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Deine Art wie du das den Menschen überbringst ist in meinen Augen genial. Von dir habe ich gelernt das Ruhe und Gelassenheit wichtig sind um mit sich und andere in Frieden zukommen.
Du stellst Fragen denoch gibst keine Antworten und das ist die Lösung vom ganzen.
Wir müssen unsere Lösung selber finden.

@tuffie
Zitat:
Du stellst Fragen dennoch gibst keine Antworten und das ist die Lösung vom ganzen.


Na ja, die Lösung ist es noch nicht ganz. Aber wie Du es sagst, sehe ich es als extrem wichtig an, herauszufinden,
was meine Gesprächspartner wirklich denken und wollen.
Das sagen Menschen nämlich normalerweise erst einmal nicht. Aus Angst verpacken sie Texte überwiegend wie ein Geschenk.
Deshalb versuche ich den Inhalt durch Fragen zu erraten.
Und das kann schon mal sehr lange dauern und müde machen.

Übrigens auch ich kann gut Gescheke verpacken.

Bernhard

A


Notdienst bei Angst und Panikattacken - wen kontaktieren?

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Ok. Werde ich machen, keine Hilferufe mehr. Bringt ja eh nichts, ausser, dass er dann vielleicht irgendwann so fertig ist, dass er Therapie braucht.

Mit schönen Dingen meine ich ganz normale Sachen einfach. Mit Freunden -ohne Angst und Gefühl umzukippen- was trinken gehen, Kino, Museum. In Ruhe ein Buch lesen.So was halt.

Mit Sinnvollem: Wohnung einigermaßen in Stand halten. Lernen. Alleine in den Supermarkt.
Mach ich ja auch. Aber eben nur kurz und mit viel Mühe. Angst etc.

Also, meine Eltern waren schon sehr, sehr gläubig, super hilfsbereit und auch aufopfernd, bis zur Erschöpfung teilweise.

Und immer seeeehhhhrrrr darauf bedacht, was die Leute denken. Bloß nicht negativ auffallen.
Gegönnt haben sie sich schon was. Urlaub musste immer sein.
Aber irgendwie hab ich das Gefühl, das sie den auch nicht immer ganz genießen konnten.
Zumindest war meine Mutter bestimmt oft in Gedanken bei ihren Eltern. Und wollte vor schlechtem Gewissen vielleicht nicht zu sehr genießen.

Und immer sehr große Angst. Vor den Kurven in den Bergen, da wurde auch schon mal geschrien, obwohl mein Vater ganz normal gefahren ist und irgendwie muss man da halt durch, wenn man Skilaufen möchte.

Oder Angst, dass ich im Meer ertrinke (mal die Strandaufsicht alarmiert, weil ich mich mit 14 ein bisschen selbst ständig unterwegs gemacht hab. Weiß jetzt nicht mehr, wie lange und ob das gerechtfertigt war, oder nicht. Aber gut, sie hat mich halt längere Zeit nicht sehen können.

Vor dem bösen schwarzen Mann sowieso. Und was die Franzosen denken, wenn sie hören, dass wir Deutsche sind.

Hatte als Kind auch viele Arztbesuche hinter mir, fällt mir ein. Weil ich ständig n Wehwehchen hatte.
Vermutlich wollte ich Aufmerksamkeit und Zeit, denke ich heute.

Und /oder wirklich Angst vor Krankheiten.
Zumindest musste mal der Arzt auf n Campingplatz kommen, weil ich dachte, ich hätte was mit m Herz (da war ich 11...Zuhause gab es dann noch n 24-h-EKG....)
Hab ich garantiert von meinen Großeltern übernommen, die da immer Angst vor hatten, und bei denen wir oft waren.
War irgendwann sogar mal genervt und hab aus Quatsch mein Testament geschrieben (auch garantiert zwischen 8-10 Jahren ungefähr)

Hallo Waldmeisterin,
Zitat:
Ok. Werde ich machen, keine Hilferufe mehr. Bringt ja eh nichts, ausser, dass er dann vielleicht irgendwann
so fertig ist, dass er Therapie braucht.


Wenn Du das wirklich schaffst, finde ich das großartig. Wie schwer das ist, weiß ich wohl.

Zitat:
Mit schönen Dingen meine ich ganz normale Sachen einfach. Mit Freunden -ohne Angst und Gefühl
umzukippen- was trinken gehen, Kino, Museum. In Ruhe ein Buch lesen. So was halt.
Zitat:
Mit Sinnvollem: Wohnung einigermaßen in Stand halten. Lernen. Alleine in den Supermarkt.
Mach ich ja auch. Aber eben nur kurz und mit viel Mühe. Angst etc.


Ja, das ist doch richtig gut. Mach das!

Zitat:
Also, meine Eltern waren schon sehr, sehr gläubig, super hilfsbereit und auch aufopfernd, bis zur Erschöpfung teilweise.


Und dabei haben sie eventuell übersehen, Dir zu lernen, wie Du im Leben für Dich kämpfen solltest und
wie Du für Dich Zufriedenheit herstellst? Halt eben selbstbewusst wirst.
Woher solltest Du es jetzt wissen.
Zitat:
Und immer seeeehhhhrrrr darauf bedacht, was die Leute denken. Bloß nicht negativ auffallen.


Kann es sein, dass Du Dir dieses Verhalten von Deinen Eltern einfach abgeschaut hast?
Kinder kopieren Eltern in ihrem Verhalten sehr oft. Und weil sie das später selbst schlecht glauben können,
behaupten sie dann oft fälschlicherweise, es liege in den Genen.
Zitat:
Hatte als Kind auch viele Arztbesuche hinter mir, fällt mir ein. Weil ich ständig n Wehwehchen hatte.
Vermutlich wollte ich Aufmerksamkeit und Zeit, denke ich heute.


Das kann sehr gut sein.

Merkst Du, dass Dein Verhalten und Deine Ängste möglicherweise ziemlich normale Ursachen haben können?
Gar nicht so etwas Schlimmes, was Du immer suchst?
Zitat:
Und /oder wirklich Angst vor Krankheiten.


Versuche die Angst vor Krankheiten einmal etwas zur Seite zu schieben.
Die Angst vor Krankheiten steht fast immer stellvertretend für ein allgemein schwaches Selbstbewusstsein.

Hier könnte es so sein, dass Deine Eltern nicht in der Lage waren, Dir genügend Selbstbewusstsein zu vermitteln.
Falls Du mir hier zustimmst, solltest Du nun beginnen, Dir Dein Selbstbewusstsein mit der Zeit nach und nach zu stärken.

Dies sollte auch ein Thema in den Therapiegesprächen werden.

Bernhard

Vielen lieben Dank, Bernhard, sehr hilfreich

Über meine Eltern hab ich auch schon viel nachgedacht und damals in der Therapie auch drüber gesprochen.
Auch, was die Ursache wegen meinem starken Unwohlsein sein könnte.
Da war definitiv auch eine der Ursachen eben in der Kindheit- allerdings hab ich wirklich(begründet) 2011 gedacht, ich sei richtig krank.. hab das auch längere Zeit geglaubt, bzw.einen Test unglaublich lange (3Jahre) rausgeschoben.
Weiß nun schon lange, dass ich kein HIV habe- aber diese Phase damals hat meinem inneren Hypochonder natürlich sehr zugesetzt.

Wobei ich mir da halt auch mittlerweile denke, dass es jetzt mal gut sein müsste. Da ich ja nun länger weiß, dass ich gesund bin
Und weder das eine noch das andere, noch was ganz anderes habe..

Aber ist wahrscheinlich irgendwo gespeichert?

Jedenfalls, danke für die Hilfe -und noch einen schönen Abend..
(Und (Neuro-)borreliose hab ich eher nicht, oder ? )

Zitat:
Ok. Werde ich machen, keine Hilferufe mehr. Bringt ja eh nichts, ausser, dass er dann vielleicht irgendwann so fertig ist, dass er Therapie braucht.


Hierbei finde ich aber ganz ganz wichtig aus welcher inneren Motivation du das tust. Wenn du dich nur abkapselst um nur ja nicht zu belasten und damit noch mehr Druck in dir aufbaust ...da davon ja offensichtlich schon genug in dir ist auch mit schlechtem gewissen und so...dann solltest du beim mitteilen bleiben.

Hallo Waldmeisterin,
Zitat:
Und (Neuro-)borreliose hab ich eher nicht, oder ?


Nein, vermutlich nicht. Ist sehr unwahrscheinlich.

Zitat:
Über meine Eltern hab ich auch schon viel nachgedacht


Das ist sehr wichtig. Das Verhalten der Eltern beeinflusst uns normalerweise ein Leben lang.
Es sei denn, wir können uns in Teilbereichen bewusst davon lösen.
Zitat:
Wobei ich mir da halt auch mittlerweile denke, dass es jetzt mal gut sein müsste. Da ich ja nun länger weiß,
dass ich gesund bin. Aber ist wahrscheinlich irgendwo gespeichert?


Das sehe ich etwas anders. Ich glaube nicht, dass die Überzeugung krank zu sein irgendwo abgespeichert ist.
Nach meiner Überzeugung ist es genau umgekehrt.
Wer wenig Selbstbewusstsein und viel Ängste hat, dem fehlt das Vertrauen als Gegenkraft
bei Symptomen, die der Körper zeigt. Du kannst Dich dadurch selbst kaum noch beruhigen,
wenn es hier mal zwickt und da mal leicht schmerzt.
Dies bessert sich sofort wieder, wenn Du innerlich ausgeglichener wirst und Dich selbst wieder gefunden hast.

Eine ruhige Nacht wünsche ich Dir

Bernhard

Ja, da hast du irgendwie auch recht. Huhn..

Sowieso nimmt sich mein Mann ab morgen 2.Wochen Zeit und wird die ganze Zeit für mich da sein (hust, hust..)
Nächste Woche gehen wir zu seinem Hausarzt , den wird er bitten alles Notwendige in die Wege zu leiten. Überweisungen, Schlaflabor, Psychiatrie oder Tabletten, noch mal irgendwelche Untersuchungen/Blutwerte zur Beruhigung, etc etc.
Termin beim Heilpraktiker hab ich heute auch vereinbart (immerhin schon am Dienstag) auch wenn ich etwas skeptisch bin, was Bioresonanz betrifft, aber probieren geht über studieren..
Verhaltenstherapie mach ich auch noch.

Wenn die Hautärztin wieder aus m Urlaub da ist, die meinte ich solle mal auf Borrelien bei ihr testen, gehe ich zur Blutentnahme hin und teste das einfach mal. Auch wenn ich es irgendwie nicht glaube, da wie gesagt, keine GelenkSchwellung etc, aber eben ihre Aussage bezüglich des roten, in der Mitte gelblichen Ekzems und die ständige Benommenheit.
Mal schauen.

Und wenn ich mich aufraffen kann und endlich Geduld auftreibe, auch noch Tai Chi /Qi Gong lernen.. und praktizieren. Immerhin soll das sehr gut helfen und ist kostenlos (da Internet).

Jedenfalls: Danke für eure Ratschläge, Unterstützung und offenes Ohr (bzw Auge ja eher )

Zitat von Hotin:


Nein, vermutlich nicht. Ist sehr unwahrscheinlich


Denke ich eigentlich auch-aber wieso denkst du das? (meinte wegen Neuroborreliose.. )

Also, mit abgespeichert meine ich nicht das natürliche , sondern eben das falsche, das durch negative Gedanken etc sich so eingeprägt hat.
Oder?
Versuch mir auch schon einzutrichtern-weil es ja eigentlich stimmt, dass Gesundheit nichts weltbewegend überraschendes ist, sondern eigentlich der Normalzustand.....
Und das es viele , viele Menschen gibt, die gesund sind und nie eine schlimme Krankheit bekommen.

Hatte einfach als Kind/Teenager zu viele kranke und auch alte Menschen um mich (war ein Nesthäkchen und meine Eltern und Großeltern schon recht alt)

Und dazu noch das ganze Googlen

Naja, jedenfalls vielen dank.. und ebenfalls ngute Nacht!

@Waldmeisterin

Ich weiss es ist ein heikles Thema aber für solche Notfälle empfiehlt es sich evtl. Etwas Diazepam zu hause zu haben.

Wenn es mal akut wird ist es sehr verlässlich und holt einen gut wieder auf den boden.

Ist KEINE dauerlösung aber nachts allein top wirksam.

Ansonsten generell mal mit dem artzt reden..

Die viel Glück

Danke, Silversurfer für den Tipp..
Dir auch alles Gute!

Zitat von Waldmeisterin:
Danke, Silversurfer für den Tipp..
Dir auch alles Gute!

Sehr gerne...

Ich habe derzeit (nach 10 jahren) auch wieder starke panikattaken (agoraphobie ) und war auch für jeden Strohhalm dankbar.

Rede mit dem doc und lass dir für Notfälle! Wirklich nur ne kleine Packung diazepam 5 mg aufschreiben. Reicht bei mir zum runterkommen ohne hangover am nächsten tag.

Schönen abend dir.

Hatte als Kind auch viele Arztbesuche hinter mir, fällt mir ein. Weil ich ständig n Wehwehchen hatte.
Vermutlich wollte ich Aufmerksamkeit und Zeit, denke ich heute.

Hallöchen, hab eben mal so überflogen um was es hier so geht. Also bitte nicht böse sein wenn ich irgendwas ausgelassen habe und daher mein Kommentar hier unpassend ist.
Hast du schon mal es vom krankheitsgewinn gehört? Kam mir in den Sinn bei deinem Texten.
Ich wollte nie glauben das es das gibt aber merke immer mehr das meine Angst viel damit zutun hat.
Hab auch oft richtige Todesangst. Bin super hypochonder und hab viele psychsomatische verursachte Schmerzen.
Und oft habe ich Vorteile dadurch.
Ich weiß es klingt bescheuert. Man fügt sich dieses schreckliche leid zu um so entlastet zu werden ? Und manche Dinge nicht machen zu müssen?
Man hat das garnxiht im Griff.
Es ist ein Unterbewusster ganz automatischer Vorgang

Danke für eure Tipps..
Ja, das kann gut sein, Panjabi. Hab zwar den Begriff Krankheitsgewinn noch nicht gehört, aber sowas in der Richtung .
Dass man unterbewusst Leute entweder zwingen will , sich z.B. zu kümmern oder sonst was oder man ne Pause braucht und deshalb krank wird, die Treppe runter fällt und sich n Arm oder Bein bricht (hab da neulich n Film auf YouTube gesehen. Da ging es um sowas)

Sehr interessant...ich hab neulich auch schon überlegt, ob ich das ganze veranstaltedamit wir uns doch ne Katze anschaffen

Wobei...möchte das eigentlich selbst gar nicht mehr, zumindest nicht in dieser Wohnung. Da würde es mir mehr nutzen, wenn ich fit wäre und ohne Angst etc arbeiten. und dann irgendwo hinziehen, wo Katzen noch besser und ungefährlicher draußen sein können etc.
Denn hab mich mittlerweile so dran gewöhnt, ohne Katzengeruch, Haare und vorallem Sorge um ein geliebtes Tier, dass vielleicht unter ein Auto gerät.
Deshalb möchte ich selbst eigentlich momentan auch keine Katze..
Obwohl mein Mann neulich schon aus Verzweiflung meinte, dass vielleicht eine Katze was nütze.. Dabei hat er ein bisschen Angst vor Katzen..
Naja. Ich habe Bekannte, denen es psychisch auch nicht gut geht -kennen gelernt in der Klinik . Und die meisten haben Katzen... Deshalb kann das wohl nur begrenzt helfen, denke ich

Also ich hab gerade heute gemerkt das die Panik oft dem krankheitsgewinn geschuldet ist.
Es war die Situation das wir zum Tierarzt mussten und ich wollte pünktlich sein. Mein Freund hat getrödelt .konnte sagen was ich wollte. Plötzlich merkte ich luftnot und Herzklopfen. Hab dann zu meinem Freund gesagt ich muss hier jetzt raus es geht wieder los(er kennt das schon sehr gut) und zack ist er aufgestanden und ist mit raus.
In dem moment ist mir extrem bewusst geworden das der gewinn eine größere Rolle spielt als es mir lieb ist.
Empfehle auch dir Klaus Bernhardt. Panikattacken-loswerden.de müsste das sein. Auf der Seite gibt es einen Podcast.
Da wird das Thema auch aufgegriffen.
Hör es dir an. Höre das übrigens auch wenn ich wieder Angst habe und nicht schlafen kann .
Schrecke auch immer so hoch wie du.
Irgendwie beruhigt mich das

Danke Panjabi..Werde ich mir anhören..
Das ist wirklich ein konkretes, gutes Beispiel. Mit dem Termin und nicht zu spät kommen wollen

@Waldmeisterin
Wollte mal fragen ob du schon mal reingehört hast. Glg

A


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Dr. med. Andreas Schöpf
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