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Zitat von Kentucky:
Es gibt nicht immer ein psychisches Grundproblem, nicht immer ist eine schlechte Erfahrung, Erlebnis....wie auch immer,
die Ursache.

Das Grundproblem kann auch der Gehirnstoffwechsel sein, der nicht so schnackelt wie er sollte.
Ein Gehirn-organisches-Stoffwechsel-Problem......oder auch eine genetische, familiäre Disposition....ist möglich.

Das ist nur ein Kommentar meinerseits, keine versuchte Belehrung oder Klugsch.rei an deine Adresse.


Habe ich auch so nicht verstanden
Dies ist nun ebenfalls kein Angriff oder Klugsch.rei:

Ein rein körperliches/Gehirnstoffwechsel Problem, das nur mit Medikamenten in den Griff zu kriegen ist und so eine lebenslange Medikamenteneinnahme zwingend erfordert, halte ich - bei Depression und Angsterkrankungen - für allerhöchstens äußerst selten.
Auch eine genetische Disposition ist kein Grund für lebenslange oder überhaupt eine Medikamentengabe. In meiner Familie gibt einschließlich mir viele Depressive und Ängstler. Das bedeutet aber lediglich, dass man auf - ich kürze mal ganz stark ab - Stress mit Depression und/oder Angst reagiert, wo andere vielleicht ein Magengeschwür oder Schlimmeres bekommen.
Lernt man damit umzugehen, passt seinen Lebensstil an, kann man sehr gut für immer ohne Medikamente auskommen.

Meine Mutter war manisch-depressiv, da geht es nur mit Medikamenten, aber gerade bei Depressionen und Angst wird nicht ohne Grund in erster Linie Verhaltenstherapie und Lebensanpassung empfohlen und dass, wenn man doch Medikamente braucht, nach stabilem Abklingen der Symptome, diese abzusetzen sind.

A


Escitalopram nach 9 Jahren abgesetzt - Verzweifelt

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Zitat von Katali:
3 Monate nach Null kam dann der große Knall- nichts ging mehr.
Escitalopram wurde dann wieder eindosiert.
Soweit, so gut.
Die ganz krassen Ängste sind schon besser geworden
Allerdings zieht es sich, ich fühle mich nervös und ängstlich.
Es ist so unangenehm !

Ich habe solche Angst, dass es immer so bleibt und ich mir das Gehirn zerschossen habe.

Hat jemand Erfahrung und kann mir Mut zusprechen?

Ich bin Anhänger von kritischen Theorien gegenüber Medikamenten, die in den Stoffwechsel eingreifen.
Auch kritisch gegenüber Erfolgsmeldungen hinsichtlich der Wirksamkeit von Medikamenten.

Die Nebenwirkungen sind in der Regel die Lösung, welche aber nicht das Problem lösen.
Zitat von Katali:
der letzte Schritt von 5 auf 0 zu groß war.

Wenn das stimmt, davon gehe ich aus.. - einfach noch einmal und diesmal sanft ausleiten.
Zitat von levana:
du hast viel zu schnell abgesetzt. ok wären 10% aller 4 wochen.

.. okay
Zitat von Katali:
von dem Absetzsyndrom habe ich mittlerweile gelesen.

dadurch dass du es jetzt selbst verinnerlicht hast und der Quelle glaubst, kannst du neu durchstarten und sanft ausleiten.
Zitat von Sprotte:
ich habe auch Escitalopram vor neun Jahren bekommen - ob das damals wirklich nötig war, weiß ich gar nicht genau. Es hat mir aber sehr schnell geholfen.

Sprotte zweifel hier - zurecht wie ich finde - ob es wirklich nötig war..
Die frage ist, was hat denn eigentlich schnell geholfen?

Dass man durch das Medikament ruhig gestellt wird, nix mehr merkt und die ganzen Nebenwirkungen hat, die von dem eigentlichen Problem ablenken, indem es überdeckt ist von den Nebenwirkungen?
..
Vielleicht hilft die Schema-Therapie oder sie trägt dazu bei dass die Themenstarterin ihre Problemlagen über veränderte Interaktion und Zustände und/oder aufbrechen von Schemata verändern kann.
..
Zugleich empfehle ich, dass Zeug wieder abzusetzen durch sinnvolle Ausleitung.. - Nochmal versuchen, bitte

Zitat von dianaross:
Ich bin Anhänger von kritischen Theorien gegenüber Medikamenten, die in den Stoffwechsel eingreifen.
Auch kritisch gegenüber Erfolgsmeldungen hinsichtlich der Wirksamkeit von Medikamenten.

ich mittlerweile auch. halte psychopharmaka für zu wenig erforscht (insb. langzeitanwendung und absetzen) und oft zu nachlässig verordnet.

mein leben ist grad kaputt. keiner glaubt mir. keiner fühlt sich verantwortlich. man steht allein da.

Zitat von Pauline333:
Meine Mutter war manisch-depressiv, da geht es nur mit Medikamenten

Heute heißt es bipolare Störung. Hat Kentucky nämlich auch.
In 11 Jahren seit der Diagnose nur 1x manisch und sonst jahrelang schwer dauerdepressiv gewesen.
Ängste, Zwänge....von allem etwas.
Es kann auch jahrelang *nichts* sein, also *normal*.
Die bipolare Störung kann sich sehr unterschiedlich zeigen und auch da gibt es kein Schema, *wie die Krankheit ist*.

Genau.
Psychosomatik und psychiatrische Erkrankungen kann man nicht in einen Topf werfen.

Zitat von Pauline333:
halte ich - bei Depression und Angsterkrankungen - für allerhöchstens äußerst selten.

Genau. DU...hältst es für selten.

Und wie oft werden *falsche* Diagnosen gestellt...oder nur Verdachtsdiagnosen gestellt, Diagnosen geändert, angepasst...*aktualisiert*....

Ich hatte 20 Jahre vermeintlich *nur Depressionen*....bis es dann mit Ende 40 zur Diagnose der bipolaren Störung kam.

@dianaross Genau. Es wurde wahrscheinlich viel zu schnell verschrieben und nichts anderes versucht, bzw. geraten und der Arzt sagte damals, man könne das ohne Probleme jederzeit absetzen. Ich hätte mich ja auch selbst erkundigen können….. hatte ich aber nicht ( jetzt würde ich das anders machen).

Zitat von dianaross:
Dass man durch das Medikament ruhig gestellt wird, nix mehr merkt

Überhaupt DAS Klischee-Vorurteil über Psychopharmaka schlechthin.......dass man ruhig gestellt wird und nix mehr merkt.
Oh Mann....und du möchtest bei diesem Thema ernsthaft mitreden?

Zitat von dianaross:
Zugleich empfehle ich, dass Zeug

Das ZEUG ja ?
Das Zeug macht für viele Menschen das Leben wieder lebenswert oder rettet ihnen sogar das Leben, bewahrt sie vor einem Suizid.

Wer sich dafür interessiert, kann hier mal nachlesen.
Da geht unter anderem um Auslöser und Ursachen für Depressionen.

Zitat:
Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Insgesamt erkranken in Deutschland ca. 5,3 Mio. Menschen im Laufe eines Jahres an einer behandlungsbedürftigen, unipolaren Depression, von der allerdings nur eine Minderheit eine optimale Behandlung erhält.

Das Spektrum reicht von leichten, saisonal auftretenden Depressionen bis hin zu schweren Depressionen, die von Hoffnungslosigkeit und Suizidalität begleitet sein können.


https://www.deutsche-depressionshilfe.d...-ausloeser

Zitat von Kentucky:
Überhaupt DAS Klischee-Vorurteil über Psychopharmaka schlechthin.......dass man ruhig gestellt wird und nix mehr merkt.
Oh Mann....und du möchtest bei diesem Thema ernsthaft mitreden?

Sorry, ich diskutiere nicht kontrovers.
Meine Einstellung resultiert aus meiner Bildung, und meine Einstellung verteidige ich nicht.
Ich bin Anhänger von Bewegungen zur Antipsychiatrie, mag die Irren-Offensive und damit habe ich mich gegen Psychiatrien entschieden.

Zitat von Kentucky:
Das ZEUG ja ?
Das Zeug macht für viele Menschen das Leben wieder lebenswert oder rettet ihnen sogar das Leben, bewahrt sie vor einem Suizid.

Der Eintritt in die Narkotika Klasse, lässt die Gefühle absterben. Und der Mensch wird bewahrt. Das Zeug wird von Pharmazeuten und Ärtzen wie Bonbons verteilt, wenn der Mensch es haben möchte und er wird darin bestärkt, es zu nehmen.
Es gilt noch heute der Satz aus den 1968er Jahren: An deinem Krankenbett wird Arzt und Apotherker satt.
In der Moderne bewirkt der Lobbyissmus verstärkt.

- das es vereinzelt notwendig sein mag, jemand in eine gesonderte Umgebung unterzubringen, spricht der Auflösung von Psychiatrien nicht entgegen.
Zitat von Kentucky:
5,3 Mio. Menschen im Laufe eines Jahres an einer behandlungsbedürftigen, unipolaren Depression,


Die Werbeindustrie ist sehr geschickt darin, die Pharmaka zu huldigen. Menschen fallen auf die Apologeten der Industrie rein und übernehmen unreflektiert deren Auffassungen - und auch die Betroffenen selbst glaube sehr oft an die Wirkungen und glauben an die Macht der Dro..

Dro. Rock and Roll sieht bei mir anders aus.

Eine sogenannte unipolare Depression ist doch anthropologisch gesehen was ganz normales. Sowas habe ich ständig, meine ganzes Leben lang
..
Sowas zu haben ist in der Menschheit zum Überleben angelegt, aber nicht dazu, sich zu zombiieren. Ich liebe lieber starr rum und bin unblücklich, als dass ich meine Gefühle verunstalte.
..
und dann noch dies: die Fachleute befleißigen sich darin, zu erklären wie sehr sie doch mit diesen oder jenen.. und neuen Mittelchen.. helfen können. Die Irreniniative und auch ich, die würden sowas als Hirnschrauber brandmarken oder stigmatisieren.
..
Anmerken möchte ich, dass ich ziemlich fachlich versiert bin und unzählige Abhandlungen nachvollzogen haben, alles so rund um Komminikationstheorien, psychologische und soziologische Fachliteratur und ich erziehungswissenschaftlich hervorragen aufgestellt bin. Außerdem bin ich noch Narzisst.
..
Ich mache die mal den Sigma und entzaubere dich als Supernarzissten. Du fragst mich, ob ich ernsthaft mitreden wolle? Sorry, das ist respektlos. Zur Erinnerung: Respekt haben ist Anerkennung. - Und hier Anerkennung dess, was ich sage. Deine Daseinsform erinnert mich spontan an Nieten in Nadelstreifen von Günter Ogger. Die Nieten erkenne ich an ihrer Art, wie sie kommunizieren.
Und dann noch: oh mann ? Was ist das denn, für ein Gestöhns Gedöhns? Das ist ebenso respektlos.
Zitat von Kentucky:
Zitat:
Depressionen gehören zu den häufigsten und hinsichtlich ihrer Schwere am meisten unterschätzten Erkrankungen. Insgesamt erkranken in Deutschland ca. 5,3 Mio. Menschen im Laufe eines Jahres an einer behandlungsbedürftigen, unipolaren Depression, von der allerdings nur eine Minderheit eine optimale Behandlung erhält.

Das Spektrum reicht von leichten, saisonal auftretenden Depressionen bis hin zu schweren Depressionen, die von Hoffnungslosigkeit und Suizidalität begleitet sein können.


Das Zitat ist leider Drittklassig. Was ist denn überhaupt eine optimale Behandlung? Oft ist gar keine Behandlung optimal.

Was ist behandlungs-bedürftige, unipolore Depression im Kontext von Arzt und Patient? Hier wird das, behandelt, was man zuvor vorraussetzt: wie bei einer Suggestivfrage.

Und danndie Manipulation: die arme Minderheit, die keine optimale Behandlung erfährt. Wie tragisch wir dieser Umstand plakatiert oder gelabelt. (labeling aproach Ansatz bitte mal erarbeiten und verstehen, was das heißt).

.. schließlich die Vernichtungsgefahr, die hier bestehen. Mit Gefährdungslagen als Unterstellung, wird schon immer gearbeitet, um Geld zu verdienen. Die jüngsten gesellschaftlichen Vorkommnisse habe es gezeigt, etwa das Pandemie-Theater auf dem Globus.

@dianaross
Ich habe deine Antwort, deine Kommentare gelesen und zur Kenntnis genommen.

Dazu etwas sagen oder mit dir darüber diskutieren möchte ich nicht.

Das ginge sicher nicht gut aus. Also lasse ich es einfach und schone mein Gemüt.

Edit: Ich sage doch noch etwas:
Zitat von dianaross:
Meine Einstellung resultiert aus meiner Bildung, und meine Einstellung verteidige ich nicht.

Bessere wäre gewesen, deine Einstellung würde aus deinen Erfahrungswerten resultieren...
und weniger aus der Theorie.

Ich bin Anhänger folgender Auffassung:

NICHTS IST PRAKTISCHER ALS EINE GUTE THEORIE

@dianaross


Die Praxis ist bekanntlich blind.

Veränderungen erfolgen durch theoriegeleitete Inspirationen.

Hypothesen anstellen aufgrund von Beobachtung, Analyse und Deutung.

Nicht mit diesem Gedanken:

Das haben wir immer schon so gemacht - da kann ja jeder kommen.

Hallo ihr Lieben,

ich wollte mal ein Update geben.
Es geht mir etwas besser, die Unruhe hat abgenommen.
Am Montag ist wieder Oberarztvisite und wir sprechen das Thema Medikamente umstellen nochmal an.

Ich bin zwiegespalten…
Einerseits möchte ich nicht noch mehr Unruhe in mein System bringen und merke ja auch, dass das Escitlopram etwas macht. Außerdem kann ein Medikament nicht alles wegbügeln.
Andererseits fühle ich mich aber auch nicht gut…

Was würdet ihr machen?

Zitat von Katali:
Was würdet ihr machen?

ich würde meine eigene Selbstermächtigung aktivieren, selbst zu entscheiden und weniger oder niemals andere fragen. Vertraue dir bitte selbst bei dem, was du tun möchtest.

Andere Menschen können deine individuelle Situation und auch so wie du dich selbst leitest.. nicht wirklich verstehen.

@dianaross mein Gefühl sagt mir „Mach es nicht, hab Geduld.“

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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