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Hallo,

nehme jetzt seit dem 16.9. fluoxetin und weiß jetzt im moment nicht so genau was ich machen soll weil mein arzt jetzt auch noch im urlaub ist.

positive wirkung habe ich leider noch nicht, im gegenteil.
meine stimmung ist im moment total gedrückt und meine ängste haben sich verschlimmert.
ich weiß ja das das normale nebenwirkungen am anfang sind genauso wie das schwitzen,
aber heute morgen bin ich nach einer stunde wieder von der arbeit nach hause gefahren,
ich habs nicht mehr ausgehalten.
ich hab mich irgendwie total verwirrt gefühlt und wußte nicht ob ich heulen soll oder alles kurz und klein schlagen das war total komisch, ich hatte ohne grund totale agressionen in mir!

wäre es vieleicht besser das medi abzusetzen oder von 40 runter auf 20 mg ?

ich hab auch noch citalopram zuhause ( sind übrig von damals )
vieleicht die weiter nehmen und schauen obs mir besser geht ?

sollte nicht nach fast einem monat schon ne positive wirkung eintreten?

hoffe das ihr mir nen rat geben könnt

LG Maja

13.10.2010 15:41 • 06.07.2019 #1


9 Antworten ↓


Rufe die Vertretung Deines Hausarztes an und frage nach. Wenns schlimmer wird auch mal wenn nötig einfach mal in der Notarztzentrale anrufen bei Euch in der Nähe. (Steht im Telephonbuch) und fragen was bei diesem Medikament am besten wäre. Ich bin kein Arzt. Deshalb vergewissere Dich bitte. Dein Arzt hat eine Vertretung. Die Nummer erfährst Du über seinen Anrufbeantworter oder über den Notdienst.

Gute Besserung. Die Ärzte wissen was richtig ist in einem solchen F all.

A


Fluoxetin 20 mg nach vielen Jahren absetzen

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hallo oldie,

danke das du mir gleich geantwortet hast

bin jetzt wieder auf 20 mg runter und werd noch ein paar tage warten ob ne positive wirkung einsetzt.
heute morgen hatte ich wieder ganz zittrige beine aber nach einer stunde auf arbeit war das dann weg !

zumindest war ich heute nicht verwirrt und kaputthauen wollt ich heute auch nichts

LG Maja



Ja mavhcmal ist das auch von der Dosierung abhängig. Bin meistens immer gereitzt gewesen wenn ich so manches Medi abgesetzt habe. dann ging mir alles auf den Wecker.

Wenns Dir nicht bekommt schleich es langsam aus und frag den Arzt ob de nicht was andreres bekommen kannst. Ist vieleicht sicherer.

Bevor Du vieleicht noch irgendwann die Büroeinrichtung oder ähnliches zu Kleinholz verarbeitest.

GLG Oldie


einfach ausprobieren das zeigt sich bei jedem anders. Aber vorher mit arzt absprechen.

Hallo Sunny,

ich habe das Flouxetin nach über einem halben Jahr abgesetzt, da es bei mir keine Wirkung erzielt hat. Allerdings hatte ich auch keinerlei Nebenwirkungen.

In Absprache mit meinem Psychiater habe ich es langsam abgesetzt in 10mg Schritten. Besprich es aber bitte mit deinem behandelnden Arzt und mach das nicht in Eigenregie. Das Absetzen war genauso problemlos wie das Einschleichen. Schade das es bei mir nicht gewirkt hat, war für meine Verhältnisse ein sehr für verträgliches AD.

Hallo in die Runde.
Ich nehme seit inzwischen fast 20(!) Jahren Antidepressiva ein.
Mein Standardmedikament ist nun seit
5 Jahren Fluoxetin. Vor 3 Jahren habe ich die Dosis von 40 mg auf 20 mg reduziert.
Mein Psychiater hat das relativ gleichgültig zur Kenntnis genommen.
Ich sehe ihn ohnehin nur 2-3 mal pro Jahr und sehe auch dann wenig Sinn in diesem Kontakt.
Ich muss allerdings sagen, dass ich einen Therapeuten habe dem ich sehr vertraue und mit dem ich alles besprechen kann.
Nun zu meiner eigentlichen Frage:
Ich trage mich schon seit längerem mit dem Gedanken das Fluoxetin abzusetzen.
Ich hasse es inzwischen einfach zu sehr mir jeden Morgen diese Tablette einzuwerfen ohne zu wissen ob es noch eine Wirkung gibt.
Es geht mir gerade nicht gut, beruflicher Stress, familiäre Konflikte bestimmen meinen Alltag.
Dennoch habe ich das Gefühl meinen Körper schützen zu müssen. Ich habe bereits grenzwertige Nieren und Leberwerte. Vielleicht spielt der jahrelange Konsum von Psychopharmaka dabei auch eine Rolle.
Natürlich ist mir die Gefahr bewusst die im Zusammenhang einer Absetzung von Fluoxetin besteht.
Das ist gerade mein Dilemma.
Gibt es Erfahrungen mit der Absetzung von Fluoxetin oder vergleichbaren Medis nach langer Zeit?
Ich freue mich über Berichte und Erfahrungen.
Dankeschön.


I

Fluoxetin muss wie jedes andere AD ganz langsam ausgeschlichen werden., am besten über mehrere Monate hinweg. Dan gibt es in der Regel keine Absetzerscheinungen.

Hallo,

sehr wahrscheinlich ist Fluoxetin die Ursache für die schlechten Organwerte.
Du erwähnst jedenfalls keinen chron. Alk..

Meiner Meinung nach solltest Du reagieren. Ob Du frühzeitig an der Dialyse landest - es wird den Psychiater nicht interessieren.

Das Absetzen von Medikamenten, die im Gehirn wirken, ist - leider - heikel.
Wenn Du Deinem Gehirn keine Gewalt antun willst, solltest Du sehr vorsichtig vorgehen.

Vor allem muss Dir klar sein, dass diverse Absetzerscheinungen auftreten können/werden. Die subtilste mögen die verstärkten Depressionen sein. Aber man kann es schaffen, wenn man sich klar macht, dass es Entzugserscheinungen sind.
Auch ein Gesunder würde Depressionen beim Absetzen bekommen.

Diese Probleme treten oft zeitlich verzögert ein. Insofern nicht täglich reduzieren sondern immer etwas abwarten.
Werden Probleme zu groß, wieder leicht aufdosieren - und wieder warten.

Ich glaube, Fluoxetin hat eine lange Halbwertszeit. Das ist im Hinblick auf Entzugserscheinungen generell günstiger.

Es könnte sein, dass die letzten Dosierungen kurz vor Null die schwierigsten werden und dann man die Geschwindigkeit deutlich reduzieren muss. Regeln wie 10% Schritte halte ich für nicht hilfreich. Es ist individuell auch sehr verschieden.
Es kann sein, dass Du den Schritt von 20 auf 10 gut schaffst aber den von 10 auf Null nicht... Und auch nicht den von 10 auf 5...

Ohne ärztliche Unterstützung hat man keine andere Wahl, als Tabletten zu zerteilen, Kapseln zu öffnen...

Seelische Unterstützung findet man auf der Absetz-Webseite: adfd.org.

Es wäre wirklich fantastisch, wenn Dir der Entzug gelingen würde und es Dir zusammen mit Deinem Therapeuten gelingt, stabil ins neue Leben zu starten!

Ich wünsche es Dir jedenfalls.

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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