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Hallo
Ich wollte mal wissen ob man wenn man ab und zu seit einiger Zeit immer mal wieder lorazepam nimmt und mann 2 Tage nix nimmt und man merkt nix keine entzugssymptome kann man davon ausgehen dass man noch keine Abhängigkeit entwickelt hat oder kommen diese nach mehr Tagen erst auf? Hab Angst abhängig schon zu sein aber wie gesagt ich habe seit 2 /3 Tagen keine genommen aber habe keine Symptome das ich irgendwie auf Entzug wäre oder unbedingt eine nehmen zu müssen. Danke

04.11.2023 16:03 • 04.11.2023 x 1 #1


9 Antworten ↓


Das ist noch recht kurz. Eine Psychische Abhängigkeit könnte trotzdem schon da sein. Wie wäre es, die Packung zu verstauen und in zwei Wochen mal wieder hervorzuholen, und dann mal über diese Tabletten nachzudenken? Das müsstest du problemlos schaffen, wenn du keine Abhängigkeit hast. Wenn du aber schon ahnst das du es viel früher wieder brauchen wirst, dann würde ich anstelle von Lorazepam die Einnahme eines niedrig dosierten trizyklischen Antidepressivums oder etwas Vergleichbarem mit meinem Psychiater besprechen. Was sind denn die Gründe, wofür du Lorazepam nimmst?

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Wie eine Benzo Abhängigkeit erkennen?

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Eigentlich sollte man 3 Tage Pause einlegen zwischen den Einnahmen, damit es nicht zur Abhängigkeit kommt. Wenn der Arzt sagt täglich für 2 Wochen, ist das noch stemmbar. Halbwertszeit sind lt google 18 Std, je nach Gewicht. also 36 Std bis es komplett aus dem Körper raus ist. Ob und wann sich in welcher Form Entzugserscheinungen bemerkbar machen, musst Du halt abwarten. Hängt ja auch davon ab, wie lange Du die genommen hast und wieviel mg. Das ist zwar unangenehm, aber wenn Du nicht gerade Mißbrauch betrieben hast, kein Grund zur Panik.
Bei größeren Mengen, Stück für Stück ausschleichen.

Ich nehme es für angst und Unruhe wenn ich nicht von meiner Angst runter kommen kann und zuviel denke .Kann jetzt nicht genau alles erklären um was es geht ist zu lang und kompliziert. Dachte nur wenn ich 3 tage nichts nehme und nichts irgendwie spüre oder mich zittrig oder ähnliches fühle könnte ich davon ausgehen ich bin nicht abhängig und kann eine nehmen aber trau mich nicht weil ich denke falls ich doch zu oft und zu lang schon genommen habe wäre das schlecht und ich sollte eine pause einlegen und nix nehmen das ich nicht abhängig werde. Was würde ich dann spüren falls eine Abhängigkeit besteht?

Wie schon geschrieben kannst körperlich und psychisch abhängig unterscheiden. Körperlich war ich erst nach Monaten abhängig, psychisch recht schnell. Wenn ich unterwegs war und die Packung vergessen oder nicht rechtzeitig ein neues Rezept eingelöst habe, wurde ich regelrecht panisch.

Ich habe da keine große Erfahrung um ehrlich zu sein, heute hatte ich eine Panikattacke, mein Herz fing plötzlich von jetzt auf gleich, nur durch einen negativen Gedanke an wie wild zu schlagen, nachdem ich bereits etwas schweiß gebadet aufstand. Dann fing es nach und nach am ganzen Körper an zu brennen, ganz komisches Gefühl ich weiß nicht wie ich's anders beschreiben soll, da war dann fertig bei mir und ich nahm 1,25 mg Lorazepam. Eigentlich nur 1 aber die Tabletten in meinem Spender sind 2,5 mg Tabs. Daher ist es ein klein wenig mehr. Das war in dem Moment ein Segen. Nach und nach, baute sich dieser schreckliche körperliche Zustand wieder ab.

Nun ich brauche das vielleicht einmal im Monat, kann auch zweimal oder dreimal passieren. Aber mehr, ist dann nicht mehr Notfall. Dann würde ich es für einfache Angstmomente auch nehmen, und da hab ich aber mein dauerhaftes Antidepressivum Venlafaxin, was schon die Dauerangst und Phobien im Alltag unter Kontrolle bringt.

@Giftiger_Kater das klingt ehrlich gesagt schon nach psychischer Abhängigkeit. Bei mir war es auch oft dass die Symptome kurz nachdem ich die Tablette nahm dann sofort aufhörten. Da es keine expidet waren, ist es unrealistisch dass schon dann eine Wirkung Eintritt. Es war eher der Gedanke dass ich das Tavor nahm.

Ich zermahle die Tablette direkt mit den Vorderzähnen, sie haben, wohl absichtlich, einen leicht süßlichen Geschmack. Verteile alles mit dem Speichel dann noch circa eine Minute im Mund, weil ich vermute dass dann schon die Schleimhäute einen Teil davon aufnehmen. Daher die schnelle Beruhigung. Die stärkere Beruhigung kommt dann natürlich erst ein bisschen verzögert nach 20 bis 30 Minuten.

Ob das was bringt meine Methode aus pharmakologischer Sicht weiß ich nicht. Wenn nicht dann ist es der Glaube daran, das die Symptome bereits deutlich dann schon abklingen.

Psychisch abhängig, bin ich nicht davon. Wie gesagt Anwendung 1 bis 2 Mal im Monat.

Zitat von Zitronenlimo:
Ich nehme es für angst und Unruhe wenn ich nicht von meiner Angst runter kommen kann und zuviel denke .Kann jetzt nicht genau alles erklären um was es geht ist zu lang und kompliziert. Dachte nur wenn ich 3 tage nichts nehme und nichts irgendwie spüre oder mich zittrig oder ähnliches fühle könnte ich davon ...

Für mich liest sich das so, dass Du damit sehr bewusst und vorsichtig umgehst. Ich stehe zwar nicht hinter Dir, würde aber nach dem von Dir geschriebenen eher davon ausgehen, dass Du (noch) nicht abhängig bist.
Nimm die halt wirklich nur im Notfall und lass es nicht zu, dass es mehr wird.

ansonsten mal bei google eingeben
entzugserscheinungen tavor
da findest Du Infos, was passieren kann, nicht muss

@Zitronenlimo Du hast sicher keine physische Abhängigkeit. Mir geht es derzeit genauso. Du musst - genau wie ich - auf die psychische Abhängigkeit achten. Ich würde bei mir sagen, dass ich eine habe: Meine Gedanken kreisen halt oft darum, ob ich eine nehmen kann, ob das angebracht ist, was mein Psychiater dazu sagt und, und, und. Andererseits habe ich das auch bei Alk. und Schokolade und denke mir: Solange ich die Einnahme unter Kontrolle habe, lebe ich eben mit den Gedanken.
Vielleicht kannst du mit deinem Psychiater besprechen, ob ein anderes Grundmedikament vielleicht besser hilft. Was nimmst du denn da? LG und ich hoffe, du kommst gut durch die Nacht

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Dr. med. Andreas Schöpf
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