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Hallo,ich hoffe wirklich,daß mir jemand tips geben kann. Ich bin seit vielen Jahren Benzodiazepinabhängig.Ich war mehrmals in Entgiftung,aber kaum war ich auf 0,
und der Entzug beginnt erst richtig,wurde ich jedesmal entlassen.Ja,mehr zahlt die kasse nichtwar die Standardantwort.Kaum entlassen,griff ich wieder zu Rivotril oder Xanax,um die wahnsinnige,innere Unruhe zu bekämpfen.Ich mußte ja auch wieder zur Arbeit,und die durften von Medikamentenabhängigkeit nichts wissen.Ich habe
mich jetzt auf eine halbe Rivotril herunterdosiert,wenn ich sie aber ganz weglasse,habe ich schon nach Stunden daß Gefühl,zu ersticken,keine Luft mehr zu bekommen,der Herzschlag steigt rapide,und Panik stellt sich ein.da ich so nicht arbeiten kann,bitte ich um Ratschläge,wie ich jetzt den letzten Schritt schaffe,denn Angst-und Spannungs- löser abzusetzen,löst halt verstärkt ängste+Spannungen(auch Muskelspannungen)aus.Hat daß schon jemand hinter sich,der mir sagen kann,welche Medikamente mir jetzt helfen könnten,ohne mich zu platt zu machen?Ich bin für jeden Tip dankbar,habe jetzt bis zum 13.05 Zeit,so lange hab ìch noch Urlaub.Danke im vorraus,Ciao

04.04.2015 17:12 • 04.04.2015 #1


6 Antworten ↓


Ich habe den Entzug radikal durchgezogen. Und seitdem auch nieiweder das Verlangen nach dem Zeug gehabt, ok es gibt Momente wo ich mir wünschte ich hätte gerade das Zeug intus klar.Bei mir war auch klar das nach den ganzen Experimenten die an mir durchgeführt wurden ich meinen Körper nichtmehr weiter kaputtmache mit dem Kram. Man sollte wissen was man will. Und die Krämpfe während des Entzugs sind heftig, ich weiß. Aber wenn du es einmal komplett durchziehst und sie danach aus deinem Leben verbannst bist du froh dieses Zeug loszusein und nichtmehr irgendwelche Gedanken darüber machen zu müssen ob du irgendwann bleibende Schäden davontragen wirst.

A


Benzodiazepine absetzen-Aber wie ?

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Kein Problem, hab gerne geholfen.

Hallo Ikarus.

Ich selbst nehme seit 2012 Tavor expedit.
Zunächst 1 mg. Seit einem Jahr 0,5 mg.
Seit 2 Tagen habe ich aus eigenen Stücken auf 0,25 mg reduziert.
Bisher ohne Probleme.

Mein alter Psychiater sagte mir ich soll das damals 1 mg Tavor einfach absetzen.
Die Reduktion ging auch. Nur nach 3 Monaten hatte ich wieder ganz starke Angst.

Mein Tipp an dich ist...

Reduziere im Schneckentempo.

Wenn du es so schnell machst, dann spürst du die unangenehmen Seiten des Entzugs.

Bei meiner Schneckentemporeduktion habe ich bisher nichts gemerkt.

Ich lasse mir so viel Zeit wie nötig. Und wenn jeder Reduktionsschritt Monate dauert.

Und ich reduziere nicht nach einem vorgegebenen Schema, sondern wie ich es selbst als richtig empfinde.

Ruck zuck runterdosieren und dann auf Null, das ging bei mir nach hinten los.

In der Zwischenzeit haben sich aber auch die Angstauslöser reduziert.
Ich weiß nicht, wie es da bei dir aussieht.

Ich wünsche dir alles Gute... lass dir viel Zeit.

Lieben Gruß
Marie

Nachtrag.

Ich nehme seit kurzem Quentiax, weil ich Schlafprobleme hatte.
Der Wirkstoff ist Quetiapin, man kennt es auch als Seroquel.
Das ist ein Neuroleptikum und wird auch zum Stimmungsausgleich bei bipolarer Störung eingesetzt.
Habe eine chronische Psychoerkrankung deshalb nehme ich eh schon NLs.

Das Seroquel hat beruhigende Eigenschaften.
Ich nehem es wieder seit etwa 2 Wochen oder so.

Habe den Eindruck, dass es mich insgesamt gelassener und angstfreier macht.

Es macht nicht süchtig. Hatte es früher in hoher Dosierung und selbst damit ließ es sich gut ausschleichen, ohne zu leiden.

Es gibt Seroquel auch als Retardtablette.

Mir hilft es. Vielleicht wäre dies eine Unterstützung für dich?

Ikarus...

Geh mal auf:

Suchtmittel.de

Dort sind viele erfahrene Abhängige, die dir praktische Tipps geben können.

Ok, hab deine PN bekommen und nochmal was dazu geschrieben. Bei epileptischen Anfällen würde ich dann auch Mittel nehmen die gegen Krampfanfälle vorbeugen. Und dann einfach langsam aussschleichen lassen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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