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Hallo zusammen.

Ich halte mich kurz.

Nehme seit 5 Tagen 32,5 mg Venlafaxin gegen meine Panikattacken, die Nebenwirkungen sind ziemlich heftig, innere Unruhe, schwitzende Hände, Schlaflosigkeit und vor allem verstärkte Panikattacken, hatte gestern 5 sehr heftige Panikattacken die ich nur sehr schwer in den Griff bekam.
Habe heute morgen meine Hauärztin angerufen und gefragt was ich machen soll. Sie hat mir die Kapseln auch verschrieben, leider habe ich noch keinen Therapieplatz und stehe auf diversen wartenlisten.
Meine Hausärztin meinte nur dass ich durchhalten soll, es dauert ca. 1 Woche bis der Spiegel aufgebaut ist.
Es sind aber so heftige Attacken dass ich nicht weiss was ich machen soll.
Ich nehme Bromazepam 6mg, selbst die lindern die Symptome nicht.

Hat jemand von euch Erfahrungen mit dem einschleichen von Venlafaxin und kann mir Mut machen durchzuhalten ?

Vielen Dank im voraus.

24.01.2025 14:57 • 31.01.2025 #1


10 Antworten ↓


Bei mir hat es damals ca. 4 Wochen gedauert mit den NW. Mir hat das auch sehr zu schaffen gemacht.
Danach wurde es besser.
Hab es aber mittlerweile abgesetzt. Da geht der Spaß nochmal von vorne los. Hab ca. 2 Jahre zum Absetzen gebraucht.
Halte durch, die ersten Wochen sind wirklich mies. Danach ist es besser.
Alles Gute!

A


Heftige Nebenwirkungen beim einschleichen von Venlafaxi

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@Sascha1
Geht wohl jedem so der Antidepressiva einschleicht. Ich hatte auch viel mehr Panikattacken und viel intensiver. Habe immer eine ganze Nacht nicht geschlafen und die Nacht darauf dafür aber. Ich hatte auch Übelkeit, konnte garnichts essen. Nachts habe ich geschwitzt wie blöde... Bei mir waren es 3 Wochen die Hölle. Dann wurde es nach und nach besser. Ich hatte immer Mailkontakt mit meinem Arzt - er meinte immer Durchhalten, das ist alles normal.

@luciana
Vielen Dank für deine Antwort, das ist echt heftig. Hatte die Hoffnung dass es wirklich nach einer Woche nachlässt und sich etwas normalisiert. 4 Wochen sind wirklich die Hölle
Naja mir bleibt ja fast nichts anderes übrig als durchzuhalten.

Hattest du auch mit 37.5 mg angefangen und dann gesteigert ?

@KimchiKati

Vielen Dank für deine Nachricht.
Ja es ist wirklich die absolute Hölle, sowas wünscht man keinem.
Durchhalten ist wohl wirklich das einzige das jetzt hilft in der Hoffnung dass es danach auch wirklich besser wird.

War es bei dir auch 37.5 mg am Anfang ?

@Sascha1
Ich kann mich an die Einstiegsdosis nicht erinnern, mittlerweile nehme ich Escitalopram.
Ja die Hoffnung lässt einen das durchhalten und es wird dann besser!

@Sascha1 ich habe damals als ich mit Venlafaxin begonnen habe auch eine heftige Erstverschlimmerung gehabt. Meine Psychologin hat mir dann für zwei Wochen Tavor verschrieben. Das hat mir sehr geholfen. 3 mal täglich 0,5 mg in der ersten Woche, in der zweiten Woche 2 mal täglich 0,5 mg und dann noch für ein paar Tage 1 mal täglich 0,5 mg. In der Zwischenzeit ist die Wirkung von Venlafaxin langsam eingetreten und die Erstverschlimmerung ist abgeklungen.

Ich wünsche dir alles Gute, halte durch

@scaredKitty Vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe jetzt am Montag von 37,5 mg auf 75 mg erhöht und ich geh schon wieder durch die Hölle, es ist wirklich kaum auszuhalten, vor allem die letzte Nacht war ünerträglich, vermehrt sehr intensive Panikattacken, keienAuge zu gemacht und diese fast nicht auszuhaltende innerliche Unruhe, weder Bromazepam noch Tavor helfen. Ich dachte heute Nacht ich sterbe. Zumal ich ja nebenbei noch Mirtazapin ausschleiche. Da kommt alles auf einmal.
Ich hoffe dass es sich bald eingelebt und ich dann endlich normal leben kann.

@Sascha1 ich kann mich exakt in deine Situation rein fühlen. Als ich damals mit Venlafaxin angefangen habe, ging es mir genauso, es ist schlimmer als die Hölle. In den letzten Jahren habe ich 2 mal versucht Venlafaxin abzusetzen, leider ohne Erfolg, als ich sie dann wieder eingeschlichen habe war es jedesmal genauso schlimm wie beim ersten Mal. Es ist kaum auszuhalten, die quälende innere Unruhe macht mir dabei immer am meisten zu schaffen. Tavor hat mir damals immer recht gut geholfen. Jetzt aktuell habe ich trotz Venlafaxin 150 mg wieder eine sehr schreckliche Phase, innere Unruhe die kaum auszuhalten ist, starke Panikattacken, Gedankenkreisen und ein Gefühl von Hoffnungslosigkeit und Sinnlosigkeit, verursacht durch einige schlimme Ereignisse in meinem Leben. Ich nehme aktuell 3 mal täglich 0,5 mg Tavor und diesmal helfen die nicht so wie die letzten male. Ich werde nur müde, es fühlt sich an als wenn die Augen müde sind aber innerlich ein Vulkan brodelt der alle paar Minuten ausbricht. Zum Abend wird es immer ein wenig besser.

Mein Partner hatte jetzt den Vorschlag mich richtig auszupowern, also mache ich direkt nach dem aufstehen ein bisschen Fitness und nach dem Frühstück (falls ich überhaupt was runter bekomme) nochmal richtig Ausdauersport, sodass ich komplett geschafft bin. Das baut das überschüssige Adrenalin und Cortisol ab. So ist für mich der Zustand etwas erträglicher. Vielleicht probierst du das mal aus.

Ich drück dir weiterhin die Daumen das du durchhältst. Denke dran du bist nicht allein.

@scaredKitty genauso wie du es auch beschreibst fühlt es sich an. Es ist wirklich schlimmer als die Hölle und ich wünsche so etwas wirklich niemandem.
An das Ausschleichen will ich gar nicht denken, wenn sein muss nehm ich die Dinger mein Leben lang, Hauptsache mir geht es besser, das Gedankenkreisen geht weg und ich kann wieder ein normales, angstfreies Leben führen.

Ich drücke Dir natürlich auch ganz fest die Daumen und wünsche Dir alle Kraft der Welt dass du auch wieder ein normales, gesundes Leben führen kannst.

Und vielen Dank für Deine netten Worte

Bei solchen Beiträgen frage ich mich schon wieder ob ich das Venlafaxin was mir gestern mein Psychiater verschrieben hat überhaupt noch nehmen soll.
Es ist immer wieder der gleiche Horror mit diesen Medikamenten in den ersten Wochen.
Ich meine meine Panikattacken und Ängste habe ich inzwischen los und ob die vermutlich nur geringe Verbesserung meiner Depressionen mit denen ich schon gut 30 Jahre kämpfe das Risiko Wert ist?
Vielleicht liege ich falsch mit meiner Vermutung,aber ist dieses Medikament eins das man eher den *hoffnungslosen bzw schwierigen Patienten* gibt?
Nachdem ich 6 Medis durch habe und keins geholfen hat vermute ich das fast...

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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