ich bin jetzt 31. Mit 21 hatte ich meine erste Panikattacke. Danach ging mein Leben irgendwie zu meistern. Ich bin gereist, hab gearbeitet und eine schöne Zeit verbracht.
November 2017 hatte ich dann mal eine Phase in der es mir richtig schlecht ging und ich dachte in eine Klinik zu müssen und Medikamente zu nehmen.
Irgendwie kämpfte ich mich da selber raus - machte eine Therapie und dann ging es mir stetig besser, sodass ich wieder relativ normal mit wenig Einschränkungen am Leben teilnehmen konnte.
Bis dieses Jahr!
Die letzten drei Monate baute sich aufgrund Krankheitsängste, Hypochondrie und Herzneurose wieder ein Zeit von vermehrten Panikattacken auf die vor drei Wochen ihren Höhepunkt fand.
Zum einen musste ich von meiner Partnerin von Arbeit abgeholt werden weil die Panikattacken nicht aufhören wollten und zwei Tage später bekam ich 150km von meinem Wohnort - trotz das meine Partnerin dabei war - massive Panikattacken unterwegs.
Daraufhin folgte eine schlimme schlaflose Nacht und dann ging alles los.
Der Anfang der drei Wochen war viel von Unruhe und Panik geprägt. Appetitlosigkeit - bald schon kam die Schlaflosigkeit. Ich schlaf schlecht ein, wach mitten in der Nacht auf und kann dann nicht mehr einschlafen.
Ich bin komplett Antriebslos und kann meine Arbeit nicht mehr nachgehen.
Ich zwinge mich trotzdem zu Aktivitäten.
Ich gehe einkaufen, duschen, mach Haushalt aber ich befinde mich oft in einem traurigen und tiefen Loch.
Abends wird es meist besser.
Jemanden zu treffen - darauf hab ich aktuell keine Lust und nur wenige Dinge machen mir Freude.
Ja - ich akzeptiere das ich mich gerade in einer Depression befinde.
Ich trau mich aber aktuell wieder mehr Dinge. Erweitere meinen Radius obwohl ich keine Lust habe und stelle mich Situationen die mir Angst machen. Auch in aktuell geringen Maße.
Ich frage mich nur ob die Depression besser wird wenn ich an der Angst arbeite oder ob ich zunächst an der Depression arbeiten muss.
Ich weiß das ich in Behandlung gehöre und ich arbeite jeden Tag daran dass das so schnell wie möglich funktioniert.
Aber ich hab nach wie vor keine Lust auf Antidepressiva.
Was ich eigentlich wissen möchte?
Wer ist schon aus so einer Hoch-Panik-Zeit in die Depression gerutscht?
Wie lange hat es gebraucht bis man diese Überwunden hat und wie habt ihr es geschafft?
Insgesamt wird aktuell (seit zwei Tagen) mein Schlaf wieder etwas länger und meine Down-Phasen am Tag kürzer.
Zum Beispiel fühle ich mich gerade recht gut, etwas hungrig und bin nicht ganz so fertig.
Danke schonmal im voraus
20.08.2021 17:37 • • 08.09.2021 #1