Zitat von Cathy79:Bei mir hat es ca. 4 Wochen gedauert bis zur Wirkung. Ich habe auch ganz langsam eingeschlichen. Die erste Zeit war ich auch immer todmüde, das lässt aber nach.
Hy danke für deine Zeilen, ja vor 5 Jahren hatte ich stärkere Nebenwirkungen bis dahin, aber da bin ich binnen 3 Tagen von 10 auf 20mg hoch dass war dann doch ziemlich heftig mit einmal völlig verschwitz am Morgen aufwachen bzw. mit leichten Panikattacken nach dem Einschlafen beim Fernsehen munter zu werden.
Heute ist ja erst Tag 13 und Tag 7 auf 10mg. Ich war 8 Monate ohne Cita, aber ich glaub ich habs mir dieses mal zum einen selbst vergeigt und zum anderen starb meine Mutter im September 2021 mit Demenz im Endstadion. Ein Leidensweg über viele Jahre ging damit zu Ende.
Nachdem ich Anfang Februar Corona hatte (Omikron), welche bei mir soweit symptomlos verlief, merkte ich eher wie es mit mir gegen letzte Woche im Februar mental runter ging.
Ich konnte mir das nicht erklären warum?ich wurde dünnhäutiger und der Elan ging ab. Anfang März hatte ich wegen meinem Schnarchen einen Lungenfunktionstest und Schlafmessung. Der Lungenfunktionsstest war ziemlich heftig dass ich kurz glaubte so jetzt fällst du aus der Kabine. Ich glaube, da war eine kleine Panikattacke dabei. Vielleicht löste dass etwas aus, obwohl ich meine unbegründeten Ängste schon lange verarbeitet habe. Aber es ging halt so schleichend dahin. Den Skikurzurlaub nahm ich dann ein paar Tage ganz wenig von einem Benzo und dieser Urlaub war im positiven gewaltig gut!
Warum auch immer, es wurde dennoch gegen April immer blöder. Körperlich topfit aber ich merkte immer öfters und mehr dass mir irgendwie die Luft ausgeht. Und dann fingen ab Anfang April auch diese bekannten Depersonalisierungs/Derealisierungsgefühle an, speziell bei Außendterminen und eine vermehrte Weinerlichkeit und auch Schlafstörungen im Sinne von frühmorgentlichem Erwachen (4 bzw. 5 Uhr).
Anbei mein Befinden im April einmal zusammen gefasst Sehr oft habe ich das Gefühl keine Kraft zu haben, aber eher vom Kopf her
Die Stimmung ist sehr unterschiedlich
Was ich (beruflich/Privat) mache scheint viel anstrengender zu sein als sonst
Wichtige berufliche, aber normale Tätigkeiten sind oft am Anfang sehr anstrengend und ich merke wie es mir mehr Kraft als sonst kostet diese abzuhalten (Reden, Konzentration, Mental). Flasche Leer Gefühl. Nach 2-3 Terminen bin ich oft so erledigt und aufgekratzt, dass ich das Gefühl habe ich müsste mich niederlegen.
Ich weine in der letzten Zeit sehr oft ohne scheinbaren Anlass bzw. auch über Dinge, über die ich Dankbar/glücklich bin
Die wechselnden Gefühle von Unkonzentriertheit, fehlenden Klarheit, Depersonalisation/Derealisation machten mir/machen mir die meisten Probleme im Alltag
Alle Dinge und Tätigkeiten außerhalb meiner gewohnten Routine stressen mich sehr
Mir kommt auch vor, dass mein Befinden sehr wetterabhängig ist
Oft möchte ich einfach die Augen zu machen und schlafen
Innere Unruhe, Getriebenheit und Anspannungen sind auch sehr oft gegeben, gerade wenn es um Aufgaben und Tätigkeiten geht, welche ich selten oder nicht so oft mache.
Das zum Teil immer wieder mich ängstigende sind diese Momente oder Phasen, wo ich das Gefühl habe, mein Hirn, mein Geist und das ganze Wesen von mir läuft nur mit wenig Akku oder bereits auf Reserve. Es so ein abgespalten sein vom Rest der Welt, ein nicht richtig ausleben und fühlen können, schwer zu erklären.
Besonders an den kratzenden Augen merke ich es, wie wenig Energie ich oft habe.
Obwohl ich jeden Tag arbeite, merke ich, wie froh ich dann doch bin, wenn ich Zuhause zu Ruhe komme
Auch diese wechselnden Befindlichkeiten verschiedener Tage kann ich oft einfach nicht nachvollziehen.
Wenn ich nicht so gute Tage habe, dann deprimiert mich das immer wieder recht schnell, weil ich nicht weiß, wie lange das einfach noch dauern kann. Das kann so weit gehen, dass ich dann oft im Stillen oder wenn ich allein bin, zu weinen beginne, Verzweiflung macht sich breit, weil ich es nicht fassen kann, wie ich aus dieser Situation wieder rauskomme. Und dann kommt der nächste Tag und alles ist wieder völlig anders. Daraus werde ich nicht schlau. Ich weiß ja, wie es sich anfühlt "normal" und "agil" zu sein, aber es geht halt einfach nicht den Schalter umzulegen.
Das kann so weit gehen, dass der Vormittag grottenschlecht ist und der spätere Nachmittag oder Abend dann so gut, dass man einfach den Kopf schüttelt, warum man sich so verhalten und gefühlt hat am Vormittag.
Im März und April wurde wieder einmal alles medizinisch abgeklärt inkl Neurostresstest und und und. Na ja, bei den Neurohormonen (Adrenalin, Noradrenalin und Serotonin) hat es nicht wirklich gepasst. Auch meine langjährige Therapeutin und Mentorin konnten mir augenscheinlich nciht weiterhelfen. Wennst dich bemühst und dagegen stemmst - es ging einfach nicht. Leider bin ich ein sehr Lösungsorientierter Mensch und mit Akzeptanz kann ich erst dann was anfangen, wenn ich eine Diagnose habe aber die erhielt ich nicht bis ich dann zu meiner bekannten Psychiaterin ging und lange mit ihr über alles sprach bis wir/ich zu einer Lösung/Diagnose gekommen sind - vermutlich wieder ein leichtes Burnout mit Somatisierungsstörungen.
So genug jetzt ist