Hallo!
Ich war 2012 auch durch Schwindel einen Monat lang still gelegt. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber schon telefonischen Kontakt zu einer Psychologin, die mir riet, jeden Tag zumindest 20 Minuten nach draussen zu gehen. Das war für mich gar nicht vorstellbar. Aber sie sagte, ich sollte dann halt Walkingstöcke zum Stabilisieren mitnehmen. So hab ich es dann gemacht und es ging zum Glück weg. Allerdings habe ich immer noch Phasen, wo es mich hin und wieder beamt. So nenne ich den Zustand, wenn es mir schwindlig wird oder ich benommen bin. Immer natürlich bei besonderer Anspannung oder Aufregung. Ich weiss aber, dass es von meiner Angst kommt. Mein Körper ist in Ordnung. Meine Vorstellungskraft schafft es, alles in mir in solche Aufregung zu versetzen, dass mir schwindlig wird. Welche Macht! Wenn du schon weisst, dass dein Schwindel im Kopf entsteht, dann versuche zumindest eine ambulante Psychotherapie zu bekommen. Das Aussprechen alleine hilft schon. Hast du nicht alles Körperliche abgeklärt, wende dich an eine Schwindelambulanz in deiner Nähe. Dann kannst du nach den Untersuchungen wenigstens ausschließen. dass es etwas Körperliches ist. Entsteht dein Schwindel durch die Angst, dann helfen sicher Tabletten im Notfall, aber langfristig nur eine Therapie. Du deckelst mit Tabletten ja die Symptome nur ab und in Wahrheit bleibt deine Angst bei dir. Wer mag das schon ein Leben lang mitschleppen und auf lange Sicht den Körper auch noch Schaden zufügen mit der ganzen Chemie?!? Ich hab bisher nie was genommen und meine Erfahrungen über Jahre der Angst sind groß. Ich weiss aber auch, dass ich bessere Phasen hatte und immer auch habe. Die Angst gehört zu mir und ich werde in diesem Leben kein selbstbewusster, unerschütterlich, egoistischen Klotz mehr werden. Das ist in mir nicht angelegt und dahin will ich auch nicht!
Alles Gute!
16.02.2018 10:32 •
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