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Hallo zusammen,

bei mir ist mal wieder der Wunsch nach dem Absetzen meiner Antidepressiva aufgekommen und ich bin mittlerweile bei 12,5mg Escitalopram morgens angekommen (gestartet bei 20mg).

Ich reduziere nun statt in wöchentlichen in monatlichen Schritten und erhoffe mir, dadurch langfristiger von dem Zeug wegbleiben zu können.

Was mir absolut (mal wieder) nicht richtig gelingt, ist, auch von meiner abendlichen Dosis eines sedierenden AD wegzukommen bzw. dieses deutlich zu reduzieren.

Kann es sein, dass das Absetzen von trizyklischen Antidepressiva (oder allgemein sedierenden ADs) schwieriger ist, als das von SSRI?

Wie sind da eure Erfahrungen?

Kennt jemand eventuell sogar Studien dazu?

24.01.2022 20:49 • 27.01.2022 #1


2 Antworten ↓


Ich nehme seit 22 Jahren ausschließlich trizyklische ADs rein zum Schlafen. Ich fing mit Amitriptylin (75mg) an und wechselte nach 9 Jahren zu Doxepin (125mg). Vor 10 Jahren fing ich an ganz langsam zu reduzieren und war nach ca. einem Jahr ohne Probleme je nach Bedarf auf 25-50mg. Das ging aber nur, weil ich meine Lebensumstände, die zu den extremen Schlafproblemen führten, geändert habe (Berufswechsel). Diese Dosis nahm ich einige Jahre. Vor 3 Jahren fing ich an, weiter ganz langsam zu reduzieren und bin inzwischen bei 5-10mg, je nach Bedarf. Einige Versuche, es ganz wegzulassen haben nicht geklappt, weil ich dann wieder nicht schlafen konnte.

Neben dem Danke dann noch eine Antwort von mir.

Neben meinem Absetzen des SSRIs (Escitalopram, um es konkret zu benennen) habe ich immer wieder auch mein Doxepin reduziert, bin aber auch nie erfolgreich länger als einige Wochen bei 0mg geblieben.

Meine nötige Dosis schwankt zwischendurch sehr stark. Im Moment bin ich wieder bei über 100mg, was ich sehr bedauerlich finde.

Allgemein gesprochen würde ich also tatsächlich sagen, dass es deutlich schwieriger (zumindest für mich) ist, TZA abzusetzen.





Dr. med. Andreas Schöpf
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