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Zitat von Beebi:
Der eine probiert es besser ohne und der andere probiert es besser nicht ohne .

Und der andere probiert es besser mit..

Sollte es heißen.

Zitat von Haferbub:
Das sind aber beides keine SSRI's, sondern Benzos bzw. Z-Drugs. Ein bleibender Schaden, den SSRI's davontragen KÖNNEN, ist die Post-SSRI Sexual Dysfunction, kurz PSSD. Einschränkungen in sexueller Hinsicht die mit dem Absetzen oder darüber hinaus auftreten können. Hier auch ein interessanter POdcast dazu:


Ja, es stellte sich irgendwann mehr oder weniger zufällig heraus, dass ich gar nicht depressiv war, sondern eine Angststörung entwickelt hatte. Somit hätte ich mir Citalopram komplett sparen können. Mit dem Benzo und der Z-Droge tat ich mir aber auch keinen Gefallen, denn wie gesagt, war die Nebenwirkung eine teilweise dreiwöchige Schlafstörungen nach mehrmaliger Absetzung.

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Kann ein SSRI bleibende Schäden hinterlassen?

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Zitat von Kausalkette:
Ja, es stellte sich irgendwann mehr oder weniger zufällig heraus, dass ich gar nicht depressiv war, sondern eine Angststörung entwickelt hatte. ...

Moment wieso hättest du dir Citalopram sparen können?

ist doch für Angststörung zugelassen und hat mir persönlich 12 Jahre lang geholfen

Ein Antidepressivum nimmt man ja nicht ausschließen gegen Depressionen

Zitat von SweetButPsycho1:
Moment wieso hättest du dir Citalopram sparen können? ist doch für Angststörung zugelassen und hat mir persönlich 12 Jahre lang geholfen Ein Antidepressivum nimmt man ja nicht ausschließen gegen Depressionen

Hätte ich damals gleich Benzo gekriegt, hätte ich mir die NW von Citalopram sparen können. Zum Beispiel hatte ich mehrere Jahre lang keine Libido mehr, und dachte, das würde so bleiben. Mir war alles egal, und ich verlor vermutlich deswegen auch meinen Job damals.

Zitat von Canary:
aber erst durch die Akzeptanz meiner Angst geht es mir nun langsam wirklich endlich besser, weil ich meine Angst durch dagegen ankämpfen nicht noch verstärke, indem ich ihr dadurch Energie gebe.. Für mich funktioniert das nun gut und ich habe das Gefühl nun endlich auf einem sehr guten Weg zu sein , aber ich vers

mache ich genauso und ich habe seit ich denken kann bereits an Angstzuständen und im Jugendalter mit Panikattacken zu tun sowie jahrzehntelangen Depressionen. Fazit: Mangel an Vitaminen, Medikamente haben es nicht besser gemacht. Aber die viele Arbeit an mir und der Wille waren letztendlich so stark, dass ich es fast nicht glauben konnte, dass ich es auch ohne schaffen werde. Leider erst in den letzten Jahren, aber besser als nie. Damals war eine für mich schlimmste Panikattacke der Auslöser, intensiv daran zu arbeiten und zwar jeden Tag so gut wie möglich bewusst. Das war meine Erfahrung, es war wirklich schlimm und anstrengend, aber ich würde es immer wieder so machen. Jede Krankheit hat eine Ursache. Für mich war wichtig, der Ursache auf den Grund zu gehen.

Zitat von Abendschein:
Da war er immer stolz drauf.

warum stolz?
Ich wäre oder bin eher erleichtert und dankbar darüber, aber Stolz

Zitat von Kausalkette:
Hätte ich damals gleich Benzo gekriegt, hätte ich mir die NW von Citalopram sparen können. Zum Beispiel hatte ich mehrere Jahre lang keine Libido mehr, und dachte, das würde so bleiben.


Citalopram führt häufig zu Libidoverlust, es gab früher den Spruch in der Klinik Cipralex, nie mehr Sex. Das kann zu einer großen Belastung führen, meine Schwägerin hat unter Citalopram keinen Or gasmus mehr bekommen., als sie es absetzte, ging es wieder. Mein Bruder hatte unter Venlafaxin keine Lust mehr auf Sex, hat es dann auch wieder abgesetzt.
Ich habe es nie probiert, da ich keine SSRI nehmen darf. Ich nehme Mirtazapin, das ist ein Noradrenalin Wiederaufnahmehemmer, das hat zb keine negative Auswirkung auf die Libido.

Alles was mit Noradrenalin zu tun hat vertrage ich nicht, Mirtazapin, Venlafaxin, Duloxetin, alles durch und immer das gleiche, Nebenwirkungen vom feinsten

Zitat von -IchBins-:
mache ich genauso und ich habe seit ich denken kann bereits an Angstzuständen und im Jugendalter mit Panikattacken zu tun sowie ...

Du sagst es! Der Ursache für die Panik Attacken und Angst vor der Angst auf den Grund zu gehen, hat auch bei mir letztendlich dann den Durchbruch gebracht! Ich hatte verstanden, dass die Angst etwas von mir will! Mein Leben verlief nicht OK, ich musste dringend etwas ändern und die Panik Attacken sollten mich einfach nur wachrütteln, das war wie so eine verschlüsselte Nachricht meines Unterbewusstseins an mich, die ich erst noch verstehen lernen musste! Die Angst hat mich regelrecht dazu gezwungen wieder ein neues besseres und vor allem gesünderes Leben anzufangen -und das ziemlich erfolgreich -auch wenn es ganz ganz doll hart war und ein langer Weg!

Und ich hab erst den Fehler gemacht der Angst und Panik versuchen das Maul zu stopfen, mit Medikamenten, doch die Angst war sooo beharrlich, sie ließ sich das Maul nicht stopfen! Sie hat nur lauter geschrien und mit ihren Panik Attacken um sich geschmissen, je mehr ich versuchte ihr das Maul zu stopfen! Ich hatte gar keine andere Wahl als ein besseres Leben anzufangen und ihr auf den Grund zu gehen... Heute verstehe ich alles und was die Angst mir sagen wollte und bin ihr sogar dankbar- sehr sehr dankbar, denn ohne die Angst und Die Panik Attacken hätte ich meine schlimme Verhaltenssucht, die mich lange genug gequält und mir ganz viel Lebensqualität genommen hat, nicht in den Griff bekommen!

Aber das ist meine Angststory, jede Angststörung ist anders geartet, so muss jeder auch seine Antwort und seinen Weg damit umzugehen finden!

@Canary
Du hast es auf dem Punkt gebracht. Kann ich komplett zustimmen.

Ich hatte 2006 einen unverschuldeten Autounfall, meine Kinder waren mit im Auto und das wir drei noch leben grenzt an ein Wunder.

Mich hat diese Nahtoderfahrung damals schwerst traumatisiert und ich hatte die schlimmsten Ängste und Panikattacken.

Mir hat damals EMDR geholfen.

Da habe ich auch keine Medikamente genommen, da ich damals überhaupt nicht wusste das es solche Medikamente gibt, noch wurde es mir empfohlen.

Es hat gut 2 Jahre gedauert bis ich wieder in der Lage war überhaupt ins Auto zu steigen etc. pp.

Bei der Depression, welche ich 2020 entwickelt habe, war keine Angst oder Panikattacken dabei und diese war das schlimmste was ich in meinem Leben je erlebt habe, kann ich für mich auch nicht mit Angst oder Panikattacken vergleichen, sind für mich 2 Paar Schuhe.

Ich bin froh mit Antidepressiva angefangen zu haben, weil ich sonst

Trigger

nicht mehr hier wäre. Ich bin mit schlimmen Suizidgedanken freiwillig in die Klinik.



Das hatte ich unter Angst und Panikattacken nie.

Wie lange am Stück nimmst du jetzt dein Medikament? Ich habe noch nie von Langzeitachäden gehört.
Ich selbst nehme seit 24 Jahren ADs und ich habe keine Schäden. Waren zwar nie SSRI sondern alte trizyklische ADs, aber SSRI sind neuer und sollen sogar besser verträglich sein.

@Grace_99
Das ist wirklich schlimm. Jeder einzelne hat seine Geschichte.
Trigger

1997 hatte ich meinen ersten Suizid-Versuch und nun leider Narben an beiden Handgelenken, aber es war noch nicht tief und mein damaliger Partner hatte mich erwischt. Danach ging ich dann gleich zu einer Psychiaterin.


Ich denke, wenn man zum gegebenen Zeitpunkt in der Lage ist, mit der Vergangenheit abzuschließen, weil sie vorbei ist. Vergessen sicher nie. Vor drei Jahren habe ich erstmals über meine erlebte Traumata in meiner Kindheit angesetzt, die ich jahrzehntelang verdrängt oder ignoriert oder wie auch immer hatte.

Seitdem konnte ich damit abschließen. Klar erinnere ich mich hin und wieder daran, bei bestimmten Situationen usw. aber durch die Übungen und die Achtsamkeit mit mir selbst konnte ich es tatsächlich schaffen, mich wieder ins eigentliche Leben, ins Hier und Jetzt zurück zu holen. Ich bin dafür auch sehr dankbar und hätte nie im Leben gedacht, dass ich es mal schaffen werde, weil ich wirklich erst mit etwa 48 Jahren das Leben verstanden habe - traurig, aber immer noch besser als nie.

Jeder Mensch oder jeder von uns hier im Forum geht unterschiedlich damit um und ich würde auch niemanden verurteilen, der Medikamente nimmt, bloß kann ich mir vorstellen, dass es viele vielleicht auch ohne schaffen könnten - natürlich basiert das jetzt wieder aus meiner eigenen Erfahrung - es ist halt nur ein Gedanke oder Glauben oder wie auch immer, weil ich die Erfahrung selbst machen durfte. Jeder darf und soll das für sich entscheiden. Ich bin da auch manchmal etwas hartnäckig, das ist mir bewusst, dass liegt daran, weil ich denke, dass es schade darum wäre, wenn jemand sich mit Medikamenten mehr schaden würde, als auf eine Art natürlichen Weges eine Besserung erzielen zu können. Aber nochmal: es muss wirklich jeder selbst wissen und ich werde mich auch diesbezüglich zurück halten, denn ich kann nicht spüren oder empfinden, was andere empfinden, genauso ist es umgekehrt.
Jetzt bin ich wirklich komplett am Thema vorbei, ich wünsche dir, dass es dir zukünftig wieder besser gehen wird und du die Dinge vielleicht auch so gut wie es für dich möglich ist, verarbeiten zu können.

Zitat von -IchBins-:
@Grace_99 Das ist wirklich schlimm. Jeder einzelne hat seine Geschichte. Ich denke, wenn man zum gegebenen Zeitpunkt in der Lage ist, mit der ...

Danke für deine Offenheit und Worte.

Ich wünsche jedem, den Weg zu gehen, der stimmig ist, mit oder ohne Medikamente.

Ich weiß, dass ich eine Kämpferin bin. Umso heftiger war die schwere Depression sowie die dunklen Gedanken für mich. Ich bin dankbar, dass ich eine gute Therapeutin habe sowie dankbar für die Antidepressiva, ich glaube diese Kombi ist das beste für mich.

Aber wie du schreibst, gar nicht mehr im Thema hier.

Liebe Grüße und einen schönen Tag

@Grace_99
genau. Jeder muss es einfach für sich entscheiden und wissen. Weiterhin alles Gute und auch ein schönes Wochenende.

🔁 Video geteilt von ThE-Joker:


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Dr. med. Andreas Schöpf
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