Seit den 80ern gibt es Studien dazu, das Angststörungen nicht durch zu wenig Serotonin ausgelöst werden, stattdessen hatten die Betroffenen sogar zu viel davon. Soweit ich bisher recherchiert habe, wurde die Serotoninhypothese noch nie solide belegt und ist sogar widersprüchlich, da man ja davon ausgeht, dass durch die Aufnahme-Hemmung von Serotonin ein angstlösender Effekt eintritt, aber trotzdem müssen die Patienten ein paar Tage bis Wochen auf die Wirkung warten. Und dann gibt es noch Tianeptin, was die Serotoninaufnahme verstärkt und trotzdem eine ähnliche Wirkung hat.
Was ich auch komisch finde ist, dass mir die Ärzte bisher kein Medikament aus dieser Gruppe geben wollen, das hauptsächlich gegen Angst ist, bestes Beispiel Buspiron. Als ich das angesprochen habe kam immer ,,das das doch ein altes Medikament mit vielen Nebenwirkungen sei und man sowas heute doch nicht mehr geben könne. Warum wird ein Medikament, das besonders bei Angst zuverlässig wirken kann automatisch dadurch entwertet, dass es alt ist und evtl. mehr NWs haben kann?
06.02.2022 11:02 • • 06.02.2022 #1