Ich bin seit vielen Jahren mit Ängsten und Depressionen und einer Suchterkrankung belastet.
Ich war auch mal 10 Monate in Langzeittherapie für Polytoxikomane, dachte dort, dass meine Beklemmungsgefühle eine Depression seinen, bekam dort keine Medikamente und trotz viel Sport haben mich die panikartigen Ängste sehr belastet, es ist einfach sehr unangenehm.
Irgendwann 2007 landetet ich dann in einer Substitution und derzeit bin ich am runterdosieren, nehme nur noch 1.6 mg Burpenorphin, normal sind so 4mg-16mg.
Meine Alk. versuche ich in den Griff zu bekommen und immerhin bin ich nicht körperlich abhängig, ich trinke zur Zeit erst ab 17.00 Uhr, etwa 4 B. am Tag.
Besser wäre natürlich ich würde ganz aufhören, denn Alk. verstärkt die Ängste sicher.
Vor etwas über 1 Jahr bin ich dann mit dem Arzt zu dem Schluss gekommen, dass ich wohl ADS habe, was sich in innerer Unruhe, Ungeduld, den Leuten ins Wort fallen und vielem mehr äussert.
Ich bekam dann Methylphenidat(besser bekannt als Ritalin) und bei der ersten Tablette verschwanden meine Ängste komplett und ich war ganz ruhig und ausgeglichen.
Ich nahm eine ganze zeitlang hochdosiert Paroxetin und mein Antrieb war schlecht, ich schlief viel zu viel etc.
Vor ein paar Monaten habe ich es mehr oder weniger zufällig abgesetzt und beschloss dann, mal das Medikament Moclobemid auszuprobieren.
Moclobemid wirkt sehr gut auf den Antrieb und die Stimmung und verlängert die Wirkungsdauer von Methylphenidat, ich habe nicht mehr so schlimme Rebounds.
Gerade hatte ich wieder ein Gespräch mit dem Arzt, weil ich vor 2 Tagen nachts um 4 Uhr aufwachte und wieder schlimme Ängste bekam, ich sprach deshalb mit dem Arzt.
Ich nehme ja seit ein paar Jahren ein Benzodiazepin, bin schon mit der Dosierung runtergegangen, aber als ich dann von 1.5 mg Rivotril über einige Wochen auf 1mg runtergegangen bin, hatte ich wieder vermehrt Angst.
Ich habe heute auch mit dem Arzt darüber gesprochen, was ich gegen diese Panik tun kann.
Erstens muss ich natürlich Trinkgelage einstellen, denn oft kommen Ängste, wenn ich viel zu viel getrunken habe.
Dann fragte ich ihn, was ich sonst gegen die Panik tun kann. Er meinte ich müsste mich ablenken und meine Aufmerksamkeit nach Aussen richten, dann gibt es so Sachen wie Rückwärtszählen, sich kaltes Wasser ins Gesicht schütten etc pp.
Ich sagte ihm auch, dass ich durch die Kombination von Moclobemid + Methylphenidat unter Umständen zu viel Noradrenalin habe im Verhältnis zu Serotonin.
Deshalb habe ich mir vor einigen Tagen mal 5 HTP bestellt, was ja Serotonin steigert.
Ich muss natürlich aufpassen, weil ich ja auch einen MAO A Hemmer nehme, welcher Serotonin rückaufnahemhemmend wirkt, aber ich habe die Hoffnung, dass mit einer kleinen Menge 100mg pro Tag erstmal vielleicht die Schlafstörungen und de Angst am frühen Morgen besser wird.
Ich hoffe, dass das mit dem 1 Euro Job klappt, dann habe ich 4 Stunden am Tag eine Beschäftigung.
Mein Ziel wäre natürlich, möglichst ganz von den Benzos und dem Opioid wegzukommen, letzteres sollte machbar sein.
Hat irgendjemand Erfahrung mit 5 HTP und Angst ?
Es ist halt so, dass ich mir mit meinen 40 Jahren noch einiges zutraue, auch wenn ich natürlich kein Grossverdiener mehr werde, aber ich bin mit wenig zu frieden, aber wenn ich diese Angstzustände habe, dann geht einfach gar nichts.
Ihr werdet jetzt sicher sagen Boah was du alles nimmst, aber man muss auch sehen, dass mein Alk. stark zurückgegangen ist und ich wahrscheinlich bald von den Opioiden wegbin
Ob Methylphenidat langfristig nötig ist, da binn ich mir noch nicht ganz sicher, es ist halt auch so, dass durch die Spiegelschwankungen diese On Off Effekte entstehen, das ist auch unangenehm.
Ausserdem ist Methylphenidat für mich etwas problematisch, da es halt eine Dro. ist und ich süchtig bin.
Vielleicht könnte ich irgendwann auf Elontril umsteigen, das macht nicht euphorisch und die Spiegel sind konstanter, ich weiss aber nicht, ob es genausogut wirkt.
Das wars erstmal dazu.
03.04.2014 11:36 • • 31.08.2014 #1