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Hallo,

aufgrund einer depressiven Phase habe ich in Absprache mit meiner Psychiaterin Fluoxetin von 10 auf 20 mg erhöht. Nach ca. 2 Wochen hat es sehr gut geholfen was die Antriebslosigkeit und Stimmung angeht.
Ich nehme die erhöhte Dosis jetzt seit 5 Wochen. Was bei mir immer das schlimmste an einer depressiven Phase ist und was mich am meisten fertig macht und grübeln lässt ist die Gefühllosigkeit (va meinem Freund gegenüber mit dem ich zusammen lebe). Anfangs hatte ich auch das Gefühl, dass es besser wird aber seit ca. 1 Woche wird es irgendwie mit jedem Tag schlimmer. Habe den Eindruck, dass er mir immer egaler wird und wo ich vor 2 Wochen trotz Gefühllosigkeit immer mit ihm kuscheln wollte und ihn küssen wollte und sogar Lust auf Sex hatte, hat sich das ins totale Gegenteil umgewandelt...ich bin auch ständig extrem genervt und auf Sex habe ich gar keine Lust mehr.
Jetzt habe ich gelesen, dass Fluoxetin diese Gefühllosigkeit auch verstärken kann. Hat jemand Erfahrungen damit?
Habe momentan auch ständig Kopfweh was aber auch am Wetter liegen könnte da ich sehr wetterfühlig bin. Außerdem bemerke ich manchmal eine Art Kribbeln in der Stirn, was aber komischerweise eher angenehm ist.

Vor ein paar Jahren hatte ich Citalopram, meine Psychiaterin hat mir dann aber Fluoxetin empfohlen weil sie viele junge Frauen kennt die auch studieren und mit Fluoxetin sehr gut klarkommen. Beim Citalopram hatte ich ziemlich stark zugenommen.
Jetzt weiß ich nicht, ob ich doch wieder auf Citalopram umsteigen sollte oder sogar auf ein ganz anderes AD.

18.09.2013 10:35 • 18.09.2013 #1


1 Antwort ↓

Ich nehme auch 20mg Fluoxetin seit 10 Jahren und fahre ganz gut damit. Ich habe in den ersten Monaten einfach nur gemerkt, dass ich besser im Alltag funktioniere und nicht so schnell Heulanfälle und Co. bekomme. Am Libido hat sich bei mir nichts geändert, was auf eine Nebenwirkung von Fluoxetin zurückzuführen wäre.

Ich denke jeder reagiert anders auf ADs und vielleicht wäre es nicht schlecht, wenn Du mit dem Arzt redest, mit ihm/ihr deine Beschwerden besprichst und je nach dem entweder das Ganze noch eine Weile anschaust (vielleicht braucht Dein Körper/Dein Hormonhaushalt ein wenig länger, um mit der erhöhten Dosis klarzukommen) und wenn es dann nicht besser wird, vielleicht auf 15mg runtergehen oder doch ein ganz anderes Medikament ausprobieren.





Dr. med. Andreas Schöpf
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