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Mich würde mal interessieren,ob es bleibende Schäden gibt,bzw.ob eine zerissene Ehe,bleibende Schäden verursachen kann.

Zudem muß ich sagen,das wir 31 Jahre verheiratet waren.Und eigentlich haben wir uns offt gestritten.Mein Ex-Mann muß ich sagen,war oder ist sogar noch ein unreifes und verantwortungsloses Kind.
Er hat gerne die Verantwortung abgegeben und die Schuld bei anderen gesucht.
Natürlich gab es auch sehr schöne Zeiten.Aber mit den Jahren und den Gegebenheiten,wurde es immer schlimmer.
In den ganzen Jahren mußte ich mir dreimal Antidepressiva geben lassen um wieder zur Ruhe zu kommen.Schon meinen Kindern zu liebe.
Die letzten Jahre war es so schlimm,das ich mich offt ünergeben mußte,wenn wieder was war.Oder,wenn mich jemand aus dem Schlaf riss,fing mein Herz an zu rasen.Vor meinen Augen entstand ein Flimmern.Es war wie ein Film,der von schnell auf langsam,in einzelnen Bildern ablief.Aufstehen war da nicht möglich.
Oder mein Mann stürmte eines Nachts ins Schlafzimmer,weil er einen Autounfall hatte und niemanden zu Hause erreicht.
Er brüllte und schrie.Schmiss die Tür zu.Zuerst kam der Schock,dann fing ich plötzlich an zu heulen.Sowas war mir auch noch nie passiert.Oder dieses Körperzucken.Es kam einfach von heute auf morgen.Sobald ich im Bett lag,ging es los wie eine Marionette,die man an den Fäden,ruckartig zog.
Und so ging das die letzten Jahre nur noch.

Daher meine Frage,können dadurch bleibende Schäden entstanden sein,weil ich mich nie in Behandlung gegeben hatte.

Die Antworten meines Ex-Mannes zu diesem Thema. Du steigerst dich da viel,zu viel rein oder Du machst dir einfach zu viele Gedanken.

08.06.2022 09:45 • 08.06.2022 x 1 #1


4 Antworten ↓


Das was Du schilderst halte ich für psychische Gewalt. Dadurch kann ein Trauma entstehen. Über diesen langen Zeitraum ist auch ein Trauma Typ II möglich.

Ein Trauma kann, je nach dem wie gut es behandelt wurde, relativ wenige Symptome zurücklassen.
Dies ist aber individuell und hängt von sehr vielen Faktoren ab wie die eigene Reslilienz, Therapie, ob noch Täterkontakt besteht, zuträgliches Umfeld / Lebensumstände, usw..
Sicher ist ein Faktor auch wann man eine angepasste Therapie anfängt. Aus meiner Sicht je früher desto besser.

A


Bleibende Schäden oder Einbildung?

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@cube_melon ,leider besteht noch Täterkontakt.
Meine Lebensumstände?!
Schwiegermutter,die mich nicht wollte.Mal war sie nett,mal hinterlistig.Schwiegervater,der ständig die Kontrolle haben wollte.Zusammen alle in einem Haus.
Schwager,die nach dem Tod der Eltern,uns das Leben zur Hölle gemacht haben.
Eine Frau,die bis heute eine Rolle im Leben meines Mannes spielt,die sich in unsere Ehe eingeklinkt hat.
Ect.,ect.,ect.,
Jetzt erst habe ich eine eigene Wohnung und die Therapie.

Zitat von Spitzmaus:
,leider besteht noch Täterkontakt.
Meine Lebensumstände?!

Dann kann ich dir nur raten, den Kontakt zu den Personen, welche dich ungünstig behandelt haben, so konsequent wie möglich abzubrechen.

Spezialisierte Traumatherapeuten lehnen teilweise Behandlungen ab, wenn die Möglichkeit einer re-traumatisiertung besteht.
Man selbst kann aus meiner Erfahrung nur zur Ruhe kommen, wenn eben diese Triggerungen reduziert, bzw. unterbunden werden. Alles andere ist aus meiner Sicht Pflaster auf Symptome kleben.

Eine eigene Wohnung ist schon eine sehr gute und hilfreiche Sache.

Der Anfang um sich aus so was zu befreien kann eine Herausforderung sein. Dennoch eine sinnvolle und wichtige, will man eben Spätfolgen vermeiden.
Was war ist im ersten Moment sekundär. Primär ist der Abstand und die Trennung von den Leuten - so weit wie möglich. Das wird dir jedoch deine Therapeutin auch sagen.

Hm, generell eine spannende Frage, ob etwas bleibende Schäden hinterlassen kann.

Vielleicht muss man das auseinander dröseln. Wenn etwas bleibt, dann ist es an sich unveränderlich. Bei geschehenen Dingen ist das so, also sie sind passiert und die Vergangenheit ist nicht zu ändern.

Ob ein Schaden bleibt, müsste man etwas anders betrachten. Denn dessen Entstehung ist zwar auch nicht mehr zu ändern, aber er ließe sich vielleicht reparieren oder beheben. Oder durch etwas anderes zumindest kompensieren.

Bezüglich der Psyche ist da einiges möglich, solange es nicht an einem physischen Schaden liegt. Also beispielsweise krankhafte Veränderungen am Gehirn oder durch eine Schädigung des selben durch einen Unfall z.B.

Zu viel Philosophie?
Sorry





Dr. Christina Wiesemann
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