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Hallo Rina, ich war letzte Woche beim Arzt, er hat es aufdosiert: 75-50-0 und in 10 Tagen auf 100-50-0.
Der medikamentenspiegel Talsohle (morgens, ohne Einnahme der Tablette) war vor 2 Wochen auf 35 (Normal ist 100-150) bei 50-50-0. dafür ist der Blutdruck bei 155:120, Puls 130 und Leberwerte verschlechtert.
Arzt meint, es wäre bei jedem Medikament so, da ich alles zu schnell verstoffwechsle. Und wirken könne es erst bei einem höheren Spiegel im Blut.

Hallo Beba,
Also ich kann nicht bestätigen das die laborwerte bei jedem preperat verschlechtern.
Ich hatte vor 6 Jahren quetiapin 300-300-0, Sertralin 200-200-0, zeldox 20-0-0, abilify 10-0-0 und pregabalin 0-0-100 und das musste ich alles gleichzeitig nehmen über 3 Jahre durch eine Behandlung in meiner ersten Psychiatrischen Einrichtung.
Dieser Cocktail hat garnichts gebracht und ich bin sehr froh das ich in der Trauma Klinik in Dresden alles absetzen konnte. Aber worauf ich hinaus will, meine Lebetwerte sind sehr gut. Diese Tabletten haben meinem Körper zum Glück nicht geschadet.
Auch andere die ich kenne haben gute Lebetwerte.
Du solltest mal über einen Arzt Wechsel nachdenken.
Denn diese Dosierung klingt nicht gut. Da auch der Blutdruck viel zu hoch ist.
Auch Diese Dosierung früh und Mittag diese Einnahme kenne ich so nicht.
Jeder Körper reagiert anders aber ich finde die laborwerte und den Bluthochdruck nicht gut.
Vielleicht kannst du dir ja eine zweit Meinung einholen.
Liebe Grüße Rina

A


Erfahrungen mit Milnacipran / MilnaNeurax ?

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Labor Werte

Danke, Rina!
Es geht mir nicht gut, mit diesem Medikament. Der Blutdruck geht auch nicht wesentlich runter durch den Beta-Blocker. (130:105). Morgen frage ich eine andere Ärztin.
Du schriebst, dass du im Trauma-Zentrum alles absetzen konntest. Das klingt sehr gut! Wie gehts dir heute?
Viele Grüße von Beba

Hallo Beba,
Ich finde es sehr gut wenn du eine andere Ärztin zu Rate ziehst.
Eine zweit Meinung ist immer gut.
Denn diese Werte sind sind schon sehr bedenklich.
Wenn durch den beta blocker es sich auch nicht bessert.
Bitte schreib mir was die neue Ärztin dazu gesagt hat.
Denn für mich klingt das so als verträgst du das Medikament überhaupt nicht.
Bei solchen Beschwerden muss der Arzt doch das Medikament runter dosieren und absetzen.
Mir tat der Aufenthalt sehr gut in Dresden in der Trauma Klinik.
Die Ärzte und Schwestern haben sich toll um mich gekümmert.
Ich hatte am Anfang Angst alles abzusetzen weil ich dachte das sich mein Zustand verschlechtert aber im Gegenteil ich habe gemerkt das ich diese Medikation gar nicht brauche sondern nur ein antidepressiva. Ich habe immer noch Probleme mit depressions Schüben und sozialer Phobie aber das kommt auch von meiner PTBS.
Aber es ist schon etwas besser geworden.
Wichtig ist das du für dich einstehst, und merkst was dir gut tut und was nicht.
Und dafür kämpfst das es dir besser geht und wenn du dafür den Arzt wechseln musst dann mach das.
Ich wünsche dir ganz viel Glück für morgen.
Liebe Grüße Rina

Hallo Rina, ich war heute bei meiner ersten langjährigen Ärztin (zu dem neuen kam ich im Feb nur, weil kein Termin bei ihr frei war; er hat milna verschrieben)
und sie hat sofort das Absetzen befürwortet. Seit 20.2. hab ich milna genommen und nur Nebenwirkungen gespürt. Ich bekam eine Überweisung in eine "Elektro-Ambulanz" zur Beratung. Es gibt heute anscheinend Magnetfeld-Therapien u ä , die schonender sind als EKT mit Vollnarkose wie früher. Sie sagte auch, dass 20% der Patienten auf kein Medikament ansprechen, ich bin also normal. Jetzt mach ich also alle 2-4 Tage 25 mg weniger und hoffe, dass sich die Schweiss Ausbrüche , der hohe Blutdruck und die Verschlechterung der Leberwerte wieder aufhören.
Vielen Dank für Deine Erfahrungen und Dein Nachfragen, Grüße von Beba

Hallo Beba,
Das sind sehr gute Neuigkeiten!
Wann hast du denn den Termin in der Elektro Ambulanz zur Beratung?
Ich habe schon mal von der EKT Behandlung und Magnetfeld therapie gehört und mich mal kundig gemacht.
Ich hatte auch mal darüber nachgedacht aber ich war mir bis jetzt noch unsicher.
Aber es soll wohl eine rasche Besserung bewirken bei speziellen psychischen Erkrankungen.
Vielleicht kannst du mir ja schreiben wie dein Gespräch dort war?
Ich würde mich sehr freuen wenn dir diese Therapie hilft.
Die Symptome werden auf alle Fälle besser werden wenn du das Medikament runter dosierst und absetzt.
Gut das du das nur so kurz eingenommen hast, ich habe durch die 3 Jahre hohen Dosen von verschiedenen Antidepressiva eine dauerhafte Hyperhidrose bekommen.
Das heißt ich habe jeden Tag Schweisausbrüche wie Wasserfälle.
Ich nehme aber ein vom Hautarzt verschrieben Medikamt was die Symptome stoppt.
Aber das wirkt nur an dem Tag wo man es einnimmt. Und es ist auch keine Dauerlösung.
Aber bei dir müssten diese Schweisausbrüche aufhören sobald das Medikament komplett aus dem Körper raus ist.
In der Regel müsste der Wirkstoff nach 2 Wochen raus sein.
Ich würde dir raten im Mai/Juni nochmal ein Blutbild zu machen zur Kontrolle.
Wenn du noch Fragen hast dann kannst du mich sehr gern anschreiben.
Ich wünsche dir noch einen schönen Abend.
Liebe Grüße Rina

UPDATE (nach fast 3 Jahren):

Was das Milnacipran angeht, so hatte ich ca. 6 Monate nach meinem hier im Forum veröffentlichten Beitrag dazu leider starke Probleme mit der Wirkung / Nebenwirkung(en) bekommen. Genauer gesagt, hatte ich das Empfinden, dass die positive Wirkung (Ausgeglichenheit, Optimismus, Antrieb, erholsamer Schlaf, Konzentrationsfähigkeit etc.) immer mehr nachlässt - dafür aber die unangenehmen Nebenwirkungen wieder stärker wurden. Daraufhin hatte ich nach Absprache mit dem Arzt die tägliche Dosis erhöht (wieviel weiß ich jetzt leider nicht mehr) - zunächst mit Erfolg, dann aber wieder nach ein paar Wochen das gleiche Problem wie zuvor. Also wurde die Dosis nochmal erhöht - ein letzter Versuch - der aber leider auch keinen postiven Erfolg brachte. Der Arzt und ich beschlossen dann, das Milnacipran auszuschleichen / abzusetzen (dabei gab es zum Glück keine zusätzlichen Probleme / Belastungen). Zu dieser Zeit war ich sehr niedergeschlagen und frustriert, da ich es satt hatte, immer wieder neue AD ein- auszuschleichen (das war AD Nr. 11!). Dennoch gab ich die Hoffnung nicht auf (zum Glück !) und fand nach langer / genauer Recherche und vielen Gesprächen mit Ärzten / Therapeuten und anderen Leidensgenossen ein anderes AD (Trazodon). Mit diesem AD bin ich bis heute sehr zufrieden - ich vertrage es sehr gut, die Wirkung hält dauerhaft an (ohne ständig die Dosis zu erhöhen!) und die Nebenwirkungen sind minimal und erträglich. Mittlerweile bin ich soweit (auch durch zahlreiche Stunden Psycho- / Verhaltenstherapie), dass ich das Trazodon ausschleiche - auch dabei habe ich keine großen Schwierigkeiten.

So war / ist das alles bei mir der Fall - das ist, wie schon in meinem ersten Beitrag dazu geschrieben, bei jedem Menschen anders. Leider gibt es meiner Erfahrung nach nur in den seltensten Fällen sofort das richtige AD für einen, welches problemlos, dauerhaft und erfolgreich wirkt - meistens muss (bzw. sollte man die Hoffnung nicht aufgeben!) und weitere AD ausprobieren. In meinem Fall kann ich heute sagen, dass es sich gelohnt hat, nicht aufzugeben - weder bei der täglichen Einnahme des AD, noch bei der wöchentlichen Einzel- / Gruppentherapie - noch generell im Leben.

Ein Tipp: Wenn euch andere Menschen von Ihren Erfahrungen mit AD berichten - vorallem wenn es negative Erfahrungen sind - lasst euch davon nicht anstecken bzw. abschrecken - denn wie gesagt: jedes AD wirkt bei jedem Menschen anders! Selbst ausprobieren und die Hoffnung nicht aufgeben - das war / ist meine Devise!

Lieben Gruß

Frank

Zitat von Patient13465:
Hallo Zusammen, nach vielen Jahren mit Depressionen / Ängsten Süchten habe ich leider schon viele Erfahrungen mit Antidepressiva etc. gemacht. Generell haben alle AD mal mehr / mal weniger unterschiedliche (Neben-)Wirkungen - das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Ein AD allein hilft ...


UPDATE (nach fast 3 Jahren):

Was das Milnacipran angeht, so hatte ich ca. 6 Monate nach meinem hier im Forum veröffentlichten Beitrag dazu leider starke Probleme mit der Wirkung / Nebenwirkung(en) bekommen. Genauer gesagt, hatte ich das Empfinden, dass die positive Wirkung (Ausgeglichenheit, Optimismus, Antrieb, erholsamer Schlaf, Konzentrationsfähigkeit etc.) immer mehr nachlässt - dafür aber die unangenehmen Nebenwirkungen wieder stärker wurden. Daraufhin hatte ich nach Absprache mit dem Arzt die tägliche Dosis erhöht (wieviel weiß ich jetzt leider nicht mehr) - zunächst mit Erfolg, dann aber wieder nach ein paar Wochen das gleiche Problem wie zuvor. Also wurde die Dosis nochmal erhöht - ein letzter Versuch - der aber leider auch keinen postiven Erfolg brachte. Der Arzt und ich beschlossen dann, das Milnacipran auszuschleichen / abzusetzen (dabei gab es zum Glück keine zusätzlichen Probleme / Belastungen). Zu dieser Zeit war ich sehr niedergeschlagen und frustriert, da ich es satt hatte, immer wieder neue AD ein- auszuschleichen (das war AD Nr. 11!). Dennoch gab ich die Hoffnung nicht auf (zum Glück !) und fand nach langer / genauer Recherche und vielen Gesprächen mit Ärzten / Therapeuten und anderen Leidensgenossen ein anderes AD (Trazodon). Mit diesem AD bin ich bis heute sehr zufrieden - ich vertrage es sehr gut, die Wirkung hält dauerhaft an (ohne ständig die Dosis zu erhöhen!) und die Nebenwirkungen sind minimal und erträglich. Mittlerweile bin ich soweit (auch durch zahlreiche Stunden Psycho- / Verhaltenstherapie), dass ich das Trazodon ausschleiche - auch dabei habe ich keine großen Schwierigkeiten.

So war / ist das alles bei mir der Fall - das ist, wie schon in meinem ersten Beitrag dazu geschrieben, bei jedem Menschen anders. Leider gibt es meiner Erfahrung nach nur in den seltensten Fällen sofort das richtige AD für einen, welches problemlos, dauerhaft und erfolgreich wirkt - meistens muss (bzw. sollte man die Hoffnung nicht aufgeben!) und weitere AD ausprobieren. In meinem Fall kann ich heute sagen, dass es sich gelohnt hat, nicht aufzugeben - weder bei der täglichen Einnahme des AD, noch bei der wöchentlichen Einzel- / Gruppentherapie - noch generell im Leben.

Ein Tipp: Wenn euch andere Menschen von Ihren Erfahrungen mit AD berichten - vorallem wenn es negative Erfahrungen sind - lasst euch davon nicht anstecken bzw. abschrecken - denn wie gesagt: jedes AD wirkt bei jedem Menschen anders! Selbst ausprobieren und die Hoffnung nicht aufgeben - das war / ist meine Devise!

Lieben Gruß

Frank

@rinabambina Hallo Rina, das Gespräch bei der Stimulationsambulanz war gut, doch Dir Wartezeit beträgt 4-5 Monate.
Jetzt nehme ich Sulpirid 100mg (1-1-0) in ne es geht nicht besser, ich bin ganz verzweifelt. Das Blutbild ist ok bis auf erhöhte Leberwerte.
Grüsse

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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