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Hallo, ich nehme das Neuroleptikum abilify schon länger, in der Dosierung von 10 mg ca. 3 Jahre. Es hilft mir gut, damit ich Bodenhaftung behalte, ich habe sonst sehr mit Dissoziation, derealisation etc. zu tun. Im Moment geht es mir ganz gut, aber völlig stabil fühle ich mich nicht.

Irgendwie hat sich jetzt bei mir der Gedanke eingeschlichen, dass ich das abilify mal absetzen sollte, auch WG. den potentiellen Nebenwirkungen die bei längerer Einnahme ja auch noch auftreten können.

Nimmt hier noch jemand abilify? Und wenn ja, wie lange schon. Würde mich sehr interessieren und helfen! Danke!

04.06.2023 13:42 • 03.01.2025 x 1 #1


3 Antworten ↓


Starkes Zeug was du bekommst für eine GAS bzw allgemein Angststörung. Finde ich zwar extrem Kontraindiziert aber wenn es dir gut tut warum nicht. Ich würde sowas niemals nehmen lieber halte ich meine Ängste aus.

Neuroleptika haben halt auch wenn es schon Atypische sind eine sehr lange Nebenwirkungsliste , die oft leider auch sehr Lebenseinschränkend sein können.

Hat dein Arzt nicht auch SSRI? Oder andere Angstlösenden Medikamente probiert? Wenn nein spreche das mal an.

Normal wird Abilify bei Starken Zwangstsörung und bei jeder Art von Psychosen / Schizophrenie verschrieben.

Liebe Grüße

A


Abilify ausschleichen?

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Danke für deine Antwort Zu dem Zeitpunkt vor drei Jahren als ich es verordnet bekam, hatte ich nicht unbedingt die Wahl...ich war ehrlich gesagt heilfroh, dass mich das abilify wieder geerdet hat, die Depression und die GAS waren nicht auszuhalten.

Zusätzlich zu Abilify nehme ich ja noch Fluoxetin. Ich habe morgen einen Termin bei meinem Psychiater und werde ihn mal fragen, wie und ob ich reduzieren soll.

Dummerweise habe ich das Gefühl, dass mir das Abilify viel mehr hilft, als Fluoxetin...

Liebe Grüße Zita

Ist es irgendjemand hier gelungen, das Abilify abzusetzen?
Ich nehme seit 1,5 Jahren 2,5 mg, also eigentlich sehr wenig, als Augmentation zu 50 mg Sertralin gegen GAS und Depression. Mir ging es damals sehr schlecht und das Abilify war echt der Gamechanger und mein Lebensretter. Innerhalb von wenigen Tagen ging es mir wieder gut, hab mich wieder normal gefühlt. Leider hat die Wirkung nicht lange angehalten und jetzt geht es mir wieder so semi. Nicht wirklich schlecht, aber nicht wirklich gut. Hab das Gefühl, mein Freudeempfinden ist eingeschränkt. Ich hab schon mal versucht, dass Abilify langsam abzusetzen, natürlich in Rücksprache mit meinem Psychiater, das ist aber gar nicht geglückt. Mir ging es wieder richtig schlecht, vor allem mit starker Übelkeit und Kopfschmerzen hatte ich zu kämpfen und dann kamen halt wieder verstärkt Ängste hoch. Also hab ich die 2,5 mg wieder genommen.
Nun möchte ich aber eigentlich nicht mein Leben lang Psychopharmaka nehmen, es ging ja auch 45 Jahre wunderbar ohne, ich hatte vorher nie psychische Probleme. Ich würde hier sehr gerne ein paar positive Erfahrungen mit dem Absetzen von Abilify lesen….





Dr. med. Andreas Schöpf
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