Ex-Mitglied
Ich bin ganz neu in diesem Forum und bin froh, es gefunden zu haben.
Ich bin seit Ende November stationär in einer Klinik, Diagnose schwere Depression.
Ich habe 2010 schon mal eine Depression gehabt und seinerzeit Cipralex verordnet bekommen.
Dies habe ich gut 9 Jahre genommen und dann eigenhändig ausgeschlichen. Dies erfolgte ohne Probleme.
Nachdem meine langjährige Beziehung 2020 kaputt ging, ich mit Kind und Kegel aus dem gemeinsamen Haus ausgezogen war, ging die Abwärtsspirale wieder los, welche ich aber komplett ignoriert habe, bis nichts mehr ging und ich mich zu einem stationären Aufenthalt entschied.
Hier im Klinikum wurde mir Sertralin empfohlen sowie Quetiapin 50 mg Retard zur Nacht.
Sertralin wurde mit 25 mg angefangen, keine Wirkung, keine nennenswerten Nebenwirkungen.
Erhöhung auf 50 mg, Nebenwirkungen kamen hinzu, Unsicherheit, innere Unruhe, beginnender Schwindel.
Erhöhung auf 75 mg, Nebenwirkungen Schwindel (stark), Unsicherheit wuchs, Angst kam hinzu sowie Panikattacken beim raus gehen, aufgrund Schwindel und permanenter Angst.
Ich habe Sertralin 7 Wochen genommen und keine der genannten Nebenwirkungen sind verschwunden, eher im Gegenteil.
Nun wird Sertralin ausgeschlichen, bin bei 50 mg. Obwohl ich es nur 7 Wochen genommen habe, habe ich Absetzerscheinungen oder verstärkte Nebenwirkungen.
Starker Schwindel, Angst und weiterhin Panikattacken.
Dies macht mir Angst, auch sehr traurig, denn ich fühle mich dadurch sehr schlecht sowie hilflos.
Nächste Woche soll Sertralin auf 25 mg runter und Cipralex mit 5 mg wieder eingeschlichen werden.
Ich habe jetzt sehr ausführlich geschrieben, zum besseren Verständnis respektive die Situation genau erklären.
Meine Fragen: Kennt das jemand, dass bestehende Nebenwirkungen so heftig sind? Kennt es jemand, dass Symptome auftreten, welche man vorher nicht hatte?
Verschwinden diese wieder durch ausschleichen? Kennt jemand dies evtl. auch durch Sertralin?
Ich danke im Voraus für jegliche Antworten.
VG
Grace_99
08.01.2022 12:48 • • 21.04.2024 #1