ich bin neu hier und Angehörige. Mal kurz beschrieben, um was es bei mir geht.
Mein Mann hatte 2008 schon einmal eine Depri mit stationärem Aufenthalt über 3 Monate. Es hat so lange gebraucht, bis das richtige AD gefunden wurde, damals Trevilor retard. Er hat es nach 2,5 Jahren abgesetzt, war auch ok, die Depri war unterschwellig noch da, aber er konnte sie gut händeln.
Jetzt ist die Depri zurückgekommen, gezeigt hat sie sich durch zwei Panikattacken im Januar/Februar, wo wir erst dachten es sei ein Infarkt (er hatte schon 2 und trägt einen Schrittmacher mit Defi!), dann kam noch der Ausschluss eines Tumors dazu und Thrombose. Im Krankenhaus konnte aber alles ausgeschlossen werden. Dann erfolgte im März eine HWS-OP mit Versteifung von C4/5 und C5/6. Er hatte schon tierische Angst vor der OP. Dann 2 Tage nach der OP ein Hörsturz rechts, Behandlung mit Cortison über Infusion und Tbl. anschließend. Er ist eingefleischter Keyboarder/Musiker und nun völlig verzweifelt, sein Ohr ist noch nicht wieder voll da und er hat Angst, dass er nie wieder Musik machen kann, da sich alles nur so blechern anhört! Die HWS schmerzt auch noch sehr, er hat Schluckbeschwerden etc. und eine Zahn-OP steht wahrscheinlich auch noch demnächst an (Zahn abgebrochen).....alles einfach zu viel!
Er macht eine Therapie und schleicht z. Zt. Escitalopram ratiopharm 10 mg ein. Seit 5 Tagen nun mit 5 mg....ihm geht es soooo besch.....! Ich versuche ihm soooo sehr beizustehen, siehe immer zu, dass er Spaziergänge (kleine) macht, er bekommt Fußreflexzonenmassagen wegen des Hörsturzes, versuche ihn immer zu ermutigen in allem und sage ständig, dass die Nebenwirkungen bestimmt bald nachlassen, aber bei ihm das Glas immer nur halb leer und nicht halb voll....es kostet sooo viel Kraft, aber ICH GEBE NICHT AUF!
Hat hier jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
LG Tinka01
12.04.2016 21:53 • • 23.04.2016 #1