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Hallo zusammen!

Mein erster Beitrag und direkt ein unangenehmes Thema. Ich hoffe, ich falle damit nicht auf. Setze sicherheitshalber die Kernfrage in Trigger-Tags.

Ich nehme schon seit längerer Zeit ( 2 Jahre) täglich 20mg Escitalopram. Bereits im Frühling diesen Jahres habe ich das Medikament auf eigene Faust ausgeschlichen, weil es bei mir zunehmend eine Art Sch. egal-Gefühl hervorgerufen und mich träge gemacht hat. Bei einer Angststörung grundsätzlich zwar nicht schlecht, aber nichts auf Dauer.

Das Ausschleichen ging prinzipiell relativ problemlos in 5mg-Schritten über mehrere Wochen. Ich hatte mehr Energie und mehr Emotionen, die allerdings auch zwischenzeitlich schon mal für kleinere Streitigkeiten gesorgt haben, wenn mir viele Sachen eben nicht mehr egal waren.

Eigentlich hätte das gern so bleiben können, wenn da nicht das Problem einer unangenehmen sexuellen Nebenwirkung gewesen wäre:

Trigger

Nach dem Absetzen des Escitaloprams bekam ich extreme Probleme mit vorzeitiger Ejakulation. Meine vorher gedämpfte Libido normalisierte sich wieder, allerdings hätten beide Beteiligten sich gefreut, wenn unser Geschlechtsverkehr etwas länger als zwei Sekunden gedauert hätte.

Klingt blöd, ist aber leider die absolute Wahrheit. Aus meiner Jugend kannte ich schon das Problem, sehr schnell fertig zu sein, aber die Situation nach dem Absetzen des Escitaloprams ist damit in keinster Weise zu vergleichen, so unangenehm ist das.

Das hat so weit geführt, dass ich nach etwa acht bis zwölf Wochen Escitalopram-Abstinenz allein aus diesem Grund wieder angefangen habe, die Tabletten zu nehmen. Die Lust ist nun wieder weniger, aber wenn meine Partnerin und ich dann doch mal miteinander schlafen, haben wenigstens wir beide was davon.

Meine Frage wäre nun, ob vielleicht die hier anwesenden Männer das gleiche Problem haben und eventuell sagen können, ob sich die Situation bei ihnen wieder normalisiert hat? Wenn ja, wie lange das gedauert hat? Der Wikipedia-Artikel zum Thema Post-SSRI Sexual Dysfunction klingt nicht sehr hoffnungsvoll, daher erhoffe ich mir eventuell Erfahrungen direkt von Betroffenen.



Ich danke schon jetzt für eure Rückmeldungen!

16.09.2021 15:31 • 18.09.2021 #1


1 Antwort ↓

Schade, dass keiner da etwas zu wissen scheint. Werde dann wohl mal meinen Psychiater löchern müssen, der aber vermutlich genau davon keine Ahnung haben wird.





Dr. med. Andreas Schöpf
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