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Hallo ihr Lieben

Ich habe ja seit einigen Monaten wieder vermehrt Probleme mit Angst- und Panikattacken primär mit Hyperventilation.

Bin seit Oktober 2023 in einer Verhaltenstherapie und habe auch durch Konfrontation schon Fortschritte gemacht. Allerdings erlebe ich immer wieder Rückfälle, die mich davon abhalten zur Arbeit zu gehen und generell einen normalen Alltag zu bewältigen.

Ich hatte heute einen Termin bei einem Psychiater, der mir Sertralin verschrieben hat. Ich soll mit 25 mg anfangen und dann wöchentlich steigern, bis ich bei 100 mg angekommen bin. Wenn es mir vorher besser geht oder ich denke es wirkt nicht, soll ich mich direkt melden oder es gar nicht erhöhen.

Ich habe das Problem, das mir das letzte AD (Ammitryptilin) einige gruselige Nebenwirkungen beschert hat (Furchtbare Alpträume, Gewichtszunahme, erhöhte Leberwerte). Generell habe ich Angst vor den Nebenwirkungen, da ich alleine lebe und mit den Symptomen meiner Angsterkrankung schon kaum klarkomme. Jetzt soll es die nächsten Wochen noch schlimmer werden, Herzklopfen, Schwindel, Unruhe, Alpträume, Schlaflosigkeit. sogar was von Krampfanfällen steht bei den Nebenwirkungen… es ist für mich echt so schwer, weil ich sie gerne nehmen möchte, um mich endlich besser zu fühlen. Aber diese Panik vor den Nebenwirkungen hat mich gerade sehr im Griff.

Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit Sertralin und kann mir sagen, wie schlimm das ungefähr werden kann die erste Zeit? Ich mag auch nicht googeln, da kommen bestimmt auch wieder nur Horrorgeschichten hätte den Beipackzettel eigentlich direkt in den Müll werfen müssen.

18.04.2024 19:42 • 19.04.2024 #1


2 Antworten ↓


Zitat von Lukemeatsix:
Hat hier vielleicht jemand Erfahrung mit Sertralin und kann mir sagen, wie schlimm das ungefähr werden kann die erste Zeit?

Also ich kann nur von mir sprechen und das ist schon paar Jahre her. Ich hatte mit Sertralin relativ schnelle gute Wirkungen, bis auf wenige Nebenwirkungen, die für mich ok waren. Auch das Absetzen war kein Problem. Mir hat es damals geholfen, damit ich aus dem tiefsten Sumpf rauskam und so stabilisiert wurde, dass ich therapiefähig war. Ich war damals in dieser Anfangszeit in einer Tagesklinik, was mir zusätzlich sehr geholfen hat. Ich hatte auch mega Ängste, vorallem auch vor diesen Medikamenten. Dort war ich in bester Betreuung. Wenn es dir zu sehr zu schaffen macht, kann ich dir nur raten, evtl wenigstens in der Einschleichphase in so eine Tagesklinik zu gehen. Das gibt Sicherheit (mental und ärztlich).

Hallo,

zu Sertralin gibt es ein eigenes Tag:

tags/sertralin/

Dort findest Du tausende von Erfahrungsberichten. Insbesondere z. B. hier:

medikamente-angst-panikattacken-f76/sertralin-erfahrungsberichte-bitte-t35716.html

medikamente-angst-panikattacken-f76/sertralin-bei-angst-und-panik-t42713.html

Beste Grüße
Carsten





Dr. med. Andreas Schöpf
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