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Aber damit ist nicht mal das Ende gekommen. Dann kamen die Studiengebühren und das hat mich rausgekickt. Dann war Ende.

Ich respektiere alles was Du geschrieben hast, Heiko. Aber verrate mir mal, wie ich aus diesem ganzen miesen Schicksal rauskommen soll!
Keine Therapie, kein Medikament und kein Arzt oder Schamane der Welt wird meine Interessen und Hobbys ändern können. Und mein Schicksal was die berufliche, traurige Karriere angeht, ist ein tiefes Trauma dazu.
Ich habe immer und gerne gelernt, komme von der Hauptschule und habe das Abitur nachgemacht. Ein Therapeut wollte mich auf Hochintelligenz testen. Ich liebe das Lernen. Mein Kopf braucht das Denken, das Nachdenken. Aber bei diesem ganzen miesen schei. nur wegen der Finanzen läuft mein Hirn gegen Wände.

Ich kann und will nicht akzeptieren, daß alles nur am Geld hängt. Wenn ich könnte, würde ich mir das austherapieren lassen, aber es war bislang zwecklos.

Und in der Schule wurde ich immer gemobbt, auch in der Freizeit, weil ich fett war. Ich habe gelernt den Körper zu hassen. Nicht einmal die Essstörungen konnten mir genommen werden. Ich bin heute noch am Kämpfen um einen Therapieplatz für Transsexuelle zu bekommen. Aber wie gesagt, nicht machbar. Wenigstens dieses Problem möchte ich gelöst haben.

Heiko, ganz ehrlich. Ich habe so viel versucht, so viel gekämpft. Wo würdest Du bei mir anfangen? Welche Therapie ist da gut und sinnvoll? Und wie soll ich meine Interessen ändern, die mir gegeben wurden?

Ich bekomme nur Helferstellen und wäre an der Kasse im Supermarkt beinahe ausgerastet, weil meine Seele gesagt hat, das ist nichts für dich, diese stupide Arbeit. Dies ist nur ein Beispiel.

Nun habe ich leider sehr viel schreiben müssen und viele halten mich jetzt wohl für total krank im Kopf. Aber da möchte ich echt wissen, was ich noch versuchen soll.

Dann bin ich lieber dankbar, daß ich die Depressionen besser im Griff habe und die Panikattacken mich weitestgehend verschonen mögen und ich durchhalten kann die Jobs zu ertragen. Dann nehme ich auch den hohen Blutdruck hin.

Hoffentlich kommt die Forschung für mich nicht zu spät, ich habe noch viel im Leben nachzuholen.

Serthralinn, muß doch super-interessant sein da zu arbeiten!

A


Bluthochdruck durch Antidepressiva

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Ja wir arbeiten an allen möglichen Dingen.

Hoher Blutdruck unter SNRI ist ja nicht selten. Wieso du von einem snri auf einen anderem umgestellt wirst bei hohem Blutdruck ist mir ein Rätsel. Welchen Sinn hat das ?

Keine Ahnung, die Ärztin sagte daß jeder Mensch ja verschieden auf die verschiedenen Medis reagiert und man halt ausprobieren müsse. Und da es ohne leider nicht geht, versuche ich das, was mir von der Ärztin geraten wird.

Naja. Die meisten Menschen reagieren ähnlich auf ADs.
Siehe

www.crazymeds.us

Genau so hab ich auch auf die medis reagiert

Wie hoch war deine venlafaxin Dosis?

Zitat von Jess-Phillip:
Ich will ja hier niemanden angreifen, aber Heiko, meinst Du wirklich durch Verhaltenstherapie kann man seine Hobbys und seine Interessen ändern? Wenn man nur so durchs Leben durchkommen kann und alles ändern muß, was einem von Natur aus gegeben ist, dann finde ich das traurig! So darf es nicht sein! Seine Interessen und seinen Hang zu bestimmten Hobbys hat man von Gott bekommen oder von seinen Genen, je nachdem woran man glaubt. Außerdem ist das doch echt nur Manipulation des Gehirns.

Hobbys? Interessen?

Hatten wir darüber vorher diskutiert oder wie kommen nun Hobbys oder Interessen aufs Programm?

Ich dachte, es gehe um Ängste oder Depressionen bei Dir?

Und was MUSS man denn ändern? Habe ich eine Nachricht verpasst oder wovon sprichst Du jetzt genau?

Zitat von Jess-Phillip:
Mein großes, leidenschaftliches Hobby ist die Reiterei. Ich wäre nicht einmal bereit mir dieses Hobby ausreden zu lassen. Der Umgang mit den Tieren, das Miteinander und Zusammenwachsen ist etwas großes und wunderbares! Es ist eher schlimm, daß Geld das einzige ist, was mich daran hindert die Reiterei zu verbessern oder zu erweitern. Ich konnte aufgrund von der schei. übrigens kein Hufschmied werden und das ist auch eine Sache, die mehr als nur traurig ist. Ich finde nicht einmal ein richtiges Wort um dies genau zu beschreiben.
In einer Verhaltenstherapie kann man lernen mit anderen Dingen klarzukommen, aber sie sollte nicht dazu da sein um sein ganzes Selbst infrage zu stellen und seine Hobbys und Interessen umpolen zu wollen. Das kann und darf es nicht sein.

Äh, wer hat denn behauptet, seine Interessen und Hobbys umpolen zu wollen mittels Verhaltenstherapie?

Ich höre gerne Musik, esse gerne Eis und schaue in den Mond.

Bei einer Verhaltenstherapie muss ich davon ablassen? Steht wo? Oder wurde Dir das in der VT gesagt so?

Zitat von Jess-Phillip:
Es hat mich krank gemacht nicht Pilot werden zu können. Ich liebe seit Kindheit an! die Luftfahrt und die Meteorologie. Seit Kindheit an. Dieses Interesse ist in mir, damit bin ich auf die Welt gekommen. Sorry, aber ich kenne da keine Möglichkeit mich so umzupolen, daß ich im Büro sitze oder irgendwas verkaufe.

Aha und Du meinst, ich rede Dir jetzt ein, eine VT zu machen, um Dir diesen Traum aus der Kindheit auszureden?

Zitat von Jess-Phillip:
Ich hätte an einer Flugschule lernen können, ich hätte einen Platz haben können, aber ich konnte das schei. nicht aufbringen können! Ich habe alles versucht, ich habe gekämpft, mich ans Radio und TV gewandt, weil es mir einfach nicht begreiflich sein konnte, daß alles nur wegen dem Geld! scheitert! Das hat mich in die Depressionen getrieben. Ich konnte nicht einmal in einen Segelflugverein eintreten und da wenigstens was machen, viel zu teuer. Und ich wollte da als Kind schon hin, mit gerade mal 10 Jahren!
Seitdem ich lesen kann habe ich mein Geld für Bücher über Luft- und Raumfahrt, Meteorologie und Reiterei ausgegeben. Seit Kindheit an! Ich habe ein Trauma wegen Geld und das sagen sogar die Therapeuten wo ich war. Das ist ein großes Gebiet bei mir, was mir die Seele zerrissen hat!
Dann hab ich studiert, irgendwas muß man ja machen, Hauptsache man kann den Job akzeptieren. Und was war? Bafög hat nicht gereicht, ich habe nebenbei wie doof gearbeitet, mußte deswegen Vorlesungen ausfallen lassen bei denen Anwesenheitspflicht war, wo man dies mit seiner Unterschrift belegen mußte. Also im Studium immer weiter zurück. Aber ohne Job kein Studium. Dann bin ich durch eine einzige Arbeit durchgefallen, sechs mußte ich haben, 5 hatte ich. Aber keine Zeit wegen Arbeiten die zu wiederholen und dann wollte das Bafögamt die Scheine haben. Einer fehlte, das Ende von allem. Bafög gestrichen, noch mehr arbeiten, noch mehr verpassen. Aber ich habe gekämpft! Mein Streßpegel war enorm, Linderung nur am Wochenende durch Betrinken, zu Hause, alleine, nicht in der Disko. Die traurige, billige Variante.

Das was Du hier jetzt so ausführlich beschreibst, stellen für mich die äußeren Umstände da, an denen Du festmachst, warum Du Probleme hast.

Ob sie das sind, mag ich nicht beurteilen. Ich denke, dass es auch nicht konkret darum geht, weil in einem Forum die gesamte persönliche Bandbreite an Problematiken darzustellen und dann (!) eine Beurteilung zu verlangen, dürfte schwer werden.

Für mich steht, was ich so herauslese aus Deinen Zeilen, eine tiefe Enttäuschung und der Umgang damit im Raum.

Ob das nun Grund ist und war, dass Du offensichtlich starke Depressionen bekommen hast, kann ich nicht beurteilen. Ich bezweifel auch, dass das die wahren Ursachen sind. Das was Du beschreibst ist das Vordergründige, aber versuche doch mal das zu sehen, was dahinter steht. Und damit kann man dann wiederum versuchen Parallelen zu ziehen, vielleicht aus der Kindheit.

Ich glaube, mit wenig Biographiearbeit, kann man zu viel Selbsterkenntnis gelangen. Warum also Umstände wie sie heute erscheinen, wirklich so verlaufen sind, wie sie es sind. Warum die Ziele so hoch sind, warum auch so viele Hürden da sind usw., alles mögliche Ansätze, mit denen man relativ leicht an Antworten kommt. Die Kindheit und Jugendzeit sind gute Startpunkte dabei. Ebenso die primären Bezugspersonen (im Regelfall die Eltern). Wie die sowas angegangen sind, welche Ziele die so hatten, welchen Stellenwert Du mit deinen Träumen und Wünschen hattest, ob es eine Geschwisterkonstellation gibt, wenn ja, in welcher Reihenfolge man selber ist, also ob Erst- oder Zweitgeborener oder Nesthäkchen usw.

Will sagen, mit wenig Aufwand kann man eine Menge über sich erfahren und dabei sind die offensichtlichen Zusammenhänge (wie Du sie z.b. oben darstellst) sozusagen die Eintrittskarte in das, was wirklich an Zusammenhängen dahinter steht.

Zitat von Jess-Phillip:
Aber damit ist nicht mal das Ende gekommen. Dann kamen die Studiengebühren und das hat mich rausgekickt. Dann war Ende.

Ich respektiere alles was Du geschrieben hast, Heiko. Aber verrate mir mal, wie ich aus diesem ganzen miesen Schicksal rauskommen soll!


Ah, jetzt lese ich erst diese Nachricht, die noch offenbar zur Vorherigen gehörte...

Zitat von Jess-Phillip:
Keine Therapie, kein Medikament und kein Arzt oder Schamane der Welt wird meine Interessen und Hobbys ändern können. Und mein Schicksal was die berufliche, traurige Karriere angeht, ist ein tiefes Trauma dazu.
Ich habe immer und gerne gelernt, komme von der Hauptschule und habe das Abitur nachgemacht. Ein Therapeut wollte mich auf Hochintelligenz testen. Ich liebe das Lernen. Mein Kopf braucht das Denken, das Nachdenken. Aber bei diesem ganzen miesen schei. nur wegen der Finanzen läuft mein Hirn gegen Wände.

Ich kann und will nicht akzeptieren, daß alles nur am Geld hängt. Wenn ich könnte, würde ich mir das austherapieren lassen, aber es war bislang zwecklos.

Und in der Schule wurde ich immer gemobbt, auch in der Freizeit, weil ich fett war. Ich habe gelernt den Körper zu hassen. Nicht einmal die Essstörungen konnten mir genommen werden. Ich bin heute noch am Kämpfen um einen Therapieplatz für Transsexuelle zu bekommen. Aber wie gesagt, nicht machbar. Wenigstens dieses Problem möchte ich gelöst haben.

Heiko, ganz ehrlich. Ich habe so viel versucht, so viel gekämpft. Wo würdest Du bei mir anfangen? Welche Therapie ist da gut und sinnvoll? Und wie soll ich meine Interessen ändern, die mir gegeben wurden?

Ich bekomme nur Helferstellen und wäre an der Kasse im Supermarkt beinahe ausgerastet, weil meine Seele gesagt hat, das ist nichts für dich, diese stupide Arbeit. Dies ist nur ein Beispiel.

Nun habe ich leider sehr viel schreiben müssen und viele halten mich jetzt wohl für total krank im Kopf. Aber da möchte ich echt wissen, was ich noch versuchen soll.

Dann bin ich lieber dankbar, daß ich die Depressionen besser im Griff habe und die Panikattacken mich weitestgehend verschonen mögen und ich durchhalten kann die Jobs zu ertragen. Dann nehme ich auch den hohen Blutdruck hin.

Was ich so herauslese, scheint es mir ein vielschichtiges Problem zu sein, worauf ich trotz Deiner ausführlichen Beschreibung, keine Antwort geben kann.

Mit Transsexualität kenne ich mich einfach auch überhaupt nicht aus und kann wenig beurteilen, ob überhaupt und wenn ja, was genau dahinter stecken könnte.

Was ich aber problemlos empfehlen kann, ist Biographiearbeit zu betreiben (siehe meine vorherige Nachricht). In dieser können sehr einfach mögliche (und darauf liegt die Betonung) Ursachen, Gründe, Zusammenhänge eingegrenzt werden, die für die heutigen Probleme in Frage kommen könnten. Mit einer Therapieform, die in ausreichender Form die Gefühle mit integriert, kann dann nach den wahren Ursachen geschaut werden.

Verhaltenstherapie sehe ich da im ersten Schritt wenig. Denn was sollte diese genau leisten, außer eine Symptomverbesserung bzw. mehr Wissensanhäufung über die Erkrankung(en)? Ich denke, das hast Du bereits auch absolviert?

Meine Frage wäre, soweit Du sie beantworten kannst, ob Du die Transsexualität als Grund für das miese Schicksal siehst? Ich meine, wenn man sich andersgeschlechtlich fühlt, es aber nicht (?) ausleben kann (?), dann könnte ich mir innere Konflikte sehr gut vorstellen.

Das erklärt mir auch jetzt Deine Hinweise in vorherigen Nachrichten zu Therapeuten, die sich mit dem komplexen Thema auskennen.

Zitat von Serthralinn:
Keine sorge. Wenn ich sehe, woran derzeit so geforscht wird bei meinem Arbeitgeber und anderen wird die Einnahme von Chemie und Elektronik wohl bald völlig normal werden . In Amerika arbeiten sie gerade daran , die Lebenszeit zu verzehnfachen.


Das ist doch mist sorry.
Man wird es in den nächsten 100 Jahren nicht mal schaffen die Lebenszeit zu verdoppeln,geschweige denn sie zu verzehnfachen.
In gut 30 Jahren haben wir es nicht mal geschafft ein wirksames Mittel gegen Pankreaskrebs zu finden...wie sollen wir es da schaffen unser Leben zu verlängern?

Naja. Wenn man so die Science news verfolgt , kann man nicht sagen , dass nicht andauernd etwas Neues entdeckt wird. Organe aus dem 3D Drucker sind nur noch eine Frage von Jahren bzw. es gibt sie teilweise schon.

Hervorragende Medikamente gibt es bereits . Jetzt fehlt nur noch eine Technik , die das Medikament an die passende stelle im Körper transportiert und die Dosierung automatisch regelt. Aber auch hier gibt es bereits Erfolge.

Also ich persönlich halte es für einen völligen Irrglauben, mit der ultimativen Lösung von Krebs, Alzheimer und von mir aus auch Depressionen, die Geißeln der Menschheit besiegt zu haben und freudig danach in die Zukunft zu schauen, weil es ja keine schlimmen Krankheiten mehr gibt.

Der Glaube daran und das Hochhalten der technischen Entwicklung ist was genau? Verzweifelung? Hoffnung? Verdrängung?

Frage ist auch, was machen wir in der Zwischenzeit? Abwarten? Hoffen?

Und was, wenn diese Hoffnungen nicht eintreten?

In noch größere Nöte verfallen?

Was ist, wenn genau durch diese Entwicklungen Probleme entstehen, die noch weitaus größerer Natur sind? Die Komplexität von Vorhaben (auch im Bereich Forschung und Wissenschaft) ist ein limitierender Faktor, der schon in der Miko- und Makroökonomie täglich Schlagzeilen produziert

Vor allem, was ist schlimmer? Eine körperliche Abhängigkeit von Medikamenten oder eine psychische.

Träumen und Phantasie sind erlaubt, ebenso die Diskussion darüber, aber hier in diesem Forum überkommt mich da ein ganz anderes Gefühl...das geht für mich so in die Richtung, ohne Medikamente nicht mehr leben zu können.

Darf ich mal rein neugierig fragen, was du beruflich machst?

Naja , was wir machen, bis die Krankheiten geheilt werden? Das , was wir derzeit auch tun. Krank werden oder Glück haben und nicht krank werden. Letztlich sind Krankheiten ja nicht das einzige menschliche Problem. Wir schaffen es ja nicht mal , untereinander friedlich klar zu kommen.

Und der Komplexitätsgrad der Forschung ist heutzutage tatsächlich gigantisch. Aber unser Gehirn lernt dazu und wird vermutlich immer mehr technische Unterstützung erfahren. Bis wir Menschen überflüssig sind

Was ist so schlimm daran, abhängig zu sein?

Mein ganzes Leben besteht aus Abhängigkeiten. Ich muss essen , trinken, atmen, bin von tausend Menschen und Dingen abhängig ohne die ich nicht oder nicht so gut leben kann.
Wo ist der unterschied zwischen Medikamenten und Nahrungsmitteln? In der Dosierung der pharmakologisch wirksamen Inhaltsstoffe. Nicht mehr und nicht weniger. Ohne die entsprechenden nährstoffe wird man auch depressiv oder anderweitig krank.

Zitat von Serthralinn:
Darf ich mal rein neugierig fragen, was du beruflich machst?

Ich bin Pharmavertreter für Antidepressiva.

Nein, schlechter Scherz, entschuldige bitte. Aber vielleicht sollten wir bei aller Hartnäckigkeit in der Diskussion den Spaß nicht verlieren hier

Zitat von Serthralinn:
Aber unser Gehirn lernt dazu

Nunja, lernen tun wir das ganze Leben lang. Dazu sind wir wahrscheinlich auch auf dieser Erde, um Erfahrungen zu sammeln...

Ich glaube aber tatsächlich, dass die Entwicklung zu komplex wird, um dieses abschätzen zu können. Beweise gibt es ja genügend in der Vergangenheit. Ich denke, die Kunst liegt eher in der Vereinfachung, als weiter alle Register zu ziehen, die denkbar wären. Allerdings ist diese Entwicklung wohl nicht mehr aufhaltbar. Nunja.

Zitat von Serthralinn:
Was ist so schlimm daran, abhängig zu sein?

Nun, ich halte es für mich persönlich nicht erstrebenswert von einer künstlichen Substanz abhängig zu sein. Insb. dann nicht, wenn diese gute Gefühle macht. Ich möchte möglichst autonom und unabhängig leben dürfen, weil ich glaube, nur so aktiv mein eigenes Leben frei gestalten zu können, unabhängig von Medikamenten oder auch von anderen Menschen.

Das ist ein erstrebenswertes Ziel, finde ich. Natürlich sehr luxioröse Haltung, wenn ich mir den Großteil der Weltbevölkerung ansehe, die heute nicht wissen, was sie morgen essen sollen.

Zitat von Serthralinn:
Wo ist der unterschied zwischen Medikamenten und Nahrungsmitteln?

In einer Zeit, in der Obst in Supermarktklarsichtfolien radioaktiv bestrahlt wird und in einem Schwein mehr Antibiotika drin ist, als in einer Kapsel, stimme ich Dir da voll zu.

Nur von den o.g. Dingen bin ich nicht abhängig, insb. nicht psychisch.

Das Leben nur aushalten zu können mit Medikamenten, ist für mich auch kein erstrebenswertes Ziel. Um es drastischer auszudrücken, ich halte es für sehr gefährlich. Jegliche Abhängigkeit, egal von wem und von was ist gefährlich, weil es die Autonomie beschränkt. Und na klar, in der heutigen Welt ist es unmöglich, ohne Abhängigkeiten auszukommen. Ich persönlich schaue aber schon, dass die Abhängigkeiten nicht zu viel und nicht zu stark werden. Ich finde das eine gesunde Einstellung. Und ja, ich suche auch eher die kritische Auseinandersetzung und hinterfrage auch gerne mal. Viellleich auch um ein Stückchen mir selber den Spiegel vorzuhalten oder Dinge zu entdecken, die in meiner bisherigen Aufmerksamkeit zu kurz kamen oder noch gar nicht beachtet wurden.

Zitat von Serthralinn:
Ohne die entsprechenden nährstoffe wird man auch depressiv oder anderweitig krank.

Ja und wo ist das Problem, sich diese zuzuführen? Und darauf zu achten? Selbst-für-sorge?
Oder meinst Du, dass die Menschen vor 500 Jahren alle depressiv waren?

Ich glaube, dass das alles eine Verargumentation ist, um Medikamente für sich selber (?) zu legitimieren. Eine Art Verdrängungsprozess, weil man am Ende steht und nicht mehr weiter weiss? Darauf hofft, dass es doch noch eine Chance gibt und der technische Entwicklung den Vorzug gibt, vor dem eigenen Tun und Handeln, weil das vielleicht wiederum große Angst macht.

Ja möglicherweise. Vielleicht ist es auch einfach bequemer , Medikamente zu nehmen als zu kämpfen gegen den inneren Schweinehund.

Ich hatte Venlafaxin sehr hoch dosiert nehmen sollen. Ich glaube, daß waren 225 mg. Meine damalige Ärztin meinte, ich solle das so hoch dosiert nehmen, hat sich bewährt und sie hat bei ihren Patienten gute Erfahrungen damit gemacht.
Ich habe der Ärztin da vertraut, immerhin hat sie das studiert und sie hat ihre Praxis schon sehr lange. Ich weiß, muß nichts heißen, aber immerhin hat sie Wissen.

Dann weiß sie auch Fass es bluthochdruck macht. Oder sie sollte es zumindest wissen
Sponsor-Mitgliedschaft

Zitat von Jess-Phillip:
Ich hatte Venlafaxin sehr hoch dosiert nehmen sollen. Ich glaube, daß waren 225 mg. Meine damalige Ärztin meinte, ich solle das so hoch dosiert nehmen, hat sich bewährt und sie hat bei ihren Patienten gute Erfahrungen damit gemacht.
Ich habe der Ärztin da vertraut, immerhin hat sie das studiert und sie hat ihre Praxis schon sehr lange. Ich weiß, muß nichts heißen, aber immerhin hat sie Wissen.


Wissen ist Macht.Nichts wissen macht auch nix
Ne mal ernsthaft...um ein guter Arzt zu sein muss man mehr als nur Wissen haben.
Ich seh das immer wieder bei meiner Mutter denn die rennt ständig von einem zum anderen Arzt wird aber nicht gesünder
Wenn mehrere Erkrankungen zusammen kommen gehen den meisten schnell die Ideen aus und dann wirds lustig.
Mein Arzt z.b hat mir Betablocker verschrieben obwohl ich unter allergischem Asthma leide.
Ich bin dann erstmal auf dem Balkon rumgehüpft um wenigstens noch etwas Luft zu bekommen bevor dann der Notarzt endlich kam
Oft kann man leider nur mit dem Kopf schütteln...

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Dr. med. Andreas Schöpf
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