genommen. Unregelmäßig ca. 3 Monate
Danach wieder Entzug, dieses .Mal in der Geschlossenen
Grausam

Jetzt sind es etwas über 2 Monate nach 0 und die Beschwerden werden nicht besser.
Das volle Entzugserscheinungsprogramm.
Kann kaum

mehr laufen; Angstzustände, Schwitzen, Muskelschmerzen, Benommenheit und Denkstörungen, Zittern den ganzen Tag und Depressionen.
Habe seit 1968 Depressionen.

Ich brauche eine Haushaltshilfe und jemanden zum Einkaufen.

Ja, und den ganzen Tag Diese innere Unruhe einschließlich Angstgefühl.

Wenn ich Glück habe, habe ich abends mal eine Stunde ein bissel Erleichterung aber früh ist es wieder Ganz schlimm, so dass ich , und das mit viel Kraft, erst 11 Uhr aus dem Bett komme

21.07.2024 18:28 • #3


Kentucky
Dann hast du ja allerlei mitgemacht die letzten Jahre....aber man wird ja dabei über die Jahre ja auch nicht jünger.
Bist du 78 Jahre alt oder stimmt diese Angabe nicht ?

Nimmst du aktuell denn nichts an Psychopharmaka? Hat man dir keine softere Alternative angeboten?
Wenn du erst spät hoch kommst, hast du denn Depressionen entwickelt oder mehr die Ängste im Vordergrund ?

Sprich deinen Behandler darauf an, dass du aktuell so nicht zurecht kommst.
Vielleicht gibt es etwas (Medikament) was dich wieder etwas stabilisiert oder alltagstauglicher machen kann.

21.07.2024 18:40 • #4


Reconquista
Wenn du 78 Jahre alt bist, was spricht dagegen, Tavor weiter einzunehmen? Warum wolltest du es absetzen oder wollten das Ärzte?

21.07.2024 18:50 • #5


F
@Reconquista Gute Frage

Aber der Psychater hätte mir nichts verschrieben.

Ich musste ja immer mehr nehmen, weil es sonst nicht mehr half.
Es gibt eine Petition wegen Tavorbehandlung im Alter. Den Alten das Tavor zu lassen als diese Entzugsquälereien für den Rest des Lebens zuzumuten.
Bezugnehmend auf diese.habe ich meinen Psychater gebeten, mir Tavor aufzuschreiben.
Darauf hat er nicht reagiert.

L.G.

21.07.2024 18:59 • #6


F
Die Petion :

Mehr Toleranz für Benzodiazepin-Abhängige.

21.07.2024 19:09 • #7


F
Petition
Soll das heissen

21.07.2024 19:12 • #8


Reconquista
Zitat von Fynnimaus:
@Reconquista Gute Frage Aber der Psychater hätte mir nichts verschrieben. Ich musste ja immer mehr nehmen, weil es sonst nicht mehr half. Es gibt eine Petition wegen Tavorbehandlung im Alter. Den Alten das Tavor zu lassen als diese Entzugsquälereien für den Rest des Lebens zuzumuten. Bezugnehmend auf diese.habe ich ...

Ein schlechter Arzt. Such einen neuen, mit dem du die Problematik offen und zu deinem Wohlbefinden besprechen kannst.

21.07.2024 19:14 • #9


F
@Fynnimaus

Anderen Psychater gibt's nicht. Und der will einen gleich stationär einweisen..Weg mit der Arbeit sozusagen

Und wieder stationär ....das ist Horror und die geben das Tavor auch nicht . Ich möchte auch nicht wieder in solche Verwahrstationen , wo einem der Willen gebrochen wird.





Die Vertretung meines derzeitigen Psychaters, die mir jahrelang Tavor verschrieben hat, will nichts wissen davon; maximal, dass sie ein Rezept ausschreibt, ausser Tavor.

Ich vegetiere nun seit knapp 3 Monaten so hin;
traue mich in dem.Zustand kaum raus.

Und es gibt keine Hoffnung für mich.

Meine Erwachsenen Kinder haben schon viel geholfen und wissen auch nicht mehr weiter.
Sie wohnen auch weit weg.
Zittern, Schwitzen, wackelig und diese Benommenheit.
Ich stehe neben mir.


Es gibt keine Lösung; ausser mal Pflegeheim, wenns zu Hause gar nicht mehr geht.

Meine Söhne wollten eine Reha, obwohl ich dazu gar nicht tauglich bin. Hatte aber nachgegeben uns bin in eine Alk. gelandet.
Die Ärztin meinte: Tavorabhängigkeit
Und das Alter und viele Begleiterkrankungen , das haben sie noch nie gehabt.
Ich werde wohl nicht hierbleiben wollen...
Sie war ehrlich.
Da bin ich wieder nach Hause.
Meine Söhne haben mir das bissel übel genommen.

Ich habe auch einen Pflegegrad.
Die Frau vom Dienst macht bei mir sauber und kauft ein.

Ich bin verzweifelt.

Es wäre doch für Alle gut, wenn über die Regenbogenbrücke gehen würde.

Gibt es im Forum auch Menschen in meinem Alter?

Und Grüsse an
Reconquista

22.07.2024 11:47 • x 1 #10


F
Ich halte diese Quälerei nicht mehr aus.
Im dem Alter schon gar nicht.

22.07.2024 11:54 • #11


Kentucky
Zitat von Kentucky:

Sprich deinen Behandler darauf an, dass du aktuell so nicht zurecht kommst.
Vielleicht gibt es etwas (Medikament) was dich wieder etwas stabilisiert oder alltagstauglicher machen kann.


Zitat von Fynnimaus:
Ich möchte auch nicht wieder in solche Verwahrstationen , wo einem der Willen gebrochen wird.

Vielleicht lieber in die Geriatrie oder Gerontopsychiatrie gehen?

Die Geriatrie ist die medizinische Spezialdisziplin, die sich mit den körperlichen, geistigen, funktionalen und sozialen Aspekten in der Versorgung von akuten und chronischen Krankheiten, der Rehabilitation und Prävention alter Patientinnen und Patienten sowie deren spezieller Situation am Lebensende befasst.

Die Gerontopsychiatrie ist ein Zweig der Psychiatrie und befasst sich mit der Vorbeugung, Erkennung und Behandlung psychischer Störungen im höheren Lebensalter.

Schau dich um, was es da in Deiner Gegend für Möglichkeiten gibt ! Lass dich vom Hausarzt oder Psychiater BERATEN.

Zitat von Fynnimaus:
Alk. gelandet.
Die Ärztin meinte: Tavorabhängigkeit

Entzug ist Entzug....erstmal egal WOVON. Vielleicht war anders einfach kein Platz für dich frei

Zitat von Fynnimaus:
Gibt es im Forum auch Menschen in meinem Alter?

Nicht viele, aber es gibt einige.

@superstes

@Lina60

22.07.2024 12:08 • x 1 #12


Reconquista
Zitat von Fynnimaus:
Ich halte diese Quälerei nicht mehr aus. Im dem Alter schon gar nicht.

Ich würde an deiner Stelle mit der Krankenkasse sprechen. Wenn dir das Benzodiazepin geholfen hat, der verschreibende Arzt es aber nicht mehr verschreiben will, möchten sie dir bitte einen Arzt vermitteln, der dir wieder hilft. Drucke diesen Thread doch aus und zeige ihn der Krankenkasse. Du brauchst einen Arzt, der dich begleitet, anstatt dich zu etwas zu zwingen, das dir nicht hilft. Ich kenne mich da nicht gut genug aus, aber vielleicht ist eine Umstellung auf ein anderes Benzodiazepin und eine langsame Reduzierung der Dosis ein Weg.
Das Leben ist immer eine Quälerei, jüngere merken es nur nicht, da das überdeckt wird und der Körper noch gut funktioniert. Du brauchst soziale Kontakte und Medikamente, die dir guttun. Wer sie dir vorenthält, handelt falsch.

22.07.2024 12:14 • x 1 #13


F
@Reconquista
Danke, erst mal.

Es gibt keinen Arzt, der mir wieder die Beruhigungstabletten verschreibt.
Das würde Arbeit bedeuten und kürzere Bestellzeiten.
= kontrollierte Einnahme.
Die Quälerei in der letzten Lebenszeit interessiert keinen.
Kein Wunder, dass es bei den Betroffenen zu Suizidgedanken kommt.
Und man ist ganz allein.
Der Psychater weiss nicht einmal, dass es diese anhaltenden Entzugserscheinungen gibt.
Turboentzug in der Klinik. Das wars dann.
Das ist dann das, was als Hilfe bezeichnet wird.

Im Internet gibt es eine Studie,wo der schrittweise Entzug empfohlen wird. Über Wochen und Monate.
Das Lesen aber die Psychater nicht.

25.07.2024 14:12 • #14


Reconquista
Zitat von Fynnimaus:
@Reconquista Danke, erst mal. Es gibt keinen Arzt, der mir wieder die Beruhigungstabletten verschreibt. Das würde Arbeit bedeuten und kürzere Bestellzeiten. = kontrollierte Einnahme. Die Quälerei in der letzten Lebenszeit interessiert keinen. Kein Wunder, dass es bei den Betroffenen zu Suizidgedanken kommt. Und man ...

Nicht aufgeben. Such dir eine Psychiaterin. Frage bei Frauenvereinen nach. Krankenkasse, Du wirst Hilfe bekommen.

25.07.2024 14:34 • #15


A


x 4





Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag


Dr. med. Andreas Schöpf